I am NOT

Kapitel 5

Und schon ist er wieder am wegrennen.

Lächelnd sehe ich den beiden nach.

Ich mag ihre Freundschaft jetzt schon.

Kopfschüttelnd jedoch sieht ihnen die Person hinterher, die steht.

Dann sieht er mich wieder an.

"Ich bin Chan, freut mich, dich kennenzulernen."

Nach und nach stellen sich auch die anderen vor, zumindest die meisten.

Eine Person sitzt einfach nur stumm auf der Couch.

Ein Junge mit schwarzen Haaren und Undercut.

Genervt ist sein ganzes Auftreten, als Seungmin damit fertig ist, sich vorzustellen, sind seine ersten Worte:
"Sind wir jetzt fertig?

Ich habe zu tun."

Ich weiß überhaupt nicht, was ich dazu sagen soll.

"Changbin.",
mahnend sieht Chan ihn an.

Der Unbekannte heißt also scheinbar Changbin, gut zu wissen.

"Was?
Ich wollte sie eh nie hier haben."

Okay, was habe ich ihm getan?

Genervt sehe ich ihn an.

"Ich habe ja keine Ahnung Changbin, was ich dir getan haben soll.

Aber wenn du schon so anfängst, habe ich auch keinen Bock auf dich.

Also schlage ich dir einen Deal vor:

Du lässt mich in Ruhe und ich dich.

Einverstanden?"

Er nickt nur, bevor er verschwindet.

"Tut mir leid, er..."

"Chan, du brauchst dich nicht für das Verhalten anderer zu entschuldigen.

Es ist nicht deine Schuld.",
unterbreche ich ihn.

"Könnte mir jetzt jemand mein Zimmer zeigen?"

"Ich mache das.",
sagt Felix.

Ehe ich mich versehe hat er sich meine Tasche geholt und bringt mich eine kleine Treppe hoch.

"Also hier sind unsere Zimmer."

In einem langem Flur sind viele Zimmertüren, jeweils links und rechts und am Ende des Flurs noch eine gegenüber.

Zu einer der Türen führt er mich nun.

"Hier ist dein Zimmer.",
erklärt Felix mir.

Er öffnet die Tür und ich sehe mich staunend um.

In dem Zimmer steht ein Boxspringbett sowie ein großer Schrank, ein Fernseher und ein kleiner Schminktisch sowie ein Regal und ein Schreibtisch.

Die Sachen sind in schwarz und weiß gehalten.

Erst dann bemerke ich das Fenster.

Man hat einen wunderschönen Ausblick nach draußen.

"Wow.",
sage ich staunend.

"Es ist schön hier, nicht wahr?"

Felix steht plötzlich neben mir, weshalb ich zusammenzucke.

"Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken."

"Kein Problem.",
ich werde leicht rot.

Er bemerkt das natürlich.

"Ich lasse dich dann erst mal auspacken.",
sagt er leise und geht zur Tür.

"Ach, und Ahri?"

Fragend sehe ich ihn an.

"Wir freuen uns dich hier zu haben."

Lächelnd geht er und schließt die Tür.

Langsam fange ich an die Sachen meiner Tasche zu den anderen, die schon in meinem Schrank hängen, zu legen.

Schnell bin ich damit fertig, denn so viel war nicht in der Tasche.

Dann fällt mir etwas ein:

Minho hat noch ein Handy in die Tasche gelegt.

Schnell hole ich es und sehe es an, bevor ich es einschalte.

Man muss keinen PIN oder so eingeben.

Es sind nur die Nummern der Jungs eingespeichert, nichts weiter.

Hatte ich etwa keine Freunde?

Bevor ich meine Erinnerungen verlor?