Sorry, dass lang nix mehr kam. Es war bissl viel los, aber hier! Bitteschön!
———————Clay POV
Stille.
Schmerz.
Leere.
Das alles und noch mehr, spürte ich ohne George.
Nicht zu wissen, wie es ihm ging. Nicht zu wissen, ob er überlebte, machte mich krank. Machte mich kaputt. Ich konnte mir ein Leben ohne George nicht mehr vorstellen.Heute war es endlich so weit. Ich konnte George besuchen. Gestern war ein stressiger und anstrengender Tag. Der Fakt, dass er sich ritzt, es ihm schlecht ging und ich nichts davon bemerkt hatte, gab mir Schuldgefühle. Ich hätte es merken sollen. Ich hätte mehr Acht geben sollen. Ich hätte ihn beschützten sollen. Vor allem.
In Gedanken verloren, stieg ich aus dem Bett und machte mich auf den Weg runter in die Küche, wo mich schon Nick (SapNap) erwartete.
Ich blickte hoch in sein Gesicht. In seinen Augen sah ich Trauer, Mitleid, Angst, aber auch etwas beruhigendes. Etwas warmes. Etwas vertrautes.„Hey...Bereit?", fragte Nick mit einem sanften Lächeln.
-„hi. Ich denke schon."Wir aßen beide eine Banane, tranken Kaffee und machten uns auf den Weg ins Krankenhaus „The Wall".
Die ganze Fahrt lang blickte ich aus dem Fenster und dachte nach. Über so einiges.
SapNap POV
Scheiße man. Armer Clay. Er tut mir so unheimlich leid. Aber, auch vor allem George. Hätte ich gewusst, wie schlecht es ihm geht, dann hätte ich helfen können. Ich hoffe er schafft es. Nein! Er wird es schaffen. Er muss!Dass Clay Gefühle für George hatte, hätte ich mir denken können. Seit George in unsere Klasse gekommen ist, verhielt sich Clay ganz anders. Er hat Clay echt verändert. Ich weiß nicht wie, aber es ist besser so.
Als wir ankamen, suchte ich einen Platz zum Parken, taten dies auch und gingen durch den Eingang ins Krankenhaus hinein.
An der Rezeption fragte ich nach „George Henry Davidson" und bekam ein lächelndes Nicken und eine Krankenzimmer Nummer als Antwort.
Clay und ich machten uns auf die Suche und blieben letztendlich vor dem Zimmer stehen.
Zimmer 404.
Ich merkte seine Anspannung.„Geh rein. Ich hole solange Tee oder Kaffe!", meinte ich sanft und mit einem Stoß auf seine Schulter.
Ich versuchte seine Stimmung so gut es ging zu heben.Also machte ich mich auf den Weg nach Kaffee. Den würden wir beide gut vertagen.
Clay POV
Da stand ich also. Leise und regungslos vor Georges Zimmer.Nach nicht all so langem überlegen, drückte ich langsam die Türklinke runter und betrat das Zimmer.
Da lag er. Umso leiser und noch regungsloser als ich. Dieser Anblick lies mir Tränen hoch kommen.
Mit langsamen Schritten nährte ich mich George, nahm einen Stuhl und setzte mich neben ihn.
Ich nahm seine Hand und fing an sie leicht zu streicheln.„Hey du.", flüsterte ich mit Tränen in den Augen, als hätte ich Angst ihn aufzuwecken.
„Es tut mir so leid George. So leid.
Wieso hast du bloß nichts gesagt? Ich hätte dir doch helfen können. Wir hätten das zusammen durchgestanden. Wenn ich doch gewusst hätte wie du dich fühlst... Ach George."Tränen kullerten meine Wangen herunter.
„Ich... ich liebe dich George. Bitte wach auf. Ich brauche dich. Ich brauche dich in meinem Leben. Ich brauche deine Nähe. Ich brauche deine Art meinen Namen zu sagen. Ich brauche dein Lächeln, dein rot werden, wenn ich mit dir flirte. Bitte George. Bitte komm zurück!"
Piiieeeeeeeep......
Ich habe mich so auf die passenden Worte konzentriert, dass ich das Piepsen seines Herzen ganz vergessen hatte.
Ich blickte hoch und sah die gerade Leine auf dem Gerät neben ihm.
Herzstillstand.„N-Nein.", flüsterte ich in meine Hand.
„H-Hilfe! WIR BRAUCHEN HIER HILFE!!! SCHNELL!"
Sofort stürmten Krankenschwestern und Ärzte herein und versammelten sich um George herum.
„Eins, zwei, drei, vier... und nochmal. Komm schon Junge. Nicht aufgeben.
Eins, zwei, drei,...."Meine Sicht wurde unscharf und ich hörte alles nur noch gedämpft.
Nein nein nein. Er darf nicht sterben. Bitte!!
Es war meine Schuld. Ich habe ihn umgebracht.Doch da.
Das erneute piepsen. Dann das regelmäßige.
Ich spürte, wie mir ein großer Stein vom Herzen fiel. Tränen wollten garnicht mehr aufhören zu rollen. Ich weinte und weinte.
Mit zittrigen Knien lief ich auf George zu. Inzwischen hatten die Ärzte George stabilisiert und wir waren wieder alleine.Ich setzte mich zu ihm und wollte erneut seine Hand nehmen, traute mich aber nicht.
Ich saß einfach nur da und studierte sein Gesicht, als würde ich es zum aller ersten Mal sehen.
Seine bleiche, aber auch mackelose Haut; seine langen, vollen, schwarzen Wimpern; seine zerstrubbelten braune Haare, die ihm quer im Gesicht lagen; seine Lippen. Seine perfekten Lippen.
Mein Blick fiel tiefer und ich sah die neuen, frischen Verbänden (idk the word sorry) an seinen Armen.
Ich hob meine Hand, um ihm die Strähnen aus dem Gesicht zu streichen, als mich auf einmal zwei schokoladenbraunen Augen ansahen.
"Clay?", sagte seine raue Stimme.
Er fing plötzlich an stark zu husten und nach Luft zu schnappen."Hey hey hey! ganz ruhig. Atmen George. Atmen..."
Gott, ich war so froh.
Gotta sei Dank. Er lebte.Langsam beruhigte er sich und schaute mich an.
„Ich... ich habe alles gehört."
-„W-was? Du hast-"
"Alles gehört. Ja. Und ich... ich fühle das selbe.", unterbrach er mich.
Ich glaubte einfach nicht was ich da gerade hörte.
Genau wie er, bekam ich Tränen in den Augen und umarmte ihn.
Ich krallte mich in sein Krankenhauskleid und weite in seine Schulter. Ich wollte ihn nie wieder loslassen.Ich spürte, wie seine Tränen meinen Stoff an der Schulter durchnässten, doch das war mir in diesem Augenblick komplett egal. Ich war nur froh, dass er lebte und jetzt in meinen Armen ist.
„Hey ich hab den Kaff— oh. Ich hole mal den Arzt.", hörte ich Nicks Stimme rufen.
Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.Langsam löste ich mich aus der Umarmung und blickte in seine komplett roten und verweinten Augen.
„Jetzt wird alles gut! Jetzt bin ich für dich da. Du musst nichts mehr allein machen. Wir stehen das zusammen durch!", meinte ich sanft aber auch streng.
„Versprochen?"
„Versprochen!"
———————
1032 Wörter
Sooo.... Das ist jetzt das nächste Kapitel.Wie fandest du es?
Hab noch einen schönen Tag/Mittag/Abend!Bis zum Nächsten Kapitel!
Büü büü 👋

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It's not my fault
FanficErste DNF ff Erste Geschichte überhaupt! Es geht um George, der eine schwere Vergangenheit/Kindheit und Gegenwart hatte/hat. Seine Mutter ist leider an Krebs verstorben, weswegen sein Vater angefangen hat zu trinken. George hat es nicht leicht, da...