„Satō-san? Warum bin ich eigentlich hier? Und nicht bei meinen Eltern?"
„Nun ja, deine Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen."
„Was war das für ein Unfall?"
„Deine Mama schien in eine tiefe Depression gefallen zu sein. Irgend wann hat sie es nicht mehr ausgehalten und hat sich selbst das Leben genommen. Dein Vater hat dich hier her gebracht und ist deiner Mutter dann schließlich gefolgt.""
„Kanntest du meine Eltern?"
„Ja, ich kannte sie tatsächlich. Sie waren sehr bekannt hier und waren zwei wundervolle Menschen die jeden geholfen haben, obwohl sie ihren Job im Büro auch noch ausübten. Man hat deiner Mutter nie diese Depression angesehen."
Nachdem ich das mit dem „Unfall" erfahren hatte, ging es noch mehr bergab mit mir. Ich weiß nicht warum, weil ich sie nicht kannte, aber es ging mir echt verdammt nahe.
Ich war so schon ein schwieriges Kind,
da ich mir nichts sagen ließ. Und die anderen Betreuer mich nicht leiden konnten und
einige Kinder auch nicht.
Außer Satō-san und ein einziges Kind.
Sie verteidigten mich immer, wenn
ich geärgert wurde.Ich prügelte mich mit den anderen, beschimpfte die Betreuer.
Dieses eine Kind, das mein bester Freund
war, hieß Atsushi. Er hat mich
immer davon abgehalten. Viele Male hat
es nicht geklappt.„Hey Y/N, lass das sein, sonst bekommst du Ärger."
„Ist mir doch egal."
„Nein Y/N, bitte. Ich will nicht das du wieder
eingesperrt wirst."Atsushi hielt mein Handgelenk fest.
„Atsushi bitte. Er hat es verdient. Ich lass mich nicht mehr unterbuttern. Ich werd doch nur geärgert wegen meiner Haare."
Aber er hört nicht auf das was ich sagte und zog mich von diesem Jungen weg.
Ich riss mich los und schloss mich in mein Zimmer ein. Auch wenn Atsushi mein bester Freund ist, aber manchmal.... ach keine Ahnung. Ich bin zu aufgebracht.
Ich ging in mein Bad, zog Hose und Shirt aus bis ich nur noch in BH und Pantys war, nahm meinen Rasierer und zog ihn einmal längs über mein Oberschenkel.
Hier habe ich schon mehrere Narben. Es tut einfach nur gut. Man ist danach immer so befreit.Gerade als ich mit dem Rasierer neu ansetzen und ziehen wollte - diesmal aber am Handgelenk - , kam plötzlich Atsushi ins Bad. Scheiße, er kann ja Schlösser knacken.
Er griff erneut mein Handgelenk wo ich den Rasierer festhielt.„Sag mal Y/N, spinnst du? Was machst du da? Will du dich umbringen?"
„Ach lass mich. Du verstehst mich einfach nicht."
„Dann rede doch mit mir. Dafür bin ich doch da."
Ich schwieg. Er schaute auf meine Oberschenkel. Ich drehte mich um und versteckte meine Oberschenkel.
Plötzlich spürte ich Hände auf meinem Rücken entlang gleiten.
„Y/N, was ist das auf dein Rücken?"
Ich zuckte zusammen.
„Das war Itō-san und andere Betreuer." murmelte ich leise.
„Aber... wie....?"
„Jedes mal wenn ich eingesperrt werde, schlagen sie mich. Immer da, wo es keiner sieht."
Ich stand auf und Atsushi betrachtete mein Körper. Überall waren blaue Flecke und sogar Striemen von einem Gürtel.
Atsushi schluckte so laut, das man es hören konnte und sagte dann : „Ich bin gleich wieder da."
Nach 10 Minuten kam er wieder. Aber nicht alleine. Er hatte Satō-san mitgebracht.
„Oh mein Gott Y/N, was ist passiert?"
Ich erzählte ihr alles und brach in Tränen aus. Satō-san gab mir mein Bademantel und nahm mich mit zum Leiter des Waisenhauses.
Wir schilderten ihn alles, zeigten ihn meine Narben, blaue Flecke und die Striemen auf dem Rücken.
Der Leiter rief sofort Itō-san und die anderen Betreuer zu sich.
„Was zum Henker habt ihr diesem Mädchen angestellt?"
„Sie war nicht artig und musste bestraft werden."
„Habt ihr denn auch die anderen Kinder so bestraft?"
„Wieso? Die sind doch das Opfer. Die wurden doch vor der da zusammen geschlagen."
„Ja, weil ich von denen aufs gemeinste geärgert werde." , rief ich hinein.
„Ach, das bildest du dir nur ein."
Ich ballte meine Fäuste. Wollte schon auf sie zu gehen, als mich Atsushi an der Schulter fest hielt. Ich schaute nach hinten zu ihm und er schüttelte nur seinen Kopf.
Ich drehte mich um und verließ das Zimmer des Leiters.Eine gefühlte Ewigkeit später kam Satō-san raus und sagte zu mir, das die anderen alle gekündigt wurden.
Sie sagte mir auch, das der Leiter mir einen Therapieplatz in einer Psychiatrie besorgt, wo ich für ein halbes Jahr hin sollte.Die Therapie dauerte echt sehr lange. Nach einigen Sitzungen fing ich erst an zu erzählen und sehr viele Sitzungen später konnte ich dann einigermaßen mit allem umgehen. Ich habe mich seitdem auch nicht wieder selbst verletzt.
Nach einem halben Jahr kam ich dann wieder ins Waisenhaus und musste mit entsetzen feststellen, das Atsushi nicht mehr da ist. Er wurde vermittelt.
Das brachte mich auch nochmal in einen tief.Es kam der Moment, das ich endlich 18 wurde. Einige Wochen später hatte ich meine eigene Wohnung die der Leiter für mich bezahlt.
Atsushi hatte ich aus den Augen verloren. Er hat sich nie wieder bei mir gemeldet. Ich frag mich warum.Und jetzt, mit 19, geriet mein Leben wieder auf eine Achterbahnfahrt. Ich lernte Dazai kennen, der ein richtiger Suizidfreak wohl ist. Mori, den Chef von der Port Mafia, der mir eine komplett andere Story über den tot meiner Eltern erzählte.
Ich dachte über meine Vergangenheit im Waisenhaus, wie schlecht es mir da eigentlich ging, was ich angestellt habe.
Nun stand ich auf der Brücke und grübele nach, ob ich wirklich springen soll oder nicht.
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Dazai x Oc
FanficBeschreibung: Schreckt euch am Anfang der ff bitte nicht ab. Sie wird spannender ❤️ Ein Unfall passiert und ihr Leben war nicht mehr das, was es mal war. Es veränderte sich schlagartig. Sie hasste die Port Mafia, doch nun war sie mittendrin. Eine Ac...