𝘼𝙣𝙤𝙩𝙝𝙚𝙧 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙘𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛ

𝙜𝙧𝙚𝙣𝙖𝙙𝙚

You said you loved me, you're a liar
'Cause you never, ever, ever did, baby

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Es war gegen Ende April gewesen, als sein Herz gebrochen wurde. Niemals hätte er gedacht, dass es so enden würde. Nein, er hatte doch tatsächlich gedacht, sie hätten eine Zukunft miteinander. Die Versprechen die ihm gegeben wurden; auch diese spielten keine Rolle mehr.

Jungkook dachte wirklich, Hyunjin würde ihn lieben.

Er hätte alles für dieses Jungen getan, ja selbst vor einen Zug wäre er gesprungen. Er würde durch all diesen Schmerz wieder gehen, nur um wieder mit ihm zusammen sein zu können. Doch seine Liebe ist nur einseitig, wie er vor knapp fünf Monat erfahren durfte.

Er hatte Hyunjin durch Hoseok kennengelernt. Hoseok hatte irgendwann mal eine Gruppe erstellt, durch welche sie die Nummer des jeweils anderen bekamen und Kontakt aufbauten.

Hätte Jungkook bloß gewusst, auf was er sich da einließ.

Schon von Anfang an hatte Hyunjin es bei Jungkook versucht, mit ihm in der Gruppe geflirtet, doch so einfach war er nicht zu kriegen. Es hatte Monate gebraucht, damit sich auch Jungkook in den Jungen verliebte. Denn wenn Jungkook wirklich dazu kam zu lieben, dann tat er es richtig. Sie trafen sich, und das immer öfter. Bis es letztendlich zu einem Kuss kam.

Ab da hätte Jungkook wissen sollen, dass eine Beziehung keine gute Idee war. Hyunjin hatte eine Augen weit geöffnet während dem Kuss; warum waren sie denn überhaupt offen?

Jungkook hasste Hyunjin und doch liebte er ihn immer noch mehr als sich selbst.

Klingt wirklich albern, doch es entsprach der Wahrheit.

Jungkook gab Hyunjin in ihren gemeinsamen Monaten alles, er tat wirklich alles für ihn. Doch er bekam nie etwas zurück. Nicht nur das; Hyunjin schätze es ja nicht einmal wert. Jedoch bemerkte Jungkook das nie, zu sehr war er dem anderen verfallen.

Hyunjin kam so einfach und ging wieder nach schon so kurzer Zeit aus dem Leben des Älteren.

Hyunjin wurde damals immer kälter gegenüber seinem Freund. Er ignorierte ihn über Tage, hielt seine Antworten kurz, meinte er hätte keine Zeit für ihn. Doch das war alles eine Lüge. Hyunjin hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, Jungkook aus seiner Insta-Story auszuschließen. Somit sah Jungkook all die Orte, an denen Hyunjin mit seinen Freunden war, an den Tagen als er ihm abgesagt hatte und meinte, er müsse lernen.

Er hätte es ihm sogar verziehen, doch Jin, Jungkooks Bruder, öffnete ihm die Augen. Er machte ihn klar, dass er mit Hyunjin reden sollte. Und er versuchte es.

Doch es war nicht genug. Nein, die fünf langen Texte, in denen er sein Herz ausgeschüttet hatte, waren umsonst. Sie waren für ein einfaches Oke. Das hatte mehr als wehgetan, und ihm, zu seinem Glück, auch die Augen geöffnet. Allein, dass Hyunjin zu einem Treffen, um zu reden, verneint hatte, hätte es schon tun sollen. Doch wenn man wirklich liebt, sieht man sowas nicht.

Hyunjin war der falsche.

Und somit brach Jungkook den Kontakt schwerenherzens ab, blockierte seinen Geliebten überall.
Es tat noch immer weh und Jungkook versprach sich, sich nie wieder auf jemanden einzulassen. Er wollte niemandem mehr so sehr vertrauen. Er hasste sich und seine Gefühle.

Er würde es sich niemals eingestehen, doch er würde sein Leben immer noch für seinen Ex geben.

Am Anfang war dieses Gefühl fürchterlich. Er hatte die Person verloren, die er am meisten liebte und der er am meisten vertraute. Stundenlang hatte er geweint, zog sich komplett zurück, konnte nicht einmal vernünftig essen, da sein Appetit vergangen war. Auch seine Schlafenszeit wurde zur Weinzeit.

Jedoch kamen seine Gefühle ihm nicht mehr so oft hoch. Er hatte in diesen Monaten gelernt, damit umzugehen. Nur noch selten überkamen ihn die Erinnerungen an Hyunjin. Es sei denn jemand redete über den blonden Jungen, der nun seiner Vergangenheit angehörte.

Glücklicherweise besuchten beide unterschiedliche Universitäten, sodass sie sich nicht mehr sehen müssten.

Es ging Jungkook wieder gut, dank seiner Freunde die ihm durch diese Zeit geholfen hatten. Er konnte wieder glücklich sein.

Fürs erste zumindest.