Midoriya pov
Als ich heute Morgen meine Briefe und Dokumente auf der Arbeit öffne, befindet sich unter diesen auch die Nachricht, dass heute Nachmittag eine Veranstaltung stattfindet, in der eine Neuigkeit verkündet wird.
Ich leite diese an mein Team weiter, wobei mir Howie ein wenig leid tut, da er heute eigentlich frei hat. Verwundert darüber, was diese Neuigkeit sein könnte, fahren wir unsere Arbeit fort.
Am Nachmittag, wie geplant gehen wir gemeinsam in die große Halle im Eingangsbereich. Dort befinden sich schon viele andere Chefärzte mit ihren Teams und warten gespannt, was passieren wird. An der Wand ist ein kleines Podest aufgebaut, auf dem ein Mikrofon steht.
Aber das ist nicht das Einzige, das ich erkennen kann. Unter den ganzen Ärzten und Arzthelfer, stehen noch einige Polizisten. Aufgeregt halte ich Ausschau nach Kacchan oder Phil. Wieso sind so viele Ermittler bei uns im Krankenhaus? Betrifft sie diese Veranstaltung etwa auch?
Plötzlich vibriert mein Handy. Ich nehme es aus meinem Kittel und sehe eine Nachricht von Kacchan.
Wo bist du?
Sofort antworte ich ihm und teile ihm mit, dass ich in Richtung der Aufzüge bin. Keine Minute später treten er und Phil aus der Menschenmenge. ,,Wisst ihr, was hier vor sich geht?'' frage ich die beiden, als sie mich und meine Kollegen erreichen und sich neben mich stellen. ,,Nein, keine Ahnung, uns wurde nur Bescheid gegeben, dass wir hier hinkommen sollten'' sagt Phil und zuckt mit den Schultern.
Dann plötzlich tritt ein älterer Herr bekleidet mit einem Anzug das Podest. Er stellt sich vor das Mikro und fängt an zu sprechen.
Er bedankt sich, dass wir alle erschienen sind und stellt sich vor. Er sagt, er sei von der Stadt.,,Der Vorstand hat sich dazu entschieden, das Hauptpolizeipräsidium und das Stadtkrankenhaus zusammenzuführen. Beide Stellen werden umgesiedelt und auf ein Grundstück platziert, auf dem fünf neue Gebäude miteinander verbunden sind. Wir bitten um eine gute Zusammenarbeit, sowohl bei der Umsiedlung, als auch danach, denn sie werden sich sicher des öfteren über den Weg laufen''
Mein Herz fängt schneller an zu schlagen und man hört Getuschel aus der Menge. Ich sehe seitlich hoch zu Kacchan, welcher seinen schon Kopf in meine Richtung gedreht hat. ,,H-Heißt das wir werden zusammen arbeiten?'' frage ich leise.
Der Mann erwähnt noch, wo sich das Grundstück befindet und erklärt einige Details.
,,Dann sind wir ja bald Kollegen, Izuku!'' sagt Phil aufgeregt, während wir noch in der Halle stehenbleiben, um uns ein wenig zu unterhalten und er einen Arm um meine Schulter schmeißt. ,,Sieht so aus'' grinse ich nervös.Ich verstehe immer noch nicht ganz, wieso sie ein Krankenhaus mit einem Revier verbinden wollen. Schaden tut es ja nicht unbedingt, aber nötig ist es meiner Meinung nach auch nicht. Und extra darin Geld zu investieren, das ist mir auch ein Rätsel.
Abends haben Kacchan und ich uns es dann auf der Couch gemütlich gemacht. Ich liege auf dem Bauch und starre auf den Fernseher, während mein Freund seinen Kopf auf meinem Hintern hat und an seinem Laptop einen Bericht schreibt.
Ich seufze nun zum dritten Mal in dieser Minute, dieses Thema lässt mir einfach keine Ruhe, obwohl es noch dauert, bis wir wirklich umziehen und alles startbereit ist.,,Okay, was ist? Wieso seufzt du ständig, huh?'' fragt Kacchan mich und richtet sich auf. Auch ich drehe mich um, damit ich ihn ansehen kann. ,,Beschäftigt es dich nicht, dass unsere Arbeitsstellen zusammengeführt werden?'' stelle ich ihm die Gegenfrage. ,,Doch natürlich, aber anders als du, nehm ich es einfach so hin. Fändest du es scheiße, mit mir zu arbeiten, oder was?''
,,Nein! So ist das nicht, auf keinen Fall!'' widerspreche ich ihm schnell. ,,Ich bin eben einfach nur gespannt und neugierig, du weißt doch wie ich bin...''
Jetzt seufzt Kacchan. ,,Los zieh dich an, wir fahren hin, vielleicht bist du dann nicht mehr so scheiße neugierig''
,,J-Jetzt sofort?''
Er schnalzt mit der Zunge. ,,Natürlich jetzt, du idiot'' sagt er und nimmt meine Hand, um mich hochzuziehen.Während des Anziehens nimmt Kacchan, die Mütze, die er mir bei unserem zweiten Aufeinandertreffen gegeben hat und zieht sie mir über den Kopf. Ich sehe zu ihm hoch und lächle ihn an. ,,Die Situation kommt mir irgendwie bekannt vor''
Er schmunzelt. ,,Klappe'' antwortet er, während ich ihm meinen Schal um den Hals lege.,,Pass auf wo du hinläufst, hier liegen noch überall Ziegelsteine und so ein Scheiß rum'' sagt Kacchan und nimmt meine Hand in seine, während wir um die fast vollendete Baustelle des Grundstückes laufen.
Ich will mir unbedingt anschauen, wie es aussieht und mir schon mal einen ersten Eindruck verschaffen.,,Das ist echt riesig... Denkst du wir bekommen einen eigenen Parkplatz?'' frage ich ihn grinsend. ,,Sei nicht albern, Nerd'' antwortet er. ,,Hätte ja sein können..'' schmoll ich. ,,Was glaubst du wieso packen die das Revier und das Krankenhaus zusammen?'' stelle ich ihm dann die Frage, die mich schon den ganzen Tag lang beschäftigt. Entweder das hat der Typ von der Stadt heute nicht erwähnt oder ich hab's einfach nicht gerafft.
Kacchan zuckt mit den Schultern, während wir langsam und im Dunkeln an der Straße entlang laufen. ,,Vielleicht hat es sich einfach so angeboten. Man wollte unser Revier und euer Krankenhaus vielleicht sowieso umziehen lassen und das hat sich dann so ergeben''
,,Oder das Schicksal meint es mal wieder gut mit uns und lässt uns zusammen arbeiten, damit dieser nervige Faktor, der uns davon abhält uns öfters zu sehen, aus dem Weg geräumt wird'' spreche ich die Überlegung aus, die mir gerade in den Sinn gekommen ist. ,,Vielleicht können wir dann unsere Arbeitszeiten immer gleich auslegen und so aufeinander abstimmen, dass wir gleichzeitig dort sind'' merke ich noch an. ,,Vielleicht'' antworte er und streicht mit seinem Daumen über meine Hand.Ich schließe die Augen und klammere mich an seinen Arm. Was ich vielleicht nicht hätte tun sollen, da ich nun rein gar nichts sehe, nicht weiß wohin ich trete und somit über einen Ziegelstein stolpere und Kacchan fast mit mir herunter ziehe. ,,Ich hab doch gesagt du sollst aufpassen!'' beschwert er sich und hält mich fest. ,,Hast du dir wehgetan?'' fragt er mich dann aufgebracht. ,,Hehe, sorry'' mache ich und grinse ihn an. ,,Ich geb dir gleich hehe''
,,Hey, ich hab mich doch entschuldigt. Außerdem hast du mich ja aufgefangen. So wie immer''
Er seufzt. ,,Ja, so wie immer, Deku'' stimmt er mir zu und sieht mich fest an.
Ich weiß, dass er das metaphorisch meint und mir damit sagen willl, dass er immer für mich da ist und mich auffängt, wenn ich mal falle.Ich lege meine Arme um seinen Bauch und schmiege mich an ihn. Dann spüre ich seine Lippen auf meinem Kopf und wie auch er seine Arme um mich schlingt. Ich schließe meine Augen und so stehen wir dann schweigend einfach nur da, für einige Minuten.
,,Lass uns nach Hause gehen, Nerd'' sagt Kacchan dann schließlich. Wir lösen uns voneinander und ich nehme seinen Arm, um ihn mir um die Schultern zu legen und meine Finger zwischen seine zu schlingen.
Und so machen wir uns langsam wieder auf den Weg in unser gemütliches Zuhause, während ich meinem Freund das Gequatsche über unsere Seelenverwandtschaft aufzwinge und er sich liebevoll über mich lustig macht.
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Auch wenn ich in diesem Kapitel jetzt einen Punkt am Ende des letzten Satzes gesetzt habe, bedeutet das nicht direkt das Ende. Jedenfalls für mich als Schreiber oder für meinen Lieblingsship BakuDeku. Für diese Story jedoch schon.
Diese Story hat wesentlich weniger Kapitel, als die davor. Ich habe viel Mühe, Zeit und natürlich Liebe in diese hier gesteckt, keine Frage. Aber ich glaube auch, dass es schwer sein wird, noch einmal so eine lange und intensive Story zu schreiben wie 'our love story', weil ich einfach alles, was ich hatte, für sie gegeben hab. Aber das ist okay, vielleicht lädt sich meine Energie und Kreativität irgendwann wieder bis zu dem Punkt auf, an dem ich noch einmal so ein Werk kreiere. Und wenn nicht, dann bleibt es eben bei dieser einen längeren Story, die mir so viel Freude bereitet hat.
Ich wäre aber natürlich nicht ich, wenn ich nicht schon eine Idee für eine nächste Story hätte. Wann ich sie umsetzte, weiß ich selbst noch nicht genau. Ich möchte, dass auch sie gut wird und ich zufrieden mit ihr sein kann. Und das geht eben nicht, wenn man auf Krampf versucht irgendetwas hinzuschreiben, nur damit man eine Story hat.
Damit verpisse ich mich erst mal für eine Zeit lang und nehme eine kleine Pause vom Schreiben von neuen stories :)
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''Lost soulmates'' - BakuDeku (Bakugou x Midoriya)
FanfictionMidoriya Izuku (32), ein erfolgreicher Chefarzt. Bakugou Katsuki (34), ein Polizeihauptmeister. Die Jobs der beiden führen sie immer wieder zusammen, oder ist sogar das Schicksal dafür verantwortlich? Ihre Verbindung nimmt ihren Lauf, wobei sie nic...