Kaffee und Croissants und so

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Martina lag immer noch auf ihrem Rücken, die Augen geschlossen, Selma direkt neben ihr.
„Wow.", sagte sie, nachdem sie und Selma eine gefühlte Ewigkeit nebeneinander lagen.
„Das kannst du laut sagen.", erwiderte Selma.
Martina drehte ihren Kopf auf die Seite, sodass sie Selmas Seitenprofil anguckte. Auf Selmas Gesicht hatten sich ein paar Schweißperlen gebildet. Sie konnte sich ein Grinsen nicht unterdrücken.
„Warum grinst du so?", lachte Selma.
„Woher weißt du das ich grinse? Du starrst doch die Decke an." Martina blickte weiterhin auf Selmas Gesicht.
Selma drehte sich ebenfalls zu ihr. „Ich spüre es.", sagte sie, und küsste sie innig.
Nie würde sie genug von diesen weichen Lippen kriegen. Niemals.
„Möchtest du noch etwas hierbleiben und mit mir frühstücken? Nebenan ist ein Bäcker - ich könnte Brötchen holen."
„Eigentlich bleibe ich nie nach einem One-night stand.", sagte Selma.
Martinas Herz blieb für eine Sekunde stehen, bis sie schließlich ein Grinsen in Selmas Gesicht wahrnahm.
„Haha.", sagte sie und verdrehte ihre Augen.
Martina setzte sich und zwickte Selma in ihr linkes Bein.
„Hey! Ich bin kitzelig!
„Gut so.", grinste Martina schelmisch.
Sie stand auf und ging zu ihrem Kleiderschrank, um sich ein paar Sachen herauszusuchen.
„Lass mich zum Bäcker gehen, dann kannst du dir deinen Morgenmantel wieder anziehen." Selma hatte sich inzwischen aufgesetzt und beobachtete Martina von hinten.
Martina schaute sie über ihre Schulter an: „Irgendwann muss ich mir etwas Richtiges anziehen. Es ist schon 12 Uhr."
„Von mir aus kannst du gerne den ganzen Tag nackt bleiben."
Martina lächelte und drehte sich wieder zum Schrank. Sie entschied sich für ein blaues basic Trägerleid, welches sie öfter zu Hause trug. Auf Arbeit trug sie genügend Hose und Bluse, da genoss sie es zu Hause etwas legeres zu tragen.
„Wenn du magst, kannst du wirklich zum Bäcker gehen. Dann bereite ich den Tisch vor und koche Kaffee.", sagte Martina und schloss die Tür zu ihrem Kleiderschrank.
Selma, die immernoch nackt war, ging auf Martina zu und legte ihre Arme um sie: „Klingt gut!"
Martina drehte sich zu ihr um und gab Selma einen längeren Kuss.
„Zieh dir was an.", sagte Martina.
„Sonst?"
„Sonst werde ich wieder schwach."
Selma zuckte mit ihren Schultern. „Ich denke damit bin ich okay."

Auch Selma zog sich schließlich ihre Kleidung wieder an und machte sich auf den Weg zum Bäcker. Martina deckte wie abgesprochen den Tisch und bereitet den Kaffee vor. Als sie fertig war, setzte sie sich an ihren Tisch und scrolle durch Instagram. Jo hatte in seiner Story ein Bild zusammen mit Schrott hochgeladen, wie die beiden in ihrem Cabrio und ihren Sonnenbrillen in die Kamera grinsten. Ein Cabrio - irgendwann würde sich Martina auch eins kaufen. Auch wenn sie sonst nicht so autoaffin war, über ein Cabrio würde sie sich freuen.

