𝙖𝙣𝙤𝙩𝙝𝙚𝙧 𝙡𝙤𝙫𝙚

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I wanna take you somewhere so you know I care

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Es war nun Mittwoch und Jungkook, welcher nebenbei bemerkt wieder viel besser aussah, erschien in der Uni. Er sah zwar besser aus als am Montag, jedoch sah man ihm an, wie erschöpft er doch eigentlich war.

Taehyung beobachtete ihn von weitem. Er stand alleine, da Felix mal wieder lieber mit anderen sprach, als mit seinem besten Freund. Vielleicht konnte man sie auch gar nicht mehr als beste Freunde bezeichnen, auch wenn sie sich so lange kannten.

Nicht einmal Vertrauen gab es zwischen ihnen. Nur unwichtige Gespräche und Witze. Auch wenn sie viel lustiges erlebt hatten, so gab es keine emotionale Bindung, welche sie zusammenhielt. Taehyung wusste nicht mal mehr, ob Felix ihn wirklich noch mochte.

Jedoch vergaß er den Gedanken sofort als Jungkook plötzlich vor ihm stand.
"Möchtest du dich zu uns gesellen, Tae?", lächelte er. Er hatte ihn Tae genannt. Er hatte ihm tatsächlich einen Spitznamen gegeben!

Taehyung musste breit grinsen und nickte erfreut. Er würde nun Jungkooks Freunde kennenlernen.
Ein aufregendes Kribbeln durchfuhr seinen Bauch.

Am Stammplatz der kleinen Gruppe angekommen, beendeten die anderen ihr Gespräch und schauten verwundert zu Taehyung. Er fühlte sich anfangs unwohl, doch wurde wieder selbstsicherer als Jungkook seinen Arm um ihn legte.

"Darf ich vorstellen? Das ist Taehyung, ein guter Freund. Er wird von jetzt an bei uns abhängen, würde ich sagen", schmunzelte er.

Sofort sprang der Pinkhaarige ihn an. "Hey, Taehyung! Ich bin Jimin. Ein hübsches Gesicht hast du, ich hoffe dein Charakter ist auch so schön", plapperte er vor sich hin. "Ist er", bestätigte Jungkook. Sofort schoss Tae die Röte ins Gesicht, weshalb er auf den Boden blickte.

"Süß", meinte Jimin nur, ehe Namjoon sich vorstellte. "Ich bin Namjoon, freut mich dich kennenzulernen", nickte er ihm zu, sodass seine lila gefärbten Haare ihm in sein Gesicht fielen. Seine Grübchen waren nicht zu übersehen und zauberten auch dem Lockenkopf ein Lächeln ins Gesicht. Als letztes meldete sich Hoseok zu Wort, welcher -wie sonst auch- strahlte.

"Ich bin Hoseok, aber du kannst mich ruhig Hobi nennen. Ich hoffe, du fühlst dich hier wohl". Das waren die letzten Worte, bevor Jimin den Schwarzhaarigen ausfragte. Er wollte ihn unbedingt kennenlernen, da er wusste, wie selten sich Jungkook mit anderen anfreundete. Taehyung musste bestimmt etwas besonderes sein, dachte er sich.

Der Jüngste der Gruppe fühlte sich gut aufgenommen und konnte sich vorstellen, sich auch privat mit seinen neuen Bekanntschaften zu treffen. Sie würden bestimmt eine schöne Zeit haben.

[...]

"Tae, ich will dir danken", erklang sie Stimme von Jungkook. Zufälligerweise hatten sie um die selbe Uhrzeit Schluss, weswegen der Ältere Taehyung nach Hause brachte. Sie saßen gemeinsam im Auto und Jungkook konzentrierte sich auf die Straße. Als er abbiegen musste, starrte der Schwarzhaarige auf die, mit Venen geschmückten, Arme von Jungkook und wow, Autofahren war wirklich eines der attraktivsten Dinge, die es gab.

"Wofür genau?", wollte er wissen und verwarf den Gedanken von davor. Jungkook schenkte Taehyung einen kurzen Blick, sah jedoch direkt wieder auf die Straße. "Ist das eine ernstgemeinte Frage?"

Der Lockenkopf überlegte laut: "Weil ich am Montag für dich da war?". Jungkook lächelte kurz über den niedlichen Ton Taehyungs, wurde dann wieder ernster und verneinte.

"Da steckt noch viel mehr hinter, Tae. Normalerweise kenne ich es von Leuten so, dass sie mich alleine lassen, weil sie überfordert sind oder sich einfach nicht die Mühe machen möchten mir zu helfen. Sie gehen sofort, nachdem sie von diesem, naja... kleinen Problem wissen? Jedenfalls hast du mir nicht nur geholfen, sondern mir wirklich gezeigt, dass ich dir was bedeute", sagte er und blieb nun an einer roten Ampel stehen. Er drehte seinen Kopf zum Jüngeren und sah ihn lächelnd an.

Taehyung runzelte die Stirn. "War das nicht offensichtlich, dass du mir viel wert bist? Jungkook, du warst der erste, dem ich von meinen Eltern und meinen Gefühlen erzählt habe. Ohne, dass ich dich wirklich kannte, wusste ich, ich kann dir vertrauen", schmunzelte er.

Jungkook biss sich fest auf die Unterlippe. Er wollte nicht schwach wirken und wieder vor Taehyung anfangen zu weinen, aber er fühlte sich im Moment einfach so besonders. Dieses Gefühl hatte er schon lange nicht mehr gespürt.

"Eigentlich freunde ich mich nicht so schnell mit Menschen an, aber bei dir passierte es, ohne dass ich was gemerkt hatte. Du bist mir in so kurzer Zeit so wichtig geworden und ich möchte dir das zeigen. Ich möchte dich zu, für mich, besonderen Orten bringen, dir so viel über mich erzählen, ...aber ich kann noch nicht und das tut mir leid. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Nicht einmal Namjoon weiß über irgendwas Bescheid, obwohl wir schon so lange und so eng befreundet sind"

Ein Hupen erklang hinter ihnen und zerstörte so die emotionale Stimmung im Wagen, doch Taehyung führte das Gespräch weiter, während Jungkook sich wieder dem Straßenverkehr zuwandte. "Wie schon gesagt, Hyung. Du hast alle Zeit der Welt, ich werde trotzdem bei dir bleiben", erklärte er und lehnte sich zurück im dem Sitz, genoss die Aussicht, die sich ihm bot.

Er hatte Jungkook zum ersten Mal Hyung genannt; süß.

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Tut mir leid, dass ich erst so spät was hoch lade, aber der Tag war ein wenig stressig '^^

𝘼𝙣𝙤𝙩𝙝𝙚𝙧 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙘𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛWo Geschichten leben. Entdecke jetzt