Winter hörte Senos Worte: „Du wurdest ausgesetzt, als du noch ein Baby warst. Ungeliebt und ungewollt. Das war das Einzige was man je für dich empfand und das hat sich auch nicht verändert." Winter: „Doch, das hat es. Ich hatte zwar keine leiblichen Eltern, aber die Person, die mich großgezogen hat und mich vor dem schneebedeckten, eiskalten Boden gerettet hat, auf dem man mich ausgesetzt hatte, war sehr wichtig für mich und ich war wichtig für sie. Ich bekam den Namen Winter, weil es zu der Zeit, als die Person mich fand, Winter war. Ich sah diese Person als Teil meiner Familie. Obwohl ich von den anderen Kindern in dem Dorf wegen meiner Herkunft gemobbt wurde, fühlte ich, als könnte ich alles erreichen, solange nur diese Person an meiner Seite weilte." Senos Stimme: „Aber nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie dir genommen wurde." Winter: „Fast 20 Jahre ist es her. Ich werde es nie vergessen als plötzlich alles brannte und wie alles zerstört wurde durch die Soldaten der roten Magier. Ich werde den Moment nie vergessen, als ich die einzige Person verlor, von der ich geliebt worden war. Und doch ... habe ich etwas für das ich kämpfe. Eine Familie. Die einzige Familie, die mir noch geblieben ist. Meine Freunde. Egal was auch passierte, egal wie viel Blut sie auch vergossen, sie waren immer für mich da. Und deshalb möchte ich ihnen diesen Gefallen erwidern. Ich werde nicht aufgeben! Ich werde diese Prüfung bestehen, damit wir wieder zurückkehren können, um uns zurückzuholen, was uns genommen wurde und damit wir wieder Gerechtigkeit ins Leben rufen! Dafür kämpfe ich!" Die Illusionen verschwinden wieder. Seno applaudierend: „Gut gemacht." Refon und die anderen öffnen wieder ihre Augen. Seno: „Ihr habt euch allen euren Problemen gestellt und obwohl ihr große Qualen durchleben musstet, hat es doch einer von euch geschafft die Prüfung zu bestehen und sich seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu stellen. Meinen Glückwunsch Winter. Euch werden viele weitere Prüfungen bevorstehen, und zwar meine ich nicht nur die von den anderen Hütern. Für die, die diese Prüfung nicht bestanden haben, merkt euch, was ihr heute gesehen habt. Ihr vier habt es dieses Mal nicht geschafft diese Prüfung zu bestehen, doch ich fürchte, dass ihr euch diesen in der Zukunft vielleicht wieder stellen müsst. Vergesst nicht was ihr heute gelernt habt. Nun Winter gehört der dritte Kristallsplitter dir." Alle fünf nicken und Winter nimmt den Kristallsplitter an sich und gibt ihn Philipp in den Rucksack zu den anderen Kristallen. Seno: „Wir werden uns wiedersehen." Kurz darauf verschwindet er wieder im Kristallsplitter.Refon: „Es ist ein wenig frustrierend, dass wir vier diese Prüfung nicht schaffen konnten, aber dank Winter haben wir jetzt wenigstens den dritten Kristallsplitter. Wir sollten uns noch ausruhen und morgen dann diese Stadt verlassen und unseren Weg fortsetzen." Die anderen nicken. Refon: „Gut, dann bis morgen." Den restlichen Tag ruhen sich die fünf aus und denken über das nach, was sie gesehen haben, bis der neue Tag anbricht und sie sich am Rande der Stadt wieder versammeln. Dort verabschieden sie sich von Sizilia und den anderen Freiheitskämpfern, bevor sie sich auf den Weg machen und dem Pfad weiter folgen. Eine Landschaft aus Steinen liegt vor ihnen. Trocken ist die Luft und hell scheint die Sonne. Sie folgen den Pfad etwa zwei Stunden, bis der Weg von einer unvorhersehbaren Begebenheit blockiert wird. Vor ihnen liegt eine Schlucht. Sie ist nicht wirklich tief, aber breit. Refon bückt sich zu Boden und erschafft sich sein Schwert, welches er auf seinem Rücken ablegt. Auch die anderen ziehen ihre Schwerter, denn sie nehmen einen tobenden Kampf in der Schlucht wahr. Ein Kampf zwischen den Dämonenmenschen und den Monstern die sie schon zuvor begegnet waren. Nur sind diese Monster nicht so viele, aber dafür stark. Die Dämonenmenschen tragen alle hellgraue Rüstungen. Sie sind alle Elitesoldaten und sind durchschnittlich stärker als ihre Gegner, die sich als dunkelrote Riesenskorpione entpuppen, doch sind sie ihnen zahlenmäßig unterlegen. Noch dazu kommt, dass das größte Problem eigentlich ein 3 Meter großes, muskulöses Monster in der Mitte ist. Der Fremde hat eine dunkelblaue Haut, zwei dunkelgraue, seitlich nach innen gedrehte große Hörner und noch ein kleines Horn auf der Stirn. Außerdem hat er riesige lange Fangzähne, die oben und unten deutlich überstehen. Das Monster trägt eine schwarze Hose. Als Waffe trägt er ein riesiges breites Schwert mit einer dunkelblauen Klinge und einer dunkelgrauen Raute darauf. Die Waffe hat einen langen dunkelgrauen Griff, der mit einer dunkelblauen Raute endet, auf der sich zwei dunkelgraue Kreise befinden. Refon fragt: „Seid ihr bereit?" Die anderen nicken. Refon: „Dann kann's los gehen."
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Der Auserwählte Teil 6: Konflikte in der Dämonenwelt
FantasyNach dem Kampf gegen den Prinzen müssen sich die Helden erst einmal erholen. Der Kampf gegen den Dämonenprinz war jedoch nicht ihre größte Herausforderung. Zwei Hüter müssen sie noch bekämpfen und dann stellen sich ihnen noch die fünf mystischen Bes...