„Was grinst du so?" Selma kam in diesem Augenblick durch die Tür, den Schlüssel in der Hand.
„Ach nichts.", lachte Martina. „Jo hat gerade ein Bild auf Instagram hochgeladen, zusammen mit Schrotti!"
„Jo hat Instagram?", fragte Selma perplex und lachte.
„Glaub mir, er hat sich lange dagegen gewehrt, und jetzt hat er gefühlt nichts anderes mehr im Kopf. Mmh, sind das Croissants?"
„Ja, kamen gerade frisch aus dem Ofen."
Selma setzte sich gegenüber von Martina auf den Stuhl.
„Kaffee ist schon in der Tasse. Milch hab ich noch nicht reingemacht - ich wusste nicht, ob du welche magst."
Selma zwinkerte Marina mit beiden Augen zu „Danke. Ich mag meinen Kaffee tatsächlich lieber schwarz."
Martina lehnte sich zurück und genoss ihren Kaffee und ihr Croissant. Sie fühlte sich ein kleines bisschen wie eine verliebte Teenagerin. 12:30 Frühstücken hatte sie seit Jahren schon nicht mehr gemacht, außer vielleicht am 1. Januar.
„Erwartest du heute noch Besuch?", fraget Selma nach einer Weile.
„Nein...warum?"
„Nur so. Als ich vorhin unten an der Haustür ankam, stand eine junge Frau an den Klingelschildern und starrte auf das mit deinem Namen."
Martina musste direkt an das Mädchen denken, das sie im Club geküsst hatte. Sie schaute Selma eindringlich an, verwarf den Gedanken aber schnell wieder."
„Denkst du an das Mädchen?", hakte Selma nach.
„Weiß nicht. Das wäre weit hergeholt. Wir haben uns seitdem nicht mehr gesehen."
„Denke ich auch. Als Polizistin hat man seine Augen ja überall, und interpretieren gehört ja schließlich zu unserem Job."
„Stimmt."
Martina hatte das Mädchen schon fast vergessen gehabt und wollte eigentlich nicht mehr an sie erinnert werden. Sie schämte sich viel zu sehr für das, was sie getan hatte.
„Hey.", sagte Selma und legte eine Hand auf Martinas. „Vergiss was ich gesagt habe und mach dir nicht weiter Vorwürfe für das was da passiert ist. Du bist nicht weiter darauf eingegangen und hast dich letztendlich für den richtigen Weg entschieden."
„Ich weiß, ich weiß. Aber es fühlt sich einfach so so falsch an, mich nicht dafür zu bestrafen."
„Ich kann da gerne weiterhelfen.", zwinkerte Selma ihr zu.
Martina lachte. „Ich weiß nicht, ob das als Strafe zählt."

Martina stand auf, um sich einen zweiten Kaffee einzuschenken. Als sie sich umdrehte, stand Selma direkt vor ihr und drückte ihre Lippen an ihre.
Martina durchzog sofort wieder dieses Kribbeln. Sie stellte schnell den Kaffe ab und küsste Selma leidenschaftlich. Die beiden waren Feuer und Flamme füreinander und erkundeten leidenschaftlich den Körper der anderen. Sie waren bereits nach einigen Minuten außer Atem. Schließlich bedeutete Selma Martina, sich auf der Küchentheke hinzusetzen. Martina gehorchte und stemmte sich mit beiden Armen auf die Theke. Sofort Selma glitt unter Martinas Kleid.
„Du hättest auch gleich nackt bleiben können.", sagte Selma mit schwerem Atem.
Martina konnte kaum antworten. „Das nächste mal höre ich auf dich."
„Good girl", sagte Selma und zog Martinas Slip aus. Selma begann nun Martinas Vuvla zu küssen. Martina hob ihr Becken und stemmte es gegen Selmas Küsse.
„Bitte Selma!"
„Bitte was?", grinste Selma in ihren Kuss hinein.
„Weiter nach unten."
Selma gehorchte und ging weiter nach unten, bis sie schließlich an Martinas Klitoris angekommen war. Diese umkreiste sie mit ihrer Zunge mit langsamen Bewegungen. Martina stöhnte auf. Sie vergaß sich beinahe, als Selma mit ihrem Mund leicht zu saugen begann. „Fuck!", schrie sie. Als wäre das noch nicht genug, steckte Selma ihren Zeigefinger in Martina hinein und stimulierte ihren G-Punkt. Martina begann etwas zu zittern und kam mit schwerem Atem auf ihrer eigenen Küchentheke. Sie glitt hinunter und begann direkt, Selma innig zu küssen. Martina schob sie in Richtung Wand und zog ihre Hose aus. „Und warum musstest du dich anziehen?"
Selma lachte auf: „Weil ich deine Wohnung zum Brötchen holen verlassen habe?"
„Touché.", lachte Martina und zog Selma ihren Slip aus. Sie hockte nun vor Selma und küsste langsam die Innenseiten ihrer Beine. Selma legte den Kopf gegen die Wand und schloss ihre Augen. Als sie an Selmas Vagina angekommen war, steckte sie zwei Finger in Selma und begann ganz langsam beide Finger einzuführen. Selma stöhnte auf. „Bitte."
Martina lachte. „Bitte was?"
„Schneller."
Doch Martina widersetzte sich Selma. Sie beschloss weiterhin langsam ihre Finger einzuführen und nahm nun noch ihren Daumen hinzu, der zusätzlich Selmas Klitoris stimulierte. Selma kam mit einem lauten Stöhnen und lehnte sich erschöpft gegen die Wand.
In diesem Moment klingelte es an der Tür.
Martina verdrehte die Augen.
„Ignorier es.", sagte Selma.
„Das war der Plan.", zwinkerte Martina ihr zu.

Richard, der am anderen Ende der Tür stand wusste nicht wie ihm geschieht. Hatte er da ein Stöhnen aus Martinas Wohnung gehört? Er beschloss, Martinas Wohnungstür schnell den Rücken zu kehren.

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