Fire on Fire ~ A Maze Runner Fanfiction/Soulmate AU

19~Die Welt in Brand

Kälte umfing meinen Körper, wie bei einem Sprung in kaltes Wasser.

Und dann umfing mich Dunkelheit, als ich in das Griewerloch rutschte.
Ich fasste Fuß auf dem Betonboden, bevor ich auf einer schmierigen Substanz ausrutschte, die den Boden bedeckte, und gegen Newt stieß. Schnell entschuldigte ich mich murmelnd, als er mich aufgefangen hatte und vor einem Fall bewahrte.

„Danke," brachte ich hervor als ich mich aufstellte und erst merkte, dass es bis auf ein diffuses grünliches Licht stockdunkel in dem Raum war. Ich kniff die Augen zusammen und konnte mit Mühe die Hand vor Augen erkennen. Vorsichtig trat ich einen Schritt vor, bedacht nicht wieder auszurutschen auf dem ekelhaften Griewerschleim.
Keinen Moment zu früh, denn hinter mir fiel Minho als letzter in den hohen Raum und rappelte sich ziemlich schnell hoch. Unnötigerweise bot ich ihm meine Hand zur Hilfe an. Sein Blick richtete sich auf Thomas, der von dem grünen Licht angestrahlt wurde, das von einem kleinen Computerscreen ausging.

„Was zur Hölle dauerte denn da so lang?" fragte er, als mein Blick durch den Raum ging und ich schluckte.
„Es war ein Blutbad, wir haben viele Jungs verloren," sagte er mit belegter Stimme, als er ihn ansah.

Thomas brauchte einen Moment, bevor er antworten konnte, auf seinem Gesicht war bedauern zu sehen, und dann fast schon Schrecken, als er erkannte, dass Minho der Letzte war.

„Der... Der Code.. Wir haben ihn eingegeben, es hat nicht funktioniert..," erzählte er, als sich alle ihm zuwandten.

Chuck war zu mir gekommen, ich strich durch seine Locken.

„Dann sind Griewer aufgetaucht..," sagte er, und deutete auf den Boden.
Mein Blick folgte seiner Geste und ich erschrak beinahe, als ich den toten Griewer sah, der am Boden lag. Daneben ein zweiter, beide erstarrt.

„Einen hab ich erledigt... Der andere hätte mich fast erwischt."
Ich sah zu Thomas, beeindruckt und ein wenig eingeschüchtert.

„Das letzte Wort im Code... Drücken. Das war.. Nicht Teil des Codes. Damit war die Eingabe gemeint, Dank Chuck, der da drauf gekommen ist, hat sich das Labyrinth mitsamt der Griewer ausgeschaltet."

Ich sah zu Chuck, zu dem sich nun die meisten gewandt hatten..
„Gut gemacht, Kleiner" sagte ich, als ich erneut durch seine Haare wuschelte, lächelnd.

Für die nächsten Augenblicke sagte niemand ein Wort. Alles war still, als ich zu Minho sah, der sich zu Wort meldete, nachdem er sich aufrichtete.
„Wisst ihr? Wir haben.. viele Jungs verloren, aber wir sind am Leben. Niemand ist verletzt, niemand wurde gestochen. Das Labyrinth ist abgeschaltet, wie Thomas vermutet hat. Jetzt lasst uns zusehen, dass wir hier verschwinden. Wir sind noch nicht draußen."

Die Meisten nickten, nur Thomas' Blick schien leer, den Kiefer angespannt. Ich wollte etwas sagen, irgendetwas, wurde aber von Newt unterbrochen.

„Kommt jetzt.. Raus hier. Sofort. Ich möchte keine Sekunde länger hier sein."

Ich nickte bestätigend, als ich zu ihm sah.
„Gute Idee.. Lasst uns verschwinden. Wo geht's lang?"

Ich sah zu Thomas, der leicht nickte.
„Da hinten hat sich... da hat sich eine Tür geöffnet, als das Labyrinth sich abgeschaltet hat. Sieht nach einem guten Anhaltspunkt aus."
Weiter hinten im Raum drang ein schmaler Lichtkegel in den Raum, der mir zuvor noch nicht aufgefallen war.

So machte sich die Gruppe der übrigen Lichter auf, um das Labyrinth nun endgültig zu verlassen. Zittrig von dem Adrenalin, das erst langsam aber sicher mein System verließ, folgte ich den anderen, meine Hand ergriff irgendwann die von Minho, der sie festhielt, und mich mit einem kurzen Blick bedachte.
Die Lichter vor uns flüsterten ein wenig miteinander, als sie durch die Tür traten. Es war hell dahinter, karg. Als Minho die Tür öffnete, als sie hinter Chuck zugefallen war, und wir durchtraten fanden wir uns in einem Korridor mit weißen Wänden wieder. Diverse metallene Rohre verliefen entlang der Decke und den Wänden, verschieden markiert. Das kalt-weiße Licht der LED-Röhren brannte nach der Dunkelheit im Griewerloch in den Augen.
Alle sahen sich für einen Moment um und orientierten sich, bevor Thomas einen Moment der Erkenntnis hatte und die Gruppe zielstrebig in eine Richtung lenkte. Mit der irrationalen Angst er könnte weglaufen, hielt ich Minho's Hand fest, als wir dem schier endlosen Gang folgten. An einigen kleineren Wartungsschächten und Gittern vorbei, denen ich versuchte keine Aufmerksamkeit zu schenken.