Kapitel 22# „Retten" (VAR0+1)

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Der Schuss des Revolvers besass eine solch enorme Wucht, die Frank aus dem Händegriff von Markus riss.

Er stürzte zu Boden, vor Markus Füssen und der Revolver blieb einfach in der Luft schweben.

Der Rauch, der aus dem Revolverlauf zog, vergrösserte sich nach und nach, bis die gesamte Atmosphäre einer gewaltigen, dunklen Wolke entsprach.

(Du kannst aufstehen, wenn es dir wieder besser geht. Fürchte dich nicht, ich bin doch da. Halte einfach meine Hand fest.)

„Es ist noch nicht vorbei Onkel Frank... Bitte... Lass es nicht zu...".

Eine einfühlsame Stimme fing an zu sprechen, wodurch Franks Bewusstsein wieder zur Geltung kam.

Er konnte seinem Ende doch noch entrinnen.

Langsam öffnete Frank seine Augen und der dunkle Rauch löste sich vor ihm langsam auf.

Innerhalb des Zuges, lag er auf dem Boden, in dem er zuvor das übermächtige Wesen traf.

Dem Anschein nach, befand er sich immer noch in der Welt dieses Untiers, welches ihm den Sinn dessen „Dasein" erklärte. Doch das Ziel dieses Wesens, war nach der menschlichen Betrachtung, Elend zu erschaffen.

Frank ballte seine Hände zu Fäusten und schlug mehrmals auf den Boden während er auf dem Boden lag.

Seinem Empfinden nach, besass er kein richtiges Gefühl mehr an seinen Armen und Beinen.

Als würde er an einer Lähmung leiden, rückte er zappelnd zum Stand auf.

Allein seinen Kopf aufrecht zu halten fiel ihm sonderlich schwer, weswegen er seine Zähne zusammen biss.

Erschöpft und gleichzeitig fokussiert blickte er vor sich, dem mittigen Gang entlang. Erweckt aus der finsteren Hölle, einem Ort, den sich kein Mensch genau vorstellen konnte.

Stand eine feinangezogene Gestalt im Gang, die Mantel und Zylinder trug. Menschenähnliche Gliedmaßen besass, umgeben von einer dunkelartigen Aura, wodurch nur das Gesicht einigermaßen zu erkennen war.

Wobei der Rest des Körpers, der Kleidung entsprechend, aus einem pechschwarzen Farbton bestand.

Das Gesicht dieses „Wesens" hatte Sinnesorgane, die dem Menschen bekannt waren.

Frank konnte einigermaßen erkennen, dass dieses „Ding" mit seinen eigenartigen Pupillen ihn anstarrte.

Doch die dunkle Aura, die wie eine Flamme um dieses „Wesen" förmlich brannte, bedeckte teilweise die Visage.

Man konnte dieses furchterregende Gesicht mit keiner herkömmlichen Fiktion vergleichen, die Frank bekannt war oder die er sich je vorstellen hätte können.

Nur eins war klar, dieses Ding starrte Frank die ganze Zeit an, wobei noch ein weitere Persönlichkeit genau daneben stand.

Markus, in seinen zerrissenen Klamotten mit rot, glühenden Augen.

Er schaute regelrecht wie ein emotionsloses Lebewesen gerade aus und hielt dabei einen Arm ausgestreckt, wodurch seine Hand sich innerhalb der Aura des „Ungetüms" befand.

Plötzlich fing Markus fürchterlich an zu zappeln und der Körper des „Wesens" glich einer lodernden, schwarzen Flamme, die durch Markus ausgestreckten Arm, in ihn hineinzog.

Nun war Markus von einer flammenartigen Aura umhüllt und sein Erscheinen veränderte sich, weswegen seine Kleidung sich schwarz färbte, er, auf einmal einen dunklen Mantel trug sowie auf seinem Kopf einen Zylinder.

Das rote Leuchten in seinen Augen verblasste und zugleich grinste er mit einem furchterlichen Gesichtsausdruck Frank an.

„Du... du bekehrst ihn... du nistest dich wie ein Parasit in ihm ein...", sprach Frank stotternd und aufgebracht.

Bedauere, dass ich mich dem hingebe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt