Begegnung auf dem Schulhof

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Banjas Sicht:

,,Kann ich kurz aufs Klo Herr Cole? Bitte?", fragte meine beste Freundin Mairie unseren Sportlehrer in der Sportstunde. ,,Nein, tut mir leid Mairie, aber du bleibst bitte bei deinem Team. Du kannst doch noch bis zum Ende der Stunde durchhalten oder?" war Herrn Coles Antwort. *Na warte! Wenn du sie nicht auf die Toilette gehen lässt, macht sie sich in die Hose und das wäre deutlich peinlicher, als keinen Treffer beim Fussball zu erzielen!*, dachte ich und ging dann zu Herr Cole. Mit einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen sagte ich zu dem Lehrer: ,,Warum darf Mairie denn nicht aufs Klo, Herr Lehrer?". ,,Weil ich sie nicht lassen kann Banja. Sie ist mit dir die beste Spielerin in der Schule. Wenn sie kurz nicht anwesend ist, kann das verheerende Folgen für euer Team haben. Der Sieg ist nicht mehr sicher auf eurer Seite. Deswegen kann ich Mairie nicht zum Klo lassen.", antwortete er unverfroren. Klasse! Jetzt blieb mir keine andere Wahl. Während ich Herr Cole ablenkte, gab ich Mairie unauffällig ein Zeichen. Sie nickte mir dankbar zu und verschwand im Gang zu den Toiletten. Kaum war sie nicht mehr zu sehen, stoppte ich meinen Redefluss und lief zu meinem Fussballteam zurück. Irrte ich mich, oder starrte unser Sportlehrer mir gerade auf den Hintern?! Egal! Tatsächlich konnte ich als Torwart alle Bälle abfangen, aber der Torwart des anderen Teams nicht. Am Ende stand es 14:0 für mein Team. Yeah, dank meinem Einsatz als Torwart hatten wir gewinnen können. Sonst wäre es umgekehrt gewesen. Ziemliches Glück und Können hatten mitgewirkt. ,,Stunde ist zuende, Schüler, bitte räumt die Tore und den Ball noch schnell weg!!", rief Herr Cole quer durch die Halle. Puh, das war aber mal Timing gewesen. Und Mairies Fehlen war kaum aufgefallen. Schnell lief ich in die Umkleide, zog mich um, schnappte mir meine Sachen und ging anschließend nach draußen. ,,Mann, also Banja ist vielleicht eine Meisterfußballerin. Ihr Können geht über ihr Alter hinaus. Kein Wunder, dass der Herr Cole sich in sie verschossen hat." hörte ich auf einmal Matthias zu Nikolai sagen. Die beiden Jungs waren Klassenkameraden von mir. Huch?! ,,Moment mal, Herr Cole hat nen Crush auf mich, hab ich das richtig verstanden?", fragte ich, da mich Matthias' Aussage verwirrt hatte. Nikolai nickte, aber natürlich kam genau in dem Moment Herr Cole vorbei. ,,Nikolai, Matthias, ab zur Schulleitung. Ihr seid mir schon oft negativ aufgefallen. Zacke, zacke Hühnerkacke, ab mit euch!", fuhr der Lehrer die beiden armen Jungs an. ,,Die beiden haben nur spekuliert, Herr Cole. Sie haben nichts Schlimmes getan, nur Vermutungen aufgestellt. Bitte bestrafen Sie Nikolai und Matthias nicht.", mischte ich mich mutig ein. Es schien mein Blick gewesen zu sein, der Herrn Cole überzeugt hatte, denn er nickte und machte eine Bewegung mit seiner linken Hand, die bedeuten sollte: ,,Jaja, schon gut und jetzt ab mit euch!". Als Matthias und Nikolai mit mir über den Schulhof schlenderten, bemerkte ich eine Traube von Kindern, die alle auf eine Person schauten. ,,Was ist denn da los? Banja, kannst du irgendwas erkennen?", fragte Nikolai, als er die Gruppe ebenfalls bemerkte. Aber ich war schon auf dem Weg zu diesem merkwürdigen Trupp. Eine Person im mittleren Teil der Gruppe entdeckte mich und winkte zu einer anderen Person hinüber, die ganz vorne stand. Wegen der langen schwarzen Mähne konnte ich jedoch das Gesicht nicht sehen. Matthias kam neben mir an. Er schien den mit den schwarzen Strubbelhaaren zu kennen, denn er wich vor ihm zurück und flüsterte mir ins Ohr: ,,Leg dich bloß nicht mit dem ganz vorne an. Der ist der gefürchtetste Junge der ganzen Schule. Wenn man sich mit dem anlegt, ist man ein paar Tage nicht in der Lage, zur Schule zu kommen.". ,,Ist mir egal, ich will wissen, was da los ist Matthias.", gab ich monoton zurück und bahnte mir einen Weg nach vorne zu dem schwarzhaarigen Jungen. Der sah mich abschätzend an und fragte dann mit rauer, tiefer Stimme: ,,Wer bist du denn schon wieder, du Spielverderberin, huh?!". Kaum gesagt, flog mir seine zur Faust geballte Hand entgegen, die ich aber mit einem lässigen Rückschlag abwehrte. Sofort ging Getuschel los. Der nächste Schlag verfehlte mich haarscharf. Wieder fing ich den Arm des Schwarzhaarigen geschickt ab. Eine ganze Weile ging das so weiter, bis der Junge aufgab. ,,Na schön, hast gewonnen... Verdammt!", murmelte er. ,,Danke, dass du mir den Sieg überlässt. Du bist meinem Eindruck nach ein guter Verlierer. So einen kleinen Kampf können wir auch mal außerhalb der Schule austragen, wenn du willst.", sagte ich lächelnd zu dem Schwarzhaarigen. Der sah mich, eher überrascht, aus schwarzen Augen an. Dann fragte er: ,,Du willst nach der Schule mit mir kämpfen? Warum?". Ich zuckte mit den Schultern und antwortete gelassen: ,,Hab halt nur das Gefühl, dass du dich zurückgehalten hast. Außerdem würde ich deine wahre Stärke auch gerne mal sehen.". Meine Antwort ließ allen Anwesenden die Kinnladen runterfallen, auch dem, der mich hatte verprügeln wollen. Anscheinend hatte ich einen wunden Punkt getroffen. Ohne auf meine Umgebung zu achten, wandte ich mich zum Gehen, wobei mein pechschwarzes Haar um mich herumwirbelte und machte einen Schritt nach vorne. Auf einmal griff eine starke Hand nach meinem Handgelenk. ,,Warte mal. Verrate mir bitte deinen Namen!", sagte der Schwarzhaarige zu mir. ,,Ich heiße Banja Kazuka. Und wie lautet dein Name?", gab ich monoton zurück und fing einen verblüfften Blick seitens Matthias auf, der an einer Wand gelehnt stand und das ganze Geschehen beobachtete. ,,Madara. Madara Uchiha.", hörte ich im nächsten Moment den mit den schwarzen Haaren und Augen sagen. ,,Freut mich sehr, dich kennenzulernen Madara Uchiha.", grinste ich. Dann wand ich meine Hand aus seinem Griff und ging, nicht ohne ihm noch kurz zuzuwinken, weg. Nikolai und Matthias sahen mich karpfenmäßig an. Ich verkniff mir einen Lachanfall und fragte: ,,Was guckt ihr so Jungs? Ihr glotzt mich ja an, als wäre ich ein Dämon.". Kaum gesagt, stand Madara Uchiha plötzlich vor mir und sah mich mit seinen schwarzen Augen an. ,,Hmpf, du bist zwar kein Dämon, aber du besitzt enorme Chakrareserven. Mir ähnlich.", kommentierte er meine Frage von eben. ,,Ausserdem würde ich gerne von dir die Zeit und den Ort erfahren, an dem wir beide unsere Kräfte messen würden. Hättest du dazu ne Idee? Banja?", ergänzte er noch. ,,Okay. Wenn du's nich' anders willst: Um 16:30 Uhr am Trainingsplatz 13. Behalte das mal in der Birne.", feuerte ich eiskalt zurück. ,,Leg dich nich' mit Madara Uchiha an, verstanden?!", fauchte der Uchiha mir noch zu und drehte dann auf dem Absatz um und verschwand mit wehendem schwarzen Haar im Schulgebäude. ,,Ähm, entschuldigung, dürfte ich kurz was sagen?", fragte plötzlich ein kleiner Junge, etwa neun Jahre alt, schüchtern. Als hätte er Angst, ich würde ihn verprügeln. ,,Natürlich darfst du was sagen. Was hast du denn auf dem Herzen?", antwortete ich freundlich und fürsorglich. Der kleine Junge nickte, wischte sich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel und sagte dann: ,,Dieser Typ mit den langen, schwarzen Haaren, mit dem du gerade noch geredet hast, der hat mich richtig gedemütigt und das noch vor der halben Schule. Das war so peinlich, im Ernst! Er... Er hatte irgendwie rausgefunden, dass ich abends mit meinen Plüschtieren spreche. Und das hat er ausgenutzt, um mich damit zu erpressen.". Mittlerweile weinte der Junge hemmungslos. ,,Dieser Idiot! Hör mal, ich werde dem schon noch den Kopf waschen und wenn das erledigt ist, wird er keinen Mist mehr bauen. Nie wieder, vertrau mir einfach. Wie heißt du denn?", beruhigte ich ihn vorsichtig. ,,Ich heiße Darian Dunkelelf.", antwortete er mit gesenktem Kopf und Blick. Der Arme! Er war ja komplett traumatisiert. Nikolai hockte sich vor Darian hin und sagte dann mit beruhigender Stimme: ,,Bleib ruhig, der Schwarzhaarige kann dir nichts tun solange Matthias, Banja und ich bei dir sind. Banja hat ihn immerhin im Taijutsu besiegt. Sie ist flink und schnell. Solange sie bei dir ist, wird dein Angreifer nicht zuschlagen können.". Darian nickte etwas überrascht, aber kaum war ich ein paar Meter weg, kam Madara auf mich zugerannt. ,,Wo kommst du denn schon wieder her?!", fragte ich leicht sauer. ,,Bin auf der Flucht, keine Zeit für Erklärungen!", gab er aufgewühlt von sich und versteckte sich im selben Moment hinter mir. Alter Baka. Schon bemerkte ich eine Lehrerin, die sich suchend umblickte. ,,Bist du vor der da auf der Flucht?", fragte ich mit einer Kopfbewegung in die Richtung der Lehrerin. Madara nickte hektisch, aber bevor er oder ich was unternehmen könnten, kam die Lehrerin schon auf uns zugedackelt, mit den Worten: ,,Madara Uchiha, solltest du nicht beim Nachsitzen sein?! Warum bist du schon wieder abgehauen?!". ,,Is' halt furzlangweilig dort!", wehrte sich Madara fast sofort gegen diese Lehrerin. Die eine Abfuhr wohl nicht erwartet hatte. Denn sie stutzte und keifte dann los. ,,Frau Beak, meine Japanischlehrerin.", stöhnte Madara, während er die Augen verdrehte und mit genervtem Gesicht hinter mir hervortrat. ,,Ist das deine Freundin, Madara?", quatschte diese Frau Beak dazwischen. ,,ICH BIN NICHT MIT DER/DEM ZUSAMMEN!!!!", stellten Madara und ich gleichzeitig klar. Matthias unterdrückte einen Lachanfall und stupste seinen Kumpel an, der sofort kapierte. Was war das denn jetzt?

Madara x Oc: ,,Verliebt in einen Bad Boy?!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt