Was Liebe ist || Kai Havertz FF

der Abschluss und ein Neuanfang.

Es ist still im Auto. Leon hatte mich, Josh und Jule abgeholt und fährt mit uns zum Abschlusstraining. Es liegt eine gewisse Spannung in der Luft. In keinem Fall eine negative, aber als positiv kann ich das auch nicht beschreiben. Julian und Josh sitzen still und brav auf der Rückbank und ich sitze vorne. Neben Leon. Ab und zu mustere ich ihn von der Seite. Er hat eine lange Trainingshose und ein langärmliges DFB- Shirt an. Auch Josh und Jule waren bereits im Trainingsanzug. Ich würde gerne die Stimmung etwas auflockern, aber ich möchte nicht unbedingt etwas sagen. Also mache ich den Radio an. Aus den Lautsprechern ertönt "Last Christmas". Wie aus dem Nichts fangen Jule und Josh an zu singen. Auch ich und Leon stimmen nach einer Zeit mit ein. So gefällt es mir gleich besser! Fröhlich Weihnachtslieder singend kommen wir auf dem Trainingsplatz an. Kaum steigt Jule aus, fährt auch schon Kai auf den Parkplatz. Julian fängt an zu zappeln wie ein Kleinkind. "Endlich!" Ruft er und hüpft auf und ab, bis Kai aussteigt. Kaum hat dieser das gemacht, rennt er auf seinen Besten Freund zu und umarmt ihn ganz fest. "Bravertz eben" jo gibt mir einen Schubser und ich stolpere nach vorne. "Ey!" Meckere ich, doch mein Bruder grinst nur blöd. "Da seid ihr ja!" Mein Vater kommt gerade um die Ecke. "Hop! Das Training beginnt in 5 Minuten! Bis dahin stehen alle auf dem Platz! Auch du Susan!" Ich nicke und gehe in Richtung Platz. "Hey Leute!" Begrüße ich die anderen und fange an mich warm zu laufen. Pünktlich steht auch schon mein Dad auf dem Platz und fängt mit dem Training an.
"Und Susan und Kai üben an ihren Tricks. So ist die Einteilung. Ich wünsche euch viel Spaß. Bei der letzten halben Stunde des Trainings und powert noch einmal richtig durch!" Mein Vater hatte uns in Trainingsgruppen eingeteilt. Juhu. Das kann was werden.
"Sieht doch schon gut aus" Kais Blick war skeptisch. "Naja, ich weiß nicht" er zweifelt zu stark an sich selbst. Er wirft mir den Ball zu und ich fange an meine Tricks vor zu machen. "Du kannst das viel besser." "Man Kai. Ich weiß nicht was mit dir los ist, aber du bist das ganze Training schon so unmotiviert. Du kannst das doch eigentlich! Du bist einer der besten Spieler der Welt! Kapiers doch endlich!" Ich schaue Kai wütend an. Er hatte heute null Arbeitsmoral gezeigt. Das ist mir nur nicht heute aufgefallen, auch in den Spielen, die ich im Fernsehen verfolgt habe. "Sorry" sagt mein Gegenüber kleinlaut und fängt den Trick noch einmal von vorne an.
"So! Wir sind fertig für heute. Ihr geht euch jetzt umziehen und danach treffen wir uns drinnen zum gemeinsamen Abendessen." Beendet mein Dad das Training und wir alle verschwinden in den Umkleiden. Ich war gerade fertig damit, mir einen Weihnachtspulli und dann eine Leggins überzuziehen, als es an der Tür klopft. "Ja?" Die Tür geht auf und Leon streckt seinen Kopf durch den Schlitz. "Hey, äh du bist die letzte und ich wollte dich nicht alleine hoch gehen lassen. Soll ich auf dich warten?" Ich nicke und schnappe mir meine Tasche, in der die Kekse drin sind. "Danke" sage ich schnell und schon gehen Leon und ich nach oben. Gemeinsam gehen wir in den Essensaal des Traingebäude. Wow. Der ganze Saal war geschmückt und in der Ecke steht sogar ein Weihnachtsbaum. Überall waren Lichterketten und bunte Kugeln. Neben der großen Tafel war ein riesiges Buffet aufgebaut. Da hat mein Vater wirklich viel Arbeit geleistet. Ich Stelle die Tütchen mit den Keksen an das Buffet. Dann kann sich jeder die Tüte mit seinem Namen darauf nehmen.
"Das war ein schöner Abend!" Leon und ich sind gerade auf dem Weg zu seinen Auto. Die anderen sind noch drinnen. Aber mir wurde es zu viel. Also hat Leon angeboten mich nach Hause zu fahren. Er hält mir die Tür seines Autos auf und ich steige ein. Die ganze Fahrt lang sage ich nichts. Ich schaue nur still schweigend aus dem Fenster und denke nach. Über alles.
"Also ähh dann hole ich dich morgen um 4 Uhr zum Weihnachtsmarkt ab!" sagt Goretzka zum Abschied und ich nicke. Das hatte ich ja schon fast vergessen.
Im Haus angekommen ziehe ich mir meinen kuscheligsten Pijama an und lege mich in mein Bett. Ich habe gestern nicht viel geschlafen. Diesen Schlaf muss ich jetzt nach holen. Kaum habe ich mein Handy weg gelegt, falle ich auch schon in einen tiefen Schlaf.
Ich spüre wie sich jemand an mein Bett setzt. Der jenige scheint zu versuchen leise zu sein. Ich öffne meine Augen und da sitzt. "Kai!" Rufe ich erfreut und umarme ihn."was machst du den hier, so mitten in der Nacht?" "Naja mitten in der Nacht würde ich das nicht nennen. Es ist schon 12 Uhr" grinst er und deutet auf mein Wecker. Fuck! Hatte ich so lange geschlafen?! Wow! "Hmmm... Jetzt sag! Was machst du hier?" "Ich wollte mich von dir verabschieden, man sieht sich erst Weihnachten wieder denke ich" "wie jetzt? Warum denn?" "Ich werde noch heute zurück nach London fliegen!" "Ich dachte du verbringst den Winter mit deiner Familie?" "Ich weiß, aber ich habe mich entschieden, das ich Marie schuldig bin, ihr zu sagen, das ich sie liebe."