I am NOT

Kapitel 31

"Das war toll.",
flüstere ich leise, traue mich nicht meine Stimme zu erheben, aus Angst die Laune zu zerstören.

"Freut mich, dass es dir gefallen hat."

Fast schon schüchtern lächelt er mich an, bevor er mich spielerisch ansieht und fragt:

"Lust noch zusammen duschen zu gehen?"

Nickend stimme ich zu.

Changbin steht auf und ehe ich mich versehe finde ich mich auf seinen Armen wieder, schwebe in der Luft.

Das Lächeln, welches scheinbar plötzlich mein Gesicht ziert, wird fast schon schüchtern von ihm erwidert.

Langsam gehen wir so in das Badezimmer, vor der Dusche lässt er mich runter.

"Danke."

"Alles für dich Prinzessin."

Grinsend ziehe ich ihn zu mir in die Dusche, drehe das Wasser an und küsse ihn.

Seine Arme liegen direkt an meiner Hüfte, meine in seinem Nacken.

"Nicht nochmal Süße.",
flüstert der junge Mann mir in mein Ohr, sobald der Kuss geendet hat.

"Ich möchte nicht, dass du dich noch verletzt. "

Darauf antworte ich nicht, nehme einfach nur ein Shampoo und beginne seine Haare einzuschäumen.

Nachdem ich fertig bin und noch immer kein Wort mit Changbin gesprochen habe hält er mein Handgelenk fest und sieht mich direkt an, ich habe meinen Blick gesenkt.

"Ist alles okay?",
seine Stimme klingt besorgt.

"Ja, alles gut.",
antworte ich lächelnd.

"Dann komm her."

Ich wasche ihm das Shampoo aus den Haaren, wasche mit etwas Duschgel sanft seinen Körper ab.

"Ich bin dran."

Mir diesen Worten greift er das Shampoo und schäumt meine Haare ein, massiert mit dem Duschgel meine Haut.

"Danke."

Der folgende Kuss ist seine Antwort.

"Wir sollten aus der Dusche raus gehen Ahri, es ist spät und ich muss den anderen noch sagen, dass du hier bist.",
murmelt der schwarzhaarige Junge, sieht mir dabei nicht in die Augen.

"Wahrscheinlich hast du recht.",
gebe ich seufzend zu.

Wir trocknen uns ab, ziehen uns wieder an.

Ehe ich mich versehe hänge ich jedoch - mal wieder - nur durch seine Arme in der Luft.

"Bitte lass das nicht zu einer Gewohnheit werden.",
Worte, nachdem ich fast einen Herzinfarkt durch die plötzliche Überraschung erlitten habe.

Sein raues Lachen hallt durch sein Zimmer, liebevoll legt er mich auf dem Bett ab.

"Wieso blockst du mich sonst immer so ab?"

Changbin richtet sich ins Sitzen auf, starrt mich an.

Diese Frage gefällt ihm nicht und ich weiß nicht wieso.

Er springt vom Bett runter, greift sein Handy und rennt in den Flur.

Perplex starre ich ihm hinterher, nicht in der Lage zu reagieren.

Nur etwas wie:
"Ahri ist wieder zu Hause."

"Was?"

"Ich gehe Jeongin abholen."
dringt zu mir vor.

Dann kommt Changbin wieder in den Raum, auf das Bett zu.

"Ist alles in Ordnung?",
scheinbar klinge ich sehr besorgt, seine Züge werden kurzzeitig weicher.

"Es tut mir leid Ahri."

"Was ist passiert?"

Changbin kommt auf mich zu, nimmt meine Hand.

Vollkommen verwirrt folge ich ihm, er führt mich in mein Zimmer.

Dort angekommen bleibt er stehen.

"Was ist passiert Changbin??"

"Sieh mich an."

Ich sehe ihm in die Augen, er sieht mir in meine.

"Du erinnerst dich nicht an heute.

Du erinnerst dich an nichts von allem, was wir heute getan haben.

Deine letzte Erinnerung an mich ist, dass ich dich nicht mag.

So wie es deiner Meinung nach immer war.

So wie es bleiben sollte.

Es tut mir leid.

Ich hätte dir nie so nah kommen sollen.

Ich habe mich in dich verliebt Ahri Park.

Und das darf nicht sein."