𝑪𝒂𝒓𝒊𝒏𝒂

20 2 0
                                    

Am Tag darauf kam deine Schwester voller Energie in den Laden hineinspaziert und machte sich bereit dich mit einem großen Lächeln auf den Lippen zu begrüßen, doch bedauerlicherweise erzählte ihr einer deiner Kollegen, dass du noch gar nicht erschi...

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Am Tag darauf kam deine Schwester voller Energie in den Laden hineinspaziert und machte sich bereit dich mit einem großen Lächeln auf den Lippen zu begrüßen, doch bedauerlicherweise erzählte ihr einer deiner Kollegen, dass du noch gar nicht erschienen warst. Also machte sie sich auf den Weg zu deinem Zimmer und klopfte an die Tür. "(Y/N)! (Y/N)!", rief sie deinen Namen aus.

"Komm bloß nicht rein!", warntest du sie, mit einer Decke um dich herum. "Ich bin furchtbar erkältet, ich möchte dich nicht anstecken.", logst du sie an und wolltest deiner Schwester nicht mit dieser Gestalt entgegentreten.

Suzie Q schaute besorgt auf die rot gestrichene Tür. "Du klingst ja schrecklich. Deine Stimme hört sich an wie die einer 90-jährigen Oma."

"Ich bleibe heute lieber im Bett.", erwidertest du mit einem husten und wolltest, dass sie sich wieder auf den Weg machte.

"Na gut...", antwortete sie zögerlich, "Wir sehen uns dann später. Ich komm nochmal vorbei und bring dir etwas Warmes, damit du dich erholen kannst."

Du bedanktest dich bei ihr und hörtest ihren Schritten zu, die mit der Entfernung immer leiser wurden. Du zogst also die flauschige Decke von deinem Körper und liefst langsam zu dem kleinen Spiegel an der Wand und blicktest diesmal lächelnd zu dir selbst.

"Es ist schon gut alte Dame, du bist immer noch gesund und deine Kleidung passt dir besser als früher. Und für eine Frau mit so hohem Alter bist du immer noch gut auf den Beinen.", versichertest du dir selber bis dir die Sorgen übers Gesicht zogen. "Aber ich kann auf keinen Fall länger hier bleiben."

Und so zogst du dir etwas kleines über dein Kleid, setztest deinen Hut auf und packtest dir etwas Brot mit ein paar anderen Kleinigkeiten ein, bevor du dich aus der Hintertür schlichst und das Gespräch von ein paar Männern hinter dir mitbekamst. Sie erzählten sich, wie es bald einen großen Krieg geben würde, doch du achtest nicht weiter darauf und folgtest der Gasse, als deine Knochen ein leichtes knacksen von sich gaben und du deinen Arm zum Lindern der Schmerzen auf den Rücken legtest. "Es ist sicherlich nicht leicht, alt zu sein...", sprachst du aus und gingst währenddessen weiter.

Und so verbrachtest du deinen Tag, damit zu Reisen und dich immer mehr von der Stadt zu entfernen. Es war irgendwie schön zu sehen wie die jungen Leute dir Hilfe anboten die Treppen hinab zu steigen oder dich der Händler freudig mit auf seine Kutsche nahm, als du ihn darum batst. Du erinnertest dich wie du manchmal die hohen Berge aus der Stadt aus beobachten würdest, manche waren sogar so hoch, dass ihre Spitzen mit Schnee bedeckt waren und genau diese Berge stiegst du gerade auf und merktest wie klein doch diese große Stadt von hier aus war.

"Ich muss schon sagen, ich bin nicht wirklich weit gekommen.", sprachst du zu dir selbst, als du eine kleine Pause einlegtest und ein kleines Picknick auf der Wiese machtest. "Wenigstens sind meine Zähne immer noch so gut wie früher, ich hätte nicht gedacht, dass sie in diesem Alter noch so standhaft wären.", äußertest du dich, während du auf dem Brot kautest.

Du schautest dich beim Essen ein Wenig in der Gegend um und bemerktest auf deiner Linken Seite ein großes Stück Holz, welches aus einem Busch herausragte. "Das sieht mir nach einem guten Wanderstock aus.", sagtest du und standest langsam auf. Du spürtest wie sehr diese kleine Bewegung auf die Knie ging und bewegtest dich deswegen in Richtung des Busches um den Stock heraus zu ziehen, damit er dir etwas Halt schenken konnte.

