''Lost soulmates'' - BakuDeku (Bakugou x Midoriya)

Kapitel 5

Midoriya pov

Ich werde durch ein plötzliches Ruckeln und darauffolgendem schnellen Atmen geweckt. Langsam öffne ich meine Augen und drehe meinen Kopf verwirrt um. Kacchan sitzt aufrecht, starrt auf die Bettdecke und atmet in schnellen Zügen. Bei dem Anblick drehe nun auch ich mich komplett zu ihm und setze mich auf. Was hat er denn? Hat er etwa schlecht geträumt?

Ich will meine Hand auf seine Schulter legen, um sanft seine Aufmerksamkeit zu bekommen, werde jedoch mit den Worten ,,Schlaf weiter" aufgehalten, während er meine Hand festhält, bevor sie ihn erreicht.

Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. Ich bin Arzt, wenn es einem Menschen schlecht geht, werde ich das ganz bestimmt nicht einfach ignorieren. Also befreie ich mich aus seinem Griff und steige aus dem Bett, um ihm in der Küche ein Glas Wasser zu holen. Was naja ein wenig länger dauert, weil ich erst einmal die Gläser finden muss...

,,Hier" sage ich, als ich mich wieder neben ihn setze und ihm das Glas hinhalte. ,,Ich hab gesagt du sollst weiterschlafen" entgegnet er darauf, scheint aber nicht mehr so aufgeregt zu sein und nimmt das Wasser an. ,,Jetzt würde ich eh nicht mehr einschlafen können"
Er schweigt und trinkt fast das ganze Glas leer, während ich ihn dabei beobachte.

,,Willst du mir erzählen was los war?" frage ich. Er schüttelt direkt den Kopf und stellt das Glas auf den Nachttisch. ,,Nein, ist nichts, das wert wäre drüber zu reden"
Er lässt sich wieder nach hinten fallen, worauf auch ich mich wieder unter unsere gemeinsame Decke lege und mich so positioniere, dass ich in seine Richtung sehe.

Kacchan kommt nicht wie jemand rüber, der gerne und oft über seine Probleme etc. spricht. Und das sollte ich fürs Erste respektieren, vor allem, weil ich noch keine tiefe Beziehung zu ihm hab, sodass ich das Recht habe, solche Dinge wissen zu wollen.

,,Wieso lässt du mich hier bei dir bleiben?" frage ich. Niemand würde einfach so jemanden, den er fast gar nicht kennt, freiwillig für eine längere Zeit zu sich mitnehmen. Nicht einmal ein pflichtbewusster Polizist.

Er scheint zu überlegen. ,,Das sag ich jetzt nur, weil ich im Halbschlaf bin, verstanden?"
Ich lache leise. ,,Schon klar"
,,Wir sind uns vorher nie begegnet und das ist jetzt schon das dritte Mal in zwei Wochen. Das kann kein scheiß Zufall sein und mein Instinkt sagt mir, du wirst von hier an ein wichtiger Part in meinem Leben sein. Und bis jetzt war meinem Instinkt folgen immer richtig, deswegen tue ich das dieses Mal auch" erklärt er ruhig. ,,Vielleicht ist es ja Schicksal und wir sind Seelenverwandte oder so" sage ich.

Er dreht seinen Kopf in meine Richtung und sieht mich prüfend an. ,,Machst du dich lustig über mich, Nerd?" fragt er, fängt an mir in die Seite zu pieksen und seine Frage währenddessen zu wiederholen. Ich bin unglaublich kitzelig und muss somit direkt lachen, während er sich nun über mich stützt und beginnt mich richtig zu kitzeln. Ich winsle mich unter ihm und versuche seine Hand davon abzuhalten.

Als ich merke, dass das nichts bringt, weil er einfach zu stark ist, boxe ich ihm einmal leicht in die Seite. Er hält sich die Stelle überdramatisch fest, tut so als würde er ohnmächtig werden und lässt sich genau auf mich fallen. ,,Kacchan, du bist schwer.." spreche ich lachend und versuche ihn von mir herunter zu schieben. Aber natürlich vergebens, diese ganzen Muskeln sind einfach zu viel... ,,Selbst Schuld, wenn du meinst mich schlagen zu müssen" murmelt er in meine Schulter. ,,Na dann eben nicht" sage ich und lege meine Arme mit schnell klopfendem Herz um seinen Nacken, während ich auch meine Beine feste um seine Hüfte schlinge, um ihn nicht mehr entkommen zu lassen.

Dann merke ich wie er sich aufrichtet und sich auf seine Unterarme neben meinem Kopf stützt. Sein Gesicht ist direkt gegenüber meinem und unsere Nasenspitzen berühren sich fast. Ich löse meine Beine wieder von ihm, lockere meinen Griff um seinen Nacken und lasse meine Hände langsam herunter wandern, um sie leicht auf diesen zu legen.
Seine Augen sind auf meine fixiert und schon wieder kann ich meinen Blick nicht von ihnen abwenden.