Kapitel 24# „Unendlich" (VAR1)

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„Warum denn so still mein alter Freund?", sagte Roland mit einem leichten Grinsen im Gesicht.

Seine rotleuchtenden Augen erweckten einen monströsen Eindruck in seiner Ausstrahlung, mit der Dunkelheit im Hintergrund.

Die Kleidung die er trug war vollkommen schwarz. Nur sein Kopf stellte einen natürlichen Menschen dar.

Als würde der gesamte Körper ohne Kopf, aus einem dunklen, schwarzen Fleck bestehen, in Form von menschlichen Gliedmaßen. Welcher mit der Finsternis um ihn herum verbunden war.

Ohne einen vernünftigen Grund, fing Michael an zu lächeln.

Er starrte auf einmal mit einem breiten Grinsen in die rotleuchtenden Augen von Roland.

Darauf folgte ein Gelächter, welches den Wahnsinn seines wahren „Ichs" darstellte.

Für Roland wirkte diese Reaktion nicht abscheulich. Er lachte ebenso und ihm war klar, dass der Narr verstand, sein Urteil wird für den menschlichen Geist, unvorstellbar sein.

Rolands Gestalt löste sich langsam auf und auch das Umfeld erlosch um Michael herum. Den offenen Regenschirm den er in der Hand hielt, warf er mit einer leichten Handbewegung nach oben, wodurch dieser rasant in die Luft flog.

Die Lichtquelle, die die Straßenlaterne anfangs erzeugte, verdunkelte sich und nur die Finsternis war für einen kurzen Augenblick existent.

Danach schien eine Deckenbeleuchtung über Michael an zu flackern und er fand sich in der Damentoilette der Bar wieder.

Er lag ohne einen Kratzer auf dem Boden vor dem Waschbecken. Der Spiegel der davor Risse aufzeigte, besaß ebenso keinerlei Makel.

Mit seinen Händen griff er am Rand des Waschbeckens und stand somit vom Boden wieder auf.

Er begutachtete darauf sein Aussehen im Spiegel. Dass er nun selbst rotleuchtende Augen besass und sein Gesicht zahlreiche Falten aufzeigte, grinste er ohne ein Wort zu verlieren.

Einem selbstzerstörenden Alkoholiker gleich, der dem Suff nicht mehr entkam und der Konsum, sein Aussehen, mehr als nur ruinierte. Stand ein dunkel angekleideter Kerl hinter ihm, dem er selbst keinerlei Beachtung schenkte, obwohl er diesen durch die Spiegelung erkennen konnte.

Der dunkle Kerl trug auch einen Zylinder auf dem Kopf und entsprechend Michaels rotleuchtenden Augen, besaß dieser ebenso welche.

Er starrte Michael einfach nur an und bewegte sich keinen Zentimeter.

Auch als Michael aus der Damentoilette schritt, mit einem grauenhaften Lächeln im Gesicht, blieb der dunkle Kerl auf der gleichen Stelle weiterhin stehen.

Michael betrat den Flur und zog mit schweren Schritten weiter zur Theke rüber.

Schmunzelnd, fing er mit seinen Beinen an zu wackeln, als würde er Ballast mit sich tragen und deswegen sein Gleichgewicht nicht halten.

Desto trotz, blieb sein Lächeln die gesamte Zeit in seinem faltigen Gesichtsausdruck bestehen.

Hinter der Theke, befand sich plötzlich Roland, der einen Umschlag sowie Fotos in den Händen hielt.

Roland schenkte Michael keine Aufmerksamkeit und blickte diesen nichtmal an. Dem anzumerken, besaß Roland nun keine rotleuchtenden Augen mehr und auch körperlich wirkte er lebendig, wie ein normaler Mensch. Er trug Arbeitsklamotten die seine Bar mit einer Aufschrift, repräsentierten.

Michael verstand aber nun die Verbindung zu Sandra und ihrer Familie. Denn auf den Fotografien, war eine Geburtstagsfeier abgebildet, wo auch zu Anfang der Geschichte, Michael, diese Schnappschüsse zu Gesicht bekam.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 05 ⏰

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