Ich reiße meine Augen auf und fahre hoch.
Hell wach blicke ich durch den Raum.
Meine Augen bleiben bei dem kleinen Wecker neben meinem Bett stehen.
Es ist gerade mal drei Uhr morgens.
Dieser Traum, der sich schon fast nächtlich wiederholte, hat mir schon öfters den Schlaf geraubt, doch dieses mal war er deutlich schlimmer als sonst.
Ich schlage mir die Decke von den Beinen und stehe auf, um mir etwas zu trinken zu holen.
Leise schleiche ich durch den Flur in die Küche.
Aus einem der vielen Schränke nehme ich mir ein Glas und schütte ein wenig Wasser hinein.
Ich lehne mich an die Küchenzeile und nehme einen Schluck von meinem Wasser.
"Hey!" Sagt plötzlich jemand.
Ich zucke zusammen und blicke erschrocken hoch
Ich sehe Bucky, der im Türrahmen steht und jetzt auf mich zukommt.
"Ich wollte dich nicht erschrecken" lächelt er "warum bist du so spät noch wach?"
"Ich hatte einen..." ich mache eine kleine Pause, da ich mir nicht sicher bin, ob ich ihm davon erzählen sollte "...Albtraum"
Ich hatte noch nie mit jemanden darüber geredet.
Er sieht mich besorgt an "Worum ging es?"
Ich blicke zu Boden "Ich... uhm... ich möchte nicht darüber sprechen"
Er macht einige Schritte auf mich zu "Glaub mir, es hilf wenn du darüber redest" er lehnt sich an den Tresen vor mir.
Ich sehe zu ihm hoch "Meine Eltern... sie wurden vor einigen Jahren getötet. Ich habe die Videos gesehen und jede Nacht wiederholen sich diese Bilder in meinem Kopf, wie dieser Typ..." ich unterbreche den Satz mit einem Schluchzen und heiße Tränen laufen meine Wangen hinunter.
Ich lege meine Hände auf mein Gesicht und wische mir die Tränen weg.
Bucky schlingt seine Arme um mich und drückt mich an seine Brust.
Mit seiner einen Hand streicht er mir über den Kopf.
"Das tut mir leid" flüstert er.
Einige Zeit verweilen wir so, dann lösen wir uns von einander.
Er streicht die Tränen aus meinem Gesicht und sieht mir tief in die Augen.
Ein warmes Gefühl breitet sich in meiner Brust aus.
Ich atme tief durch "Ich glaube ich sollte mich besser wieder hinlegen, die anderen wollten doch morgen wiederkommen."
Er löst seine Hände langsam wieder.
Ich versuche mir ein Lächeln aufzusetzen, um ihm zu zeigen, dass alles gut ist.
Ich gebe ihm noch einen Kuss auf die Wange und gehe dann schnellen Schrittes zurück auf mein Zimmer.
Verheult lege ich mich wieder in mein Bett und schlafe tatsächlich ein.[><]
Von lauten Motorgeräuschen wache ich auf.
Ich sehe aus dem riesigen Fenster zu meiner Rechten.
Sofort bildet sich wieder ein Lächeln auf meinen Lippen und ich springe aus meinem Bett.
Schnell greife ich nach meinen Klamotten und renne auf den Flur.
In diesem Moment öffnet sich auch schon die Fahrstuhltür.
Sam, Tony und die anderen treten aus dem Fahrstuhl.
Ich gehe auf sie zu und falle Sam um den Hals.
Ich hatte ihn seit einigen Tagen nicht gesehen.
Mit Wanda, Natasha und Steve konnte ich zurzeit nicht reden, weil sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren und auch wenn ich sehr viel mit Bucky reden konnte, habe ich Sam trotzdem vermisst.
Ich begrüße auch die anderen.
"Hast du was von Rhody gehört?" Frage ich Tony besorgt "Er wollte schon vor zwei Tagen wieder hier sein"
"Er hat mich gestern angerufen. Er meinte er schafft es nicht vor morgen "Antwortet er mir.
Ich nicke nur verständnisvoll und folge den anderen in die Küche.
Auch die anderen hier Gebliebenen sind mittlerweile eingetroffen.
Wir holen uns Getränke und gehen weiter ins Wohnzimmer.
Die meisten verteilen sich auf den Ledercouchen.
Ich allerdings setze mich gegenüber von ihnen auf den Boden und lehne mich an die Wand, damit ich besser mit ihnen reden kann.
Bucky setzt sich zu mir und flüstert leise, sodass nur ich es hören kann "Alles gut bei dir?".
Ich lächle ihn an "Ja, danke"
Er lächelt zufrieden zurück.
Gespannt höre ich nun den anderen, die von ihrer Mission erzählen, zu.
Tony erzählt, dass sie erst in Lyon und dann in Paris waren.
Dort haben sie weitere Informationen auf dem Schwarzmarkt gekauft und wurden dabei in eine Schießerei zweier Familienklane verwickelt, erzählt Sam.
In einer kleinen Gasse sind sie dann auf diesen Typen und seine Leute getroffen.
Darauf hin haben sie ihn quer durch Paris gejagt, bis sie ihn dann gefasst und der Polizei ausgeliefert haben.
"Das müssen wir feiern." Sagt Natasha, nachdem sie fertig berichtet haben "Wie wärs, wenn wir heute Abend in den Club gehen?"
"Also ich wär dabei" sage ich während ich mich erhebe.
"Klar, warum nicht?" Sagt Tony und auch die anderen stimmen zu.
"Gut, dann treffen wir uns um acht" sagt Natasha lächelnd.

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You & Me [Bucky Barnes FF]
FanfictionKira Bishop lebt seit einem Jahr im Stark Tower. Sie ist eine von S.H.I.E.L.D. ausgebildete Agentin, die nun zusammen mit den Avengers lebt, arbeitet und hin und wieder auch mal feiert. P.S. Die Handlungen können von den Filmen abweichen