Mit so viel Kraft wo du sie noch in den Muskeln hattest, zogst du das Teil endlich heraus, nur um eine große, lächelnde Vogelscheuche hervorzubringen, welche einen schwarz-weiß karierten Zylinder auf dem Kopf trug. "Meine Güte habe ich mich erschreckt. Ich dachte für einen Moment du wärst eines der Diener vom Magier.", sprachst du erleichtert aus und schautest sie von oben bis unten einmal an. "Aber warum liegst du denn hier in der Gegend rum?", fragtest du ihn und erwartetest nicht, dass ihm über seine weit lächelnden Lippen eine Antwort kommen würde.

Du blicktest der Vogelscheuche in seine Knopfaugen und betrachtetest aus welchen Materialien er gebastelt war. "Ist dein Kopf etwa eine Rübe? Die konnte ich schon als Kind nicht ausstehen. Wie auch immer, jetzt stehst du ja wieder aufrecht, man sieht sich."

Du verabschiedetest dich von der Figur und machtest dich wieder auf den Weg, doch auch nach gefühlten Stunden des Wanderns, machtest du auch weiterhin keinen bemerkenswerten Fortschritt und deine Beine schmerzten schon vom laufen. Ein kalter Wind wehte und pfeifte dir an den Ohren vorbei, der rote Umhang den du auf deinen Schultern trugst, schützte dich wenig vor den niedrigeren Temperaturen und hinter dir war immer noch die Stadt in Sicht.

Doch sie war nicht das Einzige bemerktest du, als du dich bemühtest die stampfende Person aus der Ferne auszumachen, nur um wieder die Vogelscheuche von früher zu entdecken. Ist er mir den ganzen Weg hierher etwa gefolgt?

Du hattest ehrlicher gesagt genug von magischen Dingen, also vielleicht wenn du ihn einfach ignoriertest, verschwindete er einfach von selber. Aber vielleicht hattest du den Kerl auch falsch eingeschätzt, denn er folgte dir weiterhin und seit es nicht wirklich schwer war, dich einzuholen, erreichte er deine Figur auch ziemlich schnell und ließ dir einen hübschen Gehstock entgegenkommen.

"Huh?", wundertest du dich und schautest dir den außergewöhnlichen Griff an der die Form eines Vogel Kopfes hatte. "Das ist ein sehr schönes Geschenk von dir vielen Dank.", erwidertest du ihm, als du zu ihm aufschautest und fühltest dich ehrlich gesagt etwas schlecht, dass du ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt hattest, aber es war ja schließlich auch nur eine Vogelscheuche und nichts weiter.

"Sag.", fingst du an und zögertest anfangs etwas. "Weißt du vielleicht wo es ein Haus gibt wo ich über die Nacht bleiben kann?"

Die Vogelscheuche ging nach deiner Anfrage ohne weiteres fort und hüpfte den Berg herab und du machtest dich weiter in die entgegengesetzte Richtung, und zwar zum Gipfel des Berges. Die Abend Sonne verschwand recht schnell und am Sterne Bewohnten Himmel konntest du manchmal riesige Kampfschiffe ausmachen, doch du hattest im Moment ganz andere Sorgen.

Den ganzen Tag schon auf den Beinen zu sein verlangte einer Person schon so sehr viel Kraft ab und vor allem in diesem Alter kostete es dich viel Kraft ab, so lange Strecken zurückzulegen. "Hmm?", summtest du vor dich hin als du an der Luft schnuppertest. "Ich rieche Rauch, vielleicht ist hier ja eine Hütte in der Nähe."

So ganz falsch lagst du eigentlich gar nicht. Man könnte das Riesige Ding auf vier Beinen, welches sich vor dir offenbarte nicht wirklich als Hütte bezeichnen, aber als ein laufendes Haus mit Füßen würde sie sicherlich durchgehen. Von unten herab tauchte auch wieder die Vogelscheuche vor dir auf und gesellte sich neben dir, als ob sie ein Kompliment für seine Arbeit erwarten würde.

Du schautest mit weit aufgerissenen Augen hoch. "Soll das etwa Caesers Schloss sein?!" 

 "Soll das etwa Caesers Schloss sein?!" 

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
𝑪𝒊𝒂𝒐 𝑪𝒊𝒂𝒐 𝑩𝒂𝒎𝒃𝒊𝒏𝒂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt