Just a dream

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Ich öffnete schlagartig meine Augen und setzte mich auf. Ich saß in einem Bett, in meinem allerersten Bett? Ich sah mich verwundert um und sah mein alten Spielzimmer. Was geht hier vor sich? Nun kam auch schon meine Mutter rein und wollte mich wecken.
,,Ach du bist schon wach mein Schatz?" Lächelte mich meine Mutter freudig an und reichte mir ihre Hand. Wir gingen in die Küche und ich war immer noch verwundert, ob das hier alles Realität ist oder doch nur ein Traum. Ich und meine Eltern haben ganz normal gefrühstückt und sie erzählten sich irgendwas von einer Show die im Fernsehen läuft. Ich saß nur da, habe gegessen und zugehört. Es war so schön friedlich bis dann alles schwarz wurde und ein rotes Licht an ging. Was ist hier los? Meine Eltern haben davon jetzt nichts mit bekommen? Ich hörte wie mein Vater meine Mutter laut anschrie, dass sie doch ruhig sein soll. Er sah wirklich wütend aus und deshalb bin ich auch ruhig geblieben bis er dann meine Mutter geschlagen hat. Nun platze mir der Kragen und ich rief laut ,,HEY! HÖR AUF DAMIT!" Er sah mich sofort wütend an und meine Mutter deutete an, dass ich leise sein sollte. Mein Vater zeigte mit seinen Zeigefinger auf mich und meinte, dass ich besser die Klappe halten solle. Wieso macht er das? Ich habe es nie verstanden. Meine Mutter war wohl nicht perfekt für ihn. Ich will meine Mutter beschützen aber kann nichts tun.

Nun wurde wieder alles dunkel und als das Licht an ging, war alles wieder normal beleuchtet. Wo bin ich nun? Ohha ich bin in der Weiterführenden Schule und sitze auf meinen alten Platz. Nun hat es geklingelt und wir durften alle in die Pause. Meine beste Freundin zog mich mit sich und auch andere waren noch da. Wir spielten alle vergnügt fangen, dass möchten wir irgendwie am meisten. Was für Zeiten wo ich noch sportlich war. Wir lachten und hatten alle wirklich viel Spaß. Bis... das Licht aus ging und alles wieder in diesen roten Licht getaucht war. Alle sahen mich abwertend an und auch meine beste Freundin lies nun meine Hand los und ging zu den anderen. ,,Hey wieso?" sah ich ihr enttäuscht hinterher.
,,Ich bin nicht deine beste Freundin. Du viel zu ruppig, du tust mir viel zu oft weh und Kindisch bist du auch noch." Auch die anderen warfen mir fiese Sachen an den Kopf. Ich bin kein schlechter Mensch! Was redet ihr da? Plötzlich saßen wir alle wieder in Klasse, es kam mir vor wie ein Sprung in der Zeit. Alle sahen mich abwertend an und sagten mir, was an mir schlecht ist und das ich ja keine Freunde habe. Meine Noten wurde ab jetzt auch immer schlechter und genauso fühlte ich mich auch.

Und erneut gingen alle Lichter aus. Ich wollte eigentlich gar nichts mehr davon sehen. Ich weiß wie mein Leben abgelaufen ist und ich hätte mir gewünscht vieles zu ändern aber das habe ich jetzt nicht mehr in der Hand. Was passiert ist, ist passiert und ich war jeden Tag auf neue froh, ihn überstanden zu haben. Ein völlig falscher Gedanke aber so ist es nun. Das Licht ging wieder an aber es war nun von Anfang an rot. Ich sah mich um und war auf einem Spielplatz. Zusammen mit den Nachbarskindern war ich draußen gewesen und hatte eigentlich eine lange Zeit Spaß, bis deren älteren Brüder dazu kamen und mich aus dem nichts anschrien, dass ich doch verschwinden solle.
,,Nein! Wieso soll ich verschwinden. Ich spiele mit meinen Freunden..."
Doch diese angeblichen Freunde sahen nur zum Boden und stimmten ihren älteren Brüdern zu.
Ich glaub das jetzt nicht, jeder einzelne von ihnen hatte mich verraten. Einer dieser Brüder kam auf mich zu und wollte mich einschüchtern, damit ich verschwinde. Was ein feiges Schwein. Er ist viel älter und größer als ich und so fett, dass er sicher eine Tonne wiegt. Wie soll ich gegen so einen schon gewinnen? Doch versuchte ich mein bestes um mich zu verteidigen, bis er mir schlussendlich so stark in den Bauch getreten hatte, das ich zu Boden sackte. Ab dem Zeitpunkt nahm ich meine Beine in die Hand und bin einfach nur nach Hause gelaufen. Mit tränen in den Augen kam ich Zuhause an, das Licht wurde wieder ganz normal und meine Mutter schloss mich in ihre Arme. Sie war wirklich immer für mich da, auch wenn sie es mit Vater nicht leicht hatte. Ich sah zu meiner Mutter rauf und sie lächelte mich warm an. Wir sagten uns, dass wir uns lieb haben und kuschelten uns wieder aneinander, man konnte die Vögel zwitschern hören. Ich glaube meine Mutter ist der einzige Mensch auf Erden, der mich versteht. Ich sah mich um und weitete meine Augen, ein schwarz, roter Schatten kam uns immer näher, nein alles um uns herum wurde dunkel. Meine Mutter streichelte mir über meine Wange, doch diese mal war was anders, als ich zu ihr hoch blicke stockte mir der Atem. Meine Mutter hatte ein blauen Auge, doch es blieb nicht bei einem, es bildeten sich immer mehr Verletzungen in ihren Gesicht. Sie blutete immer mehr und ich sah einfach nur zu. Ich riss mich von meiner Mutter und schrie ganz laut ,,NEIN STOP! BITTE HÖRT AUF!!" Ich weinte wie ein Wasserfall, weil ich meine Mutter schlussendlich nicht retten konnte und sie vor meinen Augen starb.

Alles wurde wieder schwarz und mir wurde bewusst, was ich doch für ein schlechtes Leben geführt habe. Viele weitere nicht schöne Dinge sind mir widerfahren und dies zog sich durch mein ganzes Leben. Ich habe mit der Zeit gelernt, dass wenn das Leben dir Hoffnung schenkt, sollte man immer skeptisch bleiben, da sich das Blatt ganz schnell wieder wenden kann.

Nun ja es gab eine Zeit in meinen Leben, da habe ich an rein gar nichts mehr geglaubt und war tagtäglich, den Brutalitäten meines Vaters ausgesetzt. Als mein Mutter starb wurde alles nur viel schlimmer und ich zweifelte an ein normales Leben. Jeder Tag war die Hölle auf Erden für mich.
,,ES REICHT!"
Nun sah ich mir selbst zu, wie ich meine Sachen packte und endlich von Zuhause auszog.
JA! Ich habe es endlich geschafft, jetzt kann alles nur besser werden. 
...dachte ich aber auch nur. Erst lief alles ab wie geplant, halbwegs. Ich lebte mich in meiner Wohnung ein und hatte eine tolle Ausbildung gefunden, als MFA (Medizinische Fachangestellte) und lebte mein Leben. Anfangs hatte ich so viel Motivation, wie schon lange nicht mehr und machte meine Arbeit gut, bis wir eine neue Chefin bekamen und diese mich von Anfang an nicht leiden konnte. Eigentlich darf man in ihrer Position keinen nach dem Motto, mag ich nicht behandeln aber genau das tat sie und jeder Tag wurde schlimmer und schlimmer. Während die anderen Azubis ihre Späße machen konnten, durfte ich noch nicht mal falsch atmen. Ich wurde voll und ganz ausgegrenzt, konnte ich mich an irgendjemanden wenden? Nein natürlich nicht, weil unsere neue Chefin ganz dicke mit den großen Bossen ist und den Ärzten war es nur wichtig, dass wir uns nicht gegenseitig umbringen. Ich fühlte mich wie in einem Gefängnis, aus dem ich nicht ausbrechen konnte. Niemand konnte mir helfen, ich musste mir einfach alles gefallen lassen.
Ich fühlte mich nur noch Lustlos und wie eine Maschine, ohne richtige Gefühle.
Doch ab einem bestimmten Moment, merkte ich, wie ich meinen Verstand nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ich brachte meinen Kumpel Florian um, nur weil er mich geärgert hatte?! Ich wusste nicht mehr was ich tat. Irgendwann ist dann ER erschienen und gab mir ein gutes Gefühl(?)
Alastor hatte mich eine lange Zeit beglitten und war für mich da, er half mir auf eine Art und weise. Dank ihn fühlte ich mich nicht ganz allein auch, wenn ich Stück für Stück mehr meinen Verstand verlor aber vielleicht war das auch besser so? Vielleicht ist es vorgesehen, dass ich in der Hölle leben soll. Ich habe doch ohnehin keinen auf der Erde, der mich noch gebraucht hatte. Ich weiß, wer sagt das es in der Hölle anders ist? Aber in der Hölle habe ich jemanden, auf den ich ein Auge geworfen habe. Er hat zwar bis jetzt nur böse Absichten, dennoch werde ich dieses Gefühl einfach nicht los.
Langsam öffnete ich meine Augen, setzte mich auf und sah mich um. Ich bin in meinen Bett, was in meinen Hotelzimmer in der Hölle stand. Ich zog meine Beine an meinen Oberkörper und legte meinen Kopf darauf. Traurig nuschelte ich: ,,Nur ein Traum" währenddessen lief mir eine Träne an meiner Wange runter.

He brings me death / Alastor x AkitoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt