𝙛𝙧𝙞𝙚𝙣𝙙𝙨

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And what the hell were we?
Tell me we weren't just friends
This doesn't make much sense, no

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"Geht's dir soweit gut?", fragte Taehyung fürsorglich und streichelte Jungkook über den Arm. Es war nun nach 16Uhr und gleich sollte sein Vater da sein.

Der Ältere nickte leicht. Und die Klingel ertönte. Noch nie hallte dieses Ringen so laut in Jungkooks Ohren. Am liebsten hätte er sie zugehalten, seine Augen zugekniffen und gewartet bis es von alleine aufhörte. Trotzdem ging er auf die Tür zu, betätigte den Knopf, damit sich die Haustür öffnet und schickte Taehyung weg. Würde er entdeckt werden, wer wüsste dann, was für Kommentare sein Vater diesmal abgeben würde.

Taehyung realisierte das Ganze gar nicht, da kam der Ältere schon zurück. Sein Kopf lag in seinem Nacken und ein Seufzten entfuhr ihm. "So schnell?", entkam es dem Schwarzhaarigen. Jungkook nickte, raufte sich die Haare, ehe er entgegnete: "Ich hab mich viel zu sehr reingesteigert... jetzt mal im Ernst. Ich hab ihm das Geld in die Hand gedrückt, mich auf ewig verabschiedet und die Tür vor seiner Nase zugeknallt!"

Taehyung kicherte, sprang dann aber auf Jungkook, welcher auch zu Lachen anfing. Die Beiden drehten sich im Kreis, der Lockenkopf getragen von seinem Geliebten.

Das letzte Hindernis war weg.
Taehyung hatte es geschafft.

"Und jetzt kannst du in Ruhe weiter leben, tun und lassen was du möchtest. Und das wichtigste; du kannst weiter machen, nach vorne, in die Zukunft schauen"

Mit mir, fügte er in seinen Gedanken hinzu.

Jungkook stoppte und setze den Jungen ab, welcher seine Arme immer noch um dessen Hals geschlungen hatte. Dadurch standen sie nah beieinander, ihre Gesichter trennten nur noch Centimeter. Sollte Taehyung jetzt den ersten Schritt machen?

Noch bevor er überlegen konnte, lächelte Jungkook leicht und löste sich wieder. "Darüber reden wir später", flüsterte er und der Lockenkopf hätte es beinahe überhört.

Beinahe.

Seine Wangen verfärbten sich unweigerlich rot und verlegen drehte er sich nun auch weg.

In seiner Hosentasche vibrierte es und verwundert darüber, wer ihn denn anrufen könnte, fischte er sein Handy heraus.

"Hallo Papa", schmunzelte er. Sein Vater hatte an ihn gedacht, gemerkt, dass er nicht da war und fragte nach dem Wohlbefinden seines Sohnes. Und Taehyung war mehr als nur gerührt davon. Nach all diesen Jahren, in denen er nichts als Einsamkeit kannte, war er nun mehr als nur glücklich. Das warten hatte sich definitiv ausgezahlt.

"Ich bin bei einem Freund. Ich würde ihn dir bald mal vorstellen, wenn das in dein Zeitplan passt", sagte er und drehte sich zu Jungkook, welcher ihn mit großen, funkelnden Augen anstarrte, seine Lippen zu einem strahlenden Lächeln geformt.

[...]

Der Abend war angebrochen und Taehyung half Jin beim Abwasch. Sie hatten gemeinsam gegessen und gleich würde Jungkook den Schwarzhaarigen nach Hause fahren. Er hatte darauf bestanden. Schließlich musste sie ja noch über diese eine Sache sprechen.

Im Auto herrschte eine peinliche Ruhe, da niemand so recht wusste, wie sie das Gespräch anfangen sollten. Gerade hatte der Ältere seinen Mund geöffnet, als ihm der Schwarzhaarige zuvor kam.

"Du solltest etwas wissen, Jungkook. Ich... kenn mich überhaupt nicht mit sowas aus, ich hab noch nie sowas gefühlt, wie du mich fühlen lässt. Deine Freunde standen so lange an deiner Seite, vor allem in der Zeit mit Hyunjin und ich weiß von Jimin, dass sie alle nur drauf warten, dass du das endlich hinter dich lässt und der Liebe noch eine Chance gibst.
Und ich bitte dich aus tiefsten Herzen mir diese Chance zu geben. Das soll die letzte sein, denn ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen, ich würde für immer an seiner Seite bleiben. Ich weiß, das klingt irgendwie komisch, wenn man bedenkt, wie lange wir uns kennen, aber genau das ist es ja. Du bist der erste, der solche Gefühle in mir hervorruft, obwohl es nicht mal so lange her ist, dass wir das erste mal miteinander gesprochen haben. Du kannst mir nicht erzählen, dass wir nur Freunde sind, Jungkook. Das macht nämlich nicht viel Sinn und außerdem—"

Der Junge stoppte seinen runter geratterten Redefluss, öffnete seine zuvor zugekniffenen Augen und blickte zu Jungkooks Hand, welche auf seinem Oberschenkel ruhte. Der Ältere lehnte sich etwas nach vorn, ließ seine Hand zur Wange des Schwarzhaarigen wandern und strich einmal bedacht darüber, zog ihn langsam an sich.

Taehyung wurde nervös, als er verstand, was Jungkook eigentlich vorhatte. Doch er gab ihm die Führung, schließlich war es immer noch sein Hyung, welcher die Erfahrungen hatte. Auch wenn es dem Lockenkopf einen leichten Stich ins Herz verlieh, zu wissen, dass auch andere Leute diese kirschroten Lippen geschmeckt hatten, so war er froh, dass er sich nicht so viele Sorgen machen musste.

Seine Augen flatterten zu, blieben nicht offen, wie es bei Hyunjin damals war. Und das hinterließ bei Jungkook Sicherheit. Sicherheit darüber, dass das nicht wie beim letzten mal enden würde, dass es sich diesmal lohnen würde.

Auch seine Augen schlossen sich langsam, als seine Lippen die Taehyungs berührten. Ihm war bewusst, dass der Jüngere noch keinerlei Erfahrungen hatte, also gab er ihm etwas Zeit, bis er etwas Druck ausübte.

In Taehyung spielte alles verrückt. Er wusste nicht, ob das alles nur ein Traum war oder ihm das Universum doch mal was gönnte. Denn in seinem gesamten Leben, verdammt, diese Gefühle hätte er sich nie erdenken können. Und ohne es zu bemerkten, floss eine einzelne Träne aus seinen Augen, während er erwiderte. Denn er wusste jetzt, dass er nach all den Jahren gefunden hatte, wonach er sich so sehr gesehnt hatte. Liebe.

Es war eine Träne der Erleichterung und als Jungkook den salzigen Geschmack dieser vernahm, wollte er sich zurückziehen, doch Taehyung packte ihn am Arm, um zu symbolisieren, dass er nicht aufhören sollte.

Für Jungkook war es ganz anders, als damals bei Hyunjin.
Denn er fühlte die selbe Liebe auch von der anderen Seite. Und nein, er bildete sie sich nicht ein, er spürte sie.

Langsam löste sich Jungkook doch, küsste seinem Gegenüber die Tränen weg und lehnte sich wieder etwas zurück. "Taehyung, ich hab dich wirklich ins Herz geschlossen... War das denn nicht offensichtlich genug, sodass du noch daran zweifelst, ob ich dir eine Chance geben würde? Ich bitte dich. Abgesehen davon, dass ich dich schon von Tag eins bewundert habe, hast du mich danach auch noch mit deiner Persönlichkeit verzaubert. Dich kann man doch nur lieb haben", murmelte er und küsste den Schwarzhaarigen noch einmal kurz. "Und bevor das hinausgezögert wird, wie bei Jimin und Hoseok; Tae, darf ich dein fester Freund sein? Möchtest du an meiner Seite sein?"

"Natürlich, Idiot!", schlug ihm der Jünger verspielt auf den Arm und umarmte Jungkook.

Beide empfanden was füreinander, ja. Und doch war ihnen bewusst, dass es das nicht sein würde. Sie würden ihre Liebe zueinander wachsen lassen, alles langsam angehen. Denn trotz allem, kannten sie sich nicht wirklich lange. Auch wenn es nichts daran änderte, dass sie ihre Zukunft miteinander erleben würden.

Nun durften beide, durch den jeweils anderen lernen, wie es war wirklich geliebt zu werden.

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they did it </3
Der Frosch wurde geküsst!!!

Jetzt dürft ihr gerne Lieder kommentieren, denn ich hab mein Werk erfolgreich beendet. Das war einfach wirklich das Ende ʕ •́؈•̀
Es sollte von Anfang an kein großes Drama werden, deswegen hoffe ich, dass es euch nicht zu langweilig wurde ^^'

Jedenfalls bedanke ich mich nochmal bei jeden einzelnen, der meine Story gelesen hat!! 💘

🎉 Du hast 𝘼𝙣𝙤𝙩𝙝𝙚𝙧 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙘𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛ fertig gelesen 🎉
𝘼𝙣𝙤𝙩𝙝𝙚𝙧 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙘𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛWo Geschichten leben. Entdecke jetzt