die letzte Zeit

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Y/N's Sicht:
Als ich am nächsten Morgen aufwachte dauerte es nicht lange, bis meine Lieblingskrankenschwester mit Frühstück hereinkam und meine Vitalwerte nahm. Sie unterhielt sich etwas mit mir und half dann dabei, dass ich duschen gehen und mich anziehen konnte.

 Sie unterhielt sich etwas mit mir und half dann dabei, dass ich duschen gehen und mich anziehen konnte

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Da für mich soweit keine Behandlung ansteht, kann ich tun und lassen was ich möchte weshalb ich direkt Frau Emsing eine Nachricht schicke, was sie mir mitbringen soll

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Da für mich soweit keine Behandlung ansteht, kann ich tun und lassen was ich möchte weshalb ich direkt Frau Emsing eine Nachricht schicke, was sie mir mitbringen soll. Da es gerade mal 6 Uhr war und ich nicht mehr einschlafen konnte beschloss ich meine Zeit sinnvoll zu nutzen und schnappte mir Haarfarbe, die Emma mir glücklicherweise mit einem Lächeln sofort gebracht hatte. Ich zögerte kein bisschen und begann mit ihrer Hilfe (sie hatte nichts anderes zu tun, weil sie mir als Aufsicht zugewiesen war) meine Haare abzustellen und mit Farbe zu bestreichen. Um ehrlich zu sein hatte ich kaum einen Plan aber es würde schon gut aussehen. In der Zeit, wo die Farbe einwirkte, kam Frau Emsing und erkundigte sich, wie es bei mir sei. Sie war nur wenig begeistert von meiner Idee versicherte mir aber jeden Tag einmal vorbeizukommen und dass sie mir immer etwas vorbeibringen könnte, wenn mir noch was einfiel. Ich wusste das zu schätzen, allerdings war mir klar, dass ich nur ein Kind unter vielen war, die sie kannte und um die sie sich kümmern musste. Es würde mit Sicherheit noch dauern bis die ersten Kerle kamen, da Samstags auch für sie die Besuchszeit erst um 10Uhr begann, daher verbrachte ich den Tag solange mit Emma, die sowieso die allerbeste war und für jeden Quatsch zu haben. Wir gestalteten mein Zimmer etwas gemütlicher und räumten meine Sachen in die Schranke, dann waren die zwei Stunden Einwirkzeit auch schon vorbei und ich wusch sowie föhnte meine Haare. Danach bekam ich noch Locken und war mehr als nur zufrieden mit dem Endergebnis.
Ungefähr zu dieser Zeit checkte auch Dr.Räger mich einmal ab, der meinen neuen Look komplimentierte. Es war nichts auffälliger als sonst und nun hieß es warten, dass ich weitere Gesellschaft bekam. Es dauerte tatsächlich nicht lange, das jemand an die Tür klopfte und Leon herein kam. Er umarmte mich feste und gab mir einen Kuss während er meine Haare bewunderte. "Da hatte wohl jemand Langeweile was?" fragte er. Ich grinste: "Ohne dich ist es hier fürchterlich öde!" "Dann kannst du froh sein, dass ich jetzt hier bin und etwas geplant habe. Dafür musst du mir nur eine Frage beantworten." erklärte er und ich wurde neugierig: "Was denn?" "Gehst du mit mir aus?" lächelte er und sah mich abwartend an, "Du weißt ich darf nicht..." zögerte ich mit meiner Antwort, "Oh doch ich habe alles bedacht, also willst du?" meint er glücklich. "Aber natürlich!" freute ich mich. Leon half mir aufzustehen und schob mich dann im Rollstuhl durchs Krankenhaus bis auf die Dachterrasse. Ich staunte als ich sah, was er dort vorbereitet hatte. "Wow das hast du alles alleine gemacht? Für mich?" fragte ich geschockt. Er nickte: "Für dich tue ich alles!"damit hob er mich hoch und setzte mich vorsichtig auf die Couch.

 Er nickte: "Für dich tue ich alles!"damit hob er mich hoch und setzte mich vorsichtig auf die Couch

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Ich war sprachlos und kuschelte mich an ihn, sobald er neben mir saß. "Das ist wirklich wunderschön, danke!" flüsterte ich. "Ich dachte etwas Zeit für uns zwei wäre ganz schön, die anderen kommen morgen wieder." erklärte er und ich nickte, "Wir sollten soetwas viel öfters machen..." sagte ich und Leon lächelte: "Ja solche Momente sollten niemals enden." Wir unterhielten uns mehrere Stunden lang und konnten über alles miteinander reden. Es fühlte sich an wie eine Sekunde, die wir hier verbrachten, aber es dämmerte bereits und begann leise zu regnen. Ich schaute sehnsüchtig auf die Pfützen und lauschte dem Prasseln auf der Überdachung. Leon bemerkte es und nahm meine Hand. "Das erinnert mich an das Spiel gegen die Unbesiegbaren Sieger, du hast im Regen getanzt und uns alle angesteckt..." er streicht mir über die Haare und ich führe fort,"...oder als wir geflucht haben um das Gewitter zu vertreiben. Ich liebe den Regen,er spült alle Spuren hinfort, von dem was war, es ist wie ein Neuanfang sobald der Mond hinter den Wolken hervor kommt." "Und wenn die Sterne den Nachthimmel erleuchten hat man das Gefühl, dass neue Hoffnung erwacht und ein weiterer Weg erhellt wird." meint Leon. Ich sehe ihn an: "Ich liebe dich...für immer und ewig, nichts kann das jemals ändern." "Ich weiß...ich liebe dich auch, mehr als alles andere!" antwortet er. "Es tut mir leid, dass es so schwer für dich ist, ich habe versprochen dich nie zu verletzen und noch weniger zu verlassen. Jede Nacht, wenn ich daran gedacht habe, wie sehr ich dir wehtue indem ich nichts sage, habe ich mich dafür gehasst, weißt du?" schluchzte ich und Leon hielt mich im Arm. "Es ist nicht deