Halt mich
Halt mich,
halt mich fest,
wenn ich mich nicht mehr fühle,
halt mich, wenn ich in meinen Gedanken wühle.
Wenn ich falle, ohne abgesprungen zu sein.
Wenn sich meine Schwerkraft zu vertausendfachen scheint.
Wenn ich schreie, aber nichts zu hören ist.
Wenn die Welt all meine Töne frisst.
Wenn Atmen zur großen Kunst wird.
Wenn sich ein falsches Bild in meinen Kopf verirrt.
Dann halt du mich fest.
Und halt mich länger, denn
Ich werde dir sagen, dass es vorbei ist,
eine, meiner eignen Gedanken, List.
Dann schaue tief in mich hinein,
unterscheide Wahrheit von Schein.
Du kennst mich und weißt was ich mache,
ob ich innerlich weine oder wirklich lache.
Und denke daran,
erst wenn ich wieder alleine gehen kann,
dreht sich meine Lage plötzlich um,
dann lass mich los und frage nicht warum.
Aber lass mich nicht alleine.
Falls ich wieder mal stumm schreie.
~~~
Das Gedicht ist ispiriert von dem Gedicht "Bitte stör mich", einer Kampagne gegen Depession in Zeiten des Lockdowns.
Aber es ist egal, wodurch Depressionen ausgelöst werden, es ist eine ernstzunehmende Krankheit, die oftmals nicht zu erkennen ist.
Und jeder kann etwas dagegen tun. Beobachtet euer Umfeld und wenn ihr jemanden entdeckt, dem es nicht gut geht, lasst ihn nicht alleine damit <3Bis bald,
Eure Dichterflamme 🔥
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Wortfunken ~ Gedichte
PoetryWorte sind wie Feuer. Ein Schein, ununterscheidbar zwischen Hoffnungskerze und Irrlicht. Ein Lodern, das manchmal nur Sekunden anhält, manchmal eine Ewigkeit verbringt. Dann ist ihr Leben vorbei. Dann fällt die Entscheidung. Werden sie zu Asche...