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You:

Warum sitze ich noch hier? Wäre es nicht für alle besser, wenn ich gehen würde? Ich könnte mich abholen lassen. So muss mich niemand mehr den Rest des Tages ertragen. Doch immer wenn ich krank bin, habe ich niemanden der mir meine Sachen mitschreibt oder mitnimmt. Ich seufzte als es klingelte und somit die fünfte Stunde vorbei war. Es würde jetzt eine dreißig-minütige Pause geben. Es war die Mittagspause. Doch ich verbrachte diese Pause meistens auf dem Dach. Auf den weg dorthin war ich in meinen Gedanken und würde aus ihnen gerissen als ich gegen jemanden lief. Ich sah auf, direkt in graue Augen. Sie sah ihm verdammt ähnlich. Fast hätte ich gedacht es wäre dieser Junge..

"Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst?"
Fragte sie mich genervt und musterte mich. Ihr Blick war alles aber abwertend. Ihre Freundinnen standen hinter- und neben ihr.

Sie hatten alle den selben Blick drauf. Ich sah zur Seite und entschuldigte mich. Sie lehnte sich zu mir herunter und sah mir tief in die Augen.
"Übrigens.. Was macht so eine hässliche Göre mit Levi?"

L-Levi?

Meine Augen huschte durch die Gegend. Was sollte jetzt passieren? Ich wusste das es doch besser wäre zu verschwinden. Ich wusste was jetzt kam und es wunderte mich nicht. Es war Alltag. Mikasa packte mich an meinem Handgelenk und zog mich in einer der abstellräume. In diesen waren sowas wie putzsachen oder kreide und sowas gelagert. Das Licht war nur schwach gedämmt und ließen ihre genervten Grauen Augen noch mehr glänzen. Sie lief soweit auf mich zu, bis mein Rücken gegen die Wand prallte. Mit ihrem Zeigefinger zeigte sie auf mich.
"Er gehört nicht dir, warum bist du dann mit ihm nachhause gelaufen?"
Ihr Ton war leise, fast bedrohlich. Der Schwarzhaarige Junge.. Levi. Ich kannte ihn nicht oder habe ihn jeh schonmal gesehen oder gehört. Wer war er wirklich und warum machte Mikasa so einen aufstand um ihn?

"I-Ich habe nichts mit ihm zutun, reg' dich ab!-"
Meine Stimme brach ab als sie mir mit ihrer Faust in meinen Magen schlug. Ebenfalls trat sie mir auf den Fuß, sodass ich auf meine Knie fiel. Doch mein Kopf wurde gleich wieder gehoben als sie mich an meinen Haaren packte.
"Wag es dir ihn anzusehen, sprechen oder fassen und du bist Tod."

Sie ließ von meinen Haare ab und ich lehnte mich gegen die Wand. Mein Atem ging schnell und mein Herz schlug das doppelte wie sonst. Ich hielt mir meinen Bauch und verzog mein Gesicht.

"Antworte!"

Sie trat auf mein Schienbein und beließ ihren Fuß dort und übte Druck auf meinem Bein aus. Aus meinem Mund kam ein Schrei, doch ich hielt mir schnell meine Hand vor den Mund. Sie trat auf mein anderes Bein und ich kniff meine Augen zusammen. Schnell nickte ich und unterdrückte mir meine Tränen. Zufrieden grinste sie und verließ ohne noch etwas zu sagen die kammer. Als sie die Tür anlehnt und ich ihre Schritte nicht mehr hörte, versuchte ich meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Wieder vernahm ich Schritte die näher kamen. Ich dachte es wäre Mikasa, doch es war jemand ganz anderes.

"Geht's dir gut?"

Ich schloss meine Augen und schüttelte mit dem Kopf. Meine rechte Hand an meinem Bauch und die linke immernoch auf meinen Mund gepresst. Meine Beine und mein Bauch schmerzten. Er hockte sich vor mich und pitztr den Dreck von den weißen kniestrümpfen. Ich biss mir auf die Unterlippe um keine Geräusche von mir zu geben. Warum tat er das?

"Was hat sie dir angetan?"
Ich spürte seine Finger auf meiner Haut, wie er den Strumpf runter zog und meine Beine entblößte. Ich öffnete meine Augen und beobachtete ihn mit großen Augen. Farben Flecken bildeten sich schon auf meiner Haut, doch er sah nur ohne Emotionen auf sie herab. Er atmete tief durch. Seine kalten Finger Strichen sanft über meine Haut. Kurz zukcte ich unter seiner Berührung zusammen.
"Soll ich dich zur Krankenschwester bringen?"
Er hob seinen Kopf.

Unter dem gedämten Licht sah ich seine Augen glänzen. Seine blase Haut kma extrem zum Vorschein und stellten seine pechschwarzen Haare in den Hintergrund. Während er mir in die Augen sah, glitten seine Finger mein Bein auf und ab. Doch nicht zu weit rauf. Er wusste wie man mit Mädchen umging. Aber warum denke ich sowas? Ich nahm die Hand von meinem Mund und wischte mir meine Tränen aus den Augen. Dann errinerte ich mich wieder an Mikasas Worte.

"Wag es dir ihn anzusehen, sprechen oder fassen und du bist Tod."

Meine Augen huschte durch den Raum und ich schluckte. Schließlich schüttelte ich mit dem Kopf, versuchte schnell aufzustehen, doch ich knickt wieder ein. Direkt in seine Arme. Mein Blick war auf den Boden Gerichtet und trotzdem spürte ich wie sich mein Gesicht erhitzte. Seine Hände lagen auf meiner dünnen Taille und er hielt kurz inne. Nach wenigen Sekunden schien er sich jedoch wieder zu bewegen, nahm mir meinen Rucksack ab und warf mich plötzlich über seine Schulter.

"H-Hey!"
Sein Arm lag fast an meinem Arsch.

Doch nach einigen Sekunden bemerkte ich warum; er hielt gleichzeitig meinen Rock mit seinem Arm fest sodass niemand darunter schauen konnte. Mein Bauch schmerzte auf seiner Schulter und ich fühlte mich wie brechen. Er lief mit mir auf seiner Schulter durch das Schulgebäude zur krankenstation. Blicke lagen auf uns, doch ich war erleichtert das gerade Mittagspause war und die meisten in der Cafeteria waren. Er blieb nach einigen Minuten stehen und klopfte an der Tür. Doch es kam keine Antwort. Schließlich stöhnte er genervt auf und öfnntete die Tür einfach. Er setzte ich auf der liege ab und sah sich in dem Raum um. Niemand. Weit und breit keine Krankenschwester. Genervt schloss er die Tür mit einem lauten knall und setzte sich auf den Stuhl vor mich. Sein Arm griff hinter ihn und er holte eine kleine Rolle und eine Schere hervor.

"Was hast du vor?"
Ich Flüsterte, meine Schmerzen waren zu groß um laut - normal - zu reden.

Doch er antwortete mir nicht und Schnitt jeweils Pflaster von der rollte ab. Schließlich lagen unzählige Pflaster auf der liege neben mir. Levi - oder wie er jetzt auch immer hieß - nahm sich eins, öffnete es, legte den Müll beiseite und klebte es auf die blauen Flecken auf meinen Beinen. Mit großen Augen sah ich ihm dabei zu wie er dies mit den vielen pflastern machte, bis schließlich fast nichts mehr von den blauen Flecken zu sehen waren. Zwischendurch antwortete er mir immernoch nicht. Er schien total in seinem Element zu sein. Meine Mundwinkel zuckten kurz in die Höhe und ein gewisser rot-Ton legte sich auf meine Wangen. Genau in diesem Moment wurde er fertig und sah auf, direkt in meine Augen.

"(VN).. Richtig?"

Ich zwinkerte ein paar mal und nickte leicht. Woher kannte er meinen Namen? Naja, eigentlich war es nichts schwierig  meinen Namen zu kennen. Ich bin die meist-gehasst Person in der gesamten Schule. Er nickte ebenfalls und zog meine kniestrümpfe hoch. Ich merkte wie er die ganze Zeit versuchte die Augen bei meinen zu halten und keine unnötigen Aktionen mit den Berührungen zu machen. Was sollte ich auch machen wenn er mich anfässt? Niemand wäre hier um irgendetwas zu machen. Doch irgendetwas in mir sagte, dass es nicht sein Ziel war mich anzufassen.

"Ich.. Will mich nicht in dein privatleben einmischen, aber.. Du solltest wirklich etwas Essen."
Er sah kurz zur Seite ehe er wieder zu mir sah und den Müll aufsammelte. Mein Kopf sank nach unten und ich nickte leicht. Ich weiß doch..
"Tut mir leid falls ich-",
"Schon okay..",
Flüsterte ich und unterbrach ihn somit. Leicht nickte er und erhob sich. Doch ehe er aus dem Raum ging und die Tür hinter sich schloss, hielt er inne und sah zur Seite.

"Vielleicht möchtest du ja mit mir Mittagessen.. Aber nur wenn du möchtest."

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Word count: 1319

Wie findet ihr die Entwicklung zwischen Levi und (VN)?

𝗥𝗛𝗜𝗡𝗘𝗦𝗧𝗢𝗡𝗘 𝗘𝗬𝗘𝗦|»𝗟𝗲𝘃𝗶𝘅𝗥𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿«|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt