3. Kapitel

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Ziemlich früh wurde ich von einer blöden Erfindung namens Wecker aus meinem schönen Schlaf gerissen. Ich zwang mich mein kuschelig warmes Bett zu verlassen und ich in die Dusche zu schleppen. Ich duschte mich gefühlt 3 Stunden mit dem angenehm warmen Wasser. Nachdem ich mein Körper in ein Handtuch wickelte, kämmte ich meine Haare. Föhnen mochte ich nicht, da das meine haare so strohig machte. Ich tapste nur mit einem handtuch bekeidet und einer Bürste in der Hand in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir meine Klamotten, die ich extra auf einen Karton gelegt hatte. Unterwäsche, ein viel zu großes Nirvana Shirt und eine schwarze, zerissene Hose. Anschließend ging ich die Treppe hinunter und ging in die Küche, wo Mom schon das Frühstück machte.

"Guten Morgen!", sagte sie begeistert und enthusiastisch.

"Guten Morrgen", grummelte ich. Morgenmuffel ist das Wort, was mich gerade am Besten beschreibt. Ich bin morgens irgendwie immer schlecht gelaunt und mürrisch.

"Da ist ja jemand gut gelaunt", meinte meine Mutter scherzhaft und schob mir ein Teller mit Spiegelei, Speck und einem Brot zu.

"Danke", bedankte ich mich murrend. Ich machtemich über mein Frühstück her.

"Also, der Transporter müsste gleich kommen. Da packen wir alle Möbel rein, die reinpassen. Den fahre ich dann. Du fährst das Auto mit ein paar Kartons, okay?",schlug sie vor.

"Geht klar. Da kann ich ja gute Musik hören", zog ich sie mit ihrem schlechten Musikgeschmack auf.

"Hey, Shania Twain ist ziemlich cool! Außerdem ist das besser als diese deprimierten Emos!", versuchte sie mich zu provozieren.

"Indie, Mom! Es ist Indie! Das sind coole und sehr poetische Künstler! Emos und Indies sind nicht dasselbe, nur weil sie schwarz tragen!", erklärte ich es ihr.

"Ist ja schon gut!", hob meine Mom geschlagen die Hände. Plötzlich klingete es an unserer Tür. Mom machte auf und schon kamen zwei Typen rein. Sie meinten, sie tragen das ganze schwere Zeugs in den Transporter, den sie hergefahrern haben. Ich half auch beim tragen, aber nur von den Kartons und etwas leichteren Möbeln. Als wir dann fertig fahren, drehte ich mich noch einmal zu dem Haus um und verabschiedete mich stumm davon. Auch wenn ich New Jersey blöd fand, steckten so viele Erinnerungen in diesem Haus. Ich stieg in den Wagen und schaltete "Wake me up before you go-go" von Wham! an und sang laut mit.

Nach vielen Stunden fahrt und einigen Tank-& Toilettenoausen entdeckte ich ein Schild beim Fahren: 2km Denver. Da Mom die ganze Strecke vor mir und das Tempo ein wenig drosselte, musste ich auch langsamer Fahren. Dann nahmen wir nach fünf Minuten eine Ausfahrt. Anschließend fuhren wir vermutlich durch die Innenstadt von Denver. Hier waren überall unterschiedliche Meschen! Dicke, Dünne, Dunkelhäutige, Homosexuelle, Kinder, Frauen, Männer, Punks, Obdachlose und viele andere Menschen. Wir fuhrern in eine Wohnhausgegend und plötzlich parkte meine Mum am Straßenrand mit dem Transporter. Ich tat es ihr gleich. Dann erhielt ich eine SMS von Mom:

"Schau mal nach rechts aus dem Fenster! Das ist unser neues Haus!"

The Flower GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt