~2 Tage später~
Mein Vater hilft mir ins Auto. Ich darf mich zwar wieder etwas bewegen, doch wie ich meinen Vater kenne, wird es mich nicht aus den Augen lassen. ~nicht, dass ich mich noch zu viel bewege~ denke ich ironisch. Wir fahren nach Hause und unterhalten uns ein bisschen über die verschiedensten Dinge. Plötzlich fragt mich mein Vater unerwartet:,,Und Niklas? Wie läuft's so mit den Mädchen?" Ich schaue ihn geschockt an:,,Papa! Um Gottes Willen bloß nicht" Mein Vater lacht:,,Ok, ok 'tschuldigung. War nur eine Frage", wenn er jetzt nicht am Steuer säße, würde er bestimmt unschuldig die Hände hochhalten. Ich muss auch lachen und kurze Zeit später kommen wir auch schon an.
Ich steige vorsichtig aus und versichere meinem Vater, dass ich auch alleine laufen kann. Vorsichtig laufen wir zur Haustür, der Blick meines Vaters die ganze Zeit auf mich gerichtet. Er schließt die Tür auf und von drinnen dringt ein ,,Überraschung!"
Vor mir steht eine Menge an Leuten, die vor Freude klatschen. Kollegen von meinem Vater aber auch...
Emil! Er klatscht mit und kommt dann auf mich zu:,,Hey Nik. Wie geht's dir? Bin ich froh, dass du wieder da bist!" Er umarmt mich kumpelhaft und ich erwiedere diese Geste. ,,Ich bin auch froh, dass ich da raus bin und bald wieder in die Schule darf!" Ich lache und widme mich nun den Anderen.Natürlich sind Alle unserer WG-Mitbewohner da, aber auch Phillipp, Thomas, Oliver und Franco, die mich herzlich begrüßen. Ich gehe weiter in die Wohnung hinein und sehe von hier aus, dass der Garten geschmückt ist und der Grill angeschmissen wurde. Ich schmunzel und gehe nach draußen. Dort steht ein Tisch mit einem Kuchen, worauf steht ,,Welcome Home Nik!" ,,Den gibt's aber erst zum Nachtisch!", mein Vater grinst mich an. ,,Du wusstest davon?!", frage ich meinen Vater und schaue ihn dankbar an, da ich eine starke Vermutung habe. Er nickt, lächelt mich väterlich an und wuschelt mir durch die Haare.
Es vergehen Stunden und wir grillen fröhlich. Ich habe mir gerade noch ein großes Stück Steak geholt, als mich plötzlich mein Durst überwältigt. Ich laufe lachend ins Haus, in die Küche, und nehme mir ein Glas aus dem Schrank. Ich halte es unter den Wasserhahn und trinke ein paar Schlücke. Plötzlich rutscht mir das Glas aus der Hand und zerspringt in tausend Teile.
~Mist~ denke ich und sammle die Scherben vorsichtig wieder ein. Als ich sie gerade in den Mülleimer schmeißen will ertönt eine Stimme:,,Alles oke?" Ich erschrecke mich so sehr, dass ich mir reflexartig in die Hand schneide. ,,Scheiße!", fluche ich und drehe mich um. Vor mir steht Emil, ,,Hast du mich erschreckt!" Ich halte mir meine gesunde Hand ans Herz und lache.
,,Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken", sagt Emil unschuldig und lacht auch, bis sein Blick zu meiner Hand wandert und er mich besorgt anblickt:,,Nik! Du hast dich geschnitten! Was ist passiert?!" ,,Alles gut! Pshht...Schrei nicht so rum...Mir geht's gut. Mir ist nur mein Glas aus der Hand gerutscht und ich wollte es einsammeln. Mir geht's gut... Wirklich. Ist nur ein kleiner Schnitt. Pflaster drauf und fertig!"
Emil sieht mich skeptisch an, doch ich höre Schritte und verstecke mein Hand hinter meinem Rücken.,,Jungs? Wo bleibt ihr denn? Schmeißt ihr ohne uns noch eine Party?!",fragt Florian lachend und sieht uns an. ,,Ähm...nein-nein...Ich wollte mir nur was zu trinken holen und Emil auch, oder?" Ich schaue meinen besten Freund bittend an und dieser antwortet nur seufzend:,,Jah..." ,,Und wo sind dann die Gläser" ,Flo zieht eine Augenbraue hoch. ,,Äh...wir wollten..." Florian unterbricht mich:,,Was hast du hinter deinem Rücken?" ,,Mhm...?" Ich schaue ihn gespielt fragend an. ,,Ja, du hast deine linke Hand hinter deinem Rücken versteckt?"
Ich reiße mich zusammen und denke mir einfach die Wahrheit zu sagen. Es ist ja nichts Schlimmes, also warum sollten die jetzt Alle so ein Drama darum machen. Also ziehe ich meine Hand hervor und gebe locker zurück:,,Ich hab mich nur ein bisschen geschnitten, als ich die Scherben von dem Glas aufgesammelt habe, das mir runter gefallen ist."
Flo sieht mich, genauso wie Emil, überrascht an, da sie Beide anscheinend nicht erwartet haben, dass ich die Wahrheit sage. ,,,Zeig mal her", sagt Florian und kommt näher. Ich halte ihm vorsichtig meine Innenseite meiner Handfläche hin und er nimmt diese vorsichtig an. ,,Mhm...blutet aber doch schon ganz schön stark. Komm mal mit", murmelt Wehr, zieht mich mit sich und setzt mich auf die Couch.
Danach verschwindet er kurz im Bad und kommt, wie Phil vor 3 Tagen, mit einem roten, kleinen Notfallkoffer wieder raus.Hätte ich doch lieber meinen Mund halten sollen? ,,Kannst du Papa davon bitte erstmal nichts erzählen? Der kriegt dann gleich wieder die Panik",frage ich den Sanitäter vorsichtig. Dieser schaut mich mitfühlend an:,,Klar...aber nur wenn du jetzt still hältst!" Ich schmunzel und nicke. Jetzt schaue ich zu Emil, der neben mir steht und mir auf die Schulte klopft:,,Ich werde Schweigen wie ein Grab"
Florian wühlt ein bisschen in dem kleinen Köfferchen, findet dann eine Kompresse und drückt sie auf die Schnittwunde. Danach nimmt er einen Verband heraus und bindet ihn herum.
,,Was macht ihr denn hier? Nik? Was hast du denn schon wieder angestellt?" Ich zucke zusammen...Und im nächsten Moment atme ich wieder auf. Vor mir steht Dustin, der mich mit einem skeptischen Ausdruck auf dem Gesicht anschaut. Ich will gerade antworten, doch Flo schneidet mir das Wort ab, wobei ich ihm auch sehr dankbar bin:,, Nik hat sich geschnitten. Ist ein bisschen tief, aber ich hab ihm jetzt einen Druckverband gemacht und das sollte genügen. Sag aber am Besten nichts Alex"
,,Was soll mir niemand sagen?"
Reflexartig ziehe ich meine Hand wieder hinter den Rücken. Mein Vater tritt in den Raum. Ist natürlich ein bisschen auffällig, wenn man so lange weg ist. ,,Äh, nichts...", antwortet nun Dustin und dreht sich schnell zu meinem Vater um. So, dass er mich nicht sehen kann. Doch dieser schiebt ihn mit Leichtigkeit zur Seite und kommt jetzt auch noch direkt auf mich zu. ,,Was soll ich denn nun nicht wissen?", wiederholt er seine Frage. Doch nun mit mehr Druck.Ich sehe mich panisch um, doch niemand hat eine Ausrede parat. Ich will meinem Vater gerade die Wahrheit beichten, als Emil das Wort ergreift:,,Nik hat heimlich schon vom Kuchen genascht!" Schon im selben Moment verzieht er das Gesicht, da diese Aussage wohl nicht besonders glaubwürdig rüberkommt und nun entdeckt mein Vater auch noch den Notfallkoffer.
Er zeigt skeptisch darauf:,,Was soll der Notfallkoffer hier?" ,,Vielleicht hat Phil vergessen ihn vor 3 Tagen wegzuräumen", entgegne ich hoffnungsvoll. ,,Nein...Ich habe ihn höchstpersönlich an seinen Platz zurück gebracht...Was ist hier los?!"
Überraschender Weise übernimmt Flo jetzt das Wort:,, Ich habe mich geschnitten und die 2 haben mir geholfen." Emil und ich nicken unschuldig und FLO zieht nun seine Hand hervor, worum ein Verband gelegt worden ist. Zugegebenermaßen zwar kein wirklich schöner, aber ein Verband...
Aber wie?...
Ach egal, Hauptsache mein Vater glaubt es...,,Oh, ist es tief? Soll ich es mir mal anschauen?",fragt mein Vater meinen Retter besorgt. ,,Nein-nein Alex, alles gut. Es war nicht so tief. Deswegen solltest du es ja auch nicht erfahren. Da wir alle wussten, dass du so reagieren würdest",Flo lacht und mein Vater hebt die Hände:,,Tut mir leid- tut mit leid, dass ich helfen will",dabei grinst er auch.
Er geht wieder nach draußen und Alle atmen tief aus. Auch Dustin, der bis jetzt nur still da stand. ,,Danke...aber wie?", ich schaue auf Flo's Verband, ,,bist du eine Fee geworden oder was?" Florian lacht:,,Genau! Flo Flo Fee! Nein...Ich hab mir schnell einen Verband geschnappt und ihn blind hinter meinem Rücken um meine Hand gebunden...Was man nicht alles in kürzester Zeit erlernen kann, nur um das Leben eines Teenagers vor der Sorge seines Vaters zu Retten"
Nun fangen wir Alle an zu lachen. ,,Also ich hoffe, du verstehst, dass ich gerade mein Leben auf's Spiel gesetzt habe",Florian zwinkert mir zu, ,,und sag mir bitte, wenn sich die Wunde entzünden sollte" Er guckt mich ernst an und als ich ihn annicke, lacht er wieder mit.
*Hi:)
Heute melde ich mich mal persönlich, was bei mir eigentlich nicht oft vorkommt:)
Ich weiß, dass vielleicht nicht sooo viele meine FF lesen oder sie gut finden, bzw. im Vergleich zu Anderen, jedoch wollte ich mich trotzdem mal bei Allen bedanken, die fleißig auf die neuen Kapitel warten und ihre Stimmen abgeben:) Es bedeutet mir wirklich viel und ich hoffe, dass ihr noch Lange viel Spaß an der FF habt:) Ich werde heute, bzw. jetzt:), noch ein bisschen an dem neuen Kapitel weiterschreiben und euch hoffentlich nicht zu lange Warten lassen:) Aber ich kann euch leider nichts versprechen, da morgen bei mir leider wieder die Schule anfängt und unsere Lehrer sich einen Arbeiten-Virus eingefangen haben trozdem hoffe ich, dass man sich mal wieder liest und ich wünsche euch somit einen schönen Wochenanfang:)
Liebe Grüße Linijoi;);)*
DU LIEST GERADE
Ein Leben ohne euch geht nicht
FanfictionNachdem die Mutter des 15 Jährigen Niklas gestorben ist lebt er mit seinem Vater Alexander Hetkamp und seinen Kollegen Phil Funke, Yannik Brandner, Florian Wehr und Dustin Schulz in einer WG. Doch es kann auch schonmal ganz schön anstrengend werden...