Kapitel 33

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"Wo bist du Ahri?",
er klingt besorgt, jedoch nicht panisch, so, als hätte er es erwartet.

"Ich habe mich in meinem Zimmer eingesperrt, den Schreibtisch davorgeschoben.

Einer der Jungs hat mich gebissen, mir geht es nicht gut...

Er wurde von einem der anderen von mir weggezogen, bisher sind nur die beiden zu hause, die anderen sind noch nicht wieder da.",
erkläre ich mit Panik in der Stimme.

"Ich will hier weg Zico.

Ich glaube, dass ich eben sehr viel Blut verloren habe.

Bitte hilf mir."

Meine letzten Worte sind nur noch ein Flüstern, die Tränen bahnen sich ihren Weg über meine Wangen nach unten.

"Ahri, beruhige dich.

Wir kommen sofort.

Versuch irgendwie aus der Wohnung zu kommen, die Tür wird sie nicht lange aufhalten."

Zico strahlt Ruhe aus, lässt meinen Herzschlag ruhiger werden.

"Bis gleich."

Mit diesen Worten legt er auf.

Sie würden kommen, sie würden mir helfen.

Ich muss nur hier raus.

Plötzlich höre ich ein Klopfen an der Tür.

"Ahri?",
die Stimme von Jisung.

"Verschwinde.",
flüstere ich leise.

"Lass es mich erklären, bitte, lass mich rein.",
der Junge klingt verzweifelt.

"Verschwinde Jisung!",
schreie ich nun.

"Ich möchte dich nicht mehr sehen!

Nie wieder!"

Die Tränen verlasse meine Augen, das Schluchzen kann ich nicht unterdrücken.

"Jisung, weg von ihrer Tür."

Das war Chan.

Sie waren wieder da.

Ich höre nur wie Jisung weggezogen wird, er sagt etwas dagegen, bevor es wieder ruhig ist.

Jedenfalls bis ich meinen Stuhl nehme und ihn durch mein Fenster werfe.

Der Plan ist sehr schlecht, aber Zico meinte, dass ich raus soll.

Nur Sekunden später höre ich Geräusche im Flur.

"Ahri verdammt, was machst du da drin?"

Minho ruft nach mir.

Auf einmal klingelt jemand an der Tür.

Während die Jungs diskutieren gehe ich auf die Fensterbank, springe nach kurzem Zögern hinunter.

Mein Bein tut total weh, trotzdem laufe ich immer weiter von dem Haus weg.

Jeongin ruft nach mir, steht an meinem Fenster oben, schaut mir erschrocken hinterher.

Ich sehe, wie er vom Fenster wegrennt, bevor ich von der Seite gerammt werde.

Ein Mensch.

Fragend starre ich ihn an, bevor er sich zu mir umdreht.

Seine Augen sind rot.

Noch ein Vampir...

"Hallo Schwesterchen.",
sagt er plötzlich grinsend, entblößt die Reihe seiner strahlenden Vampirzähne.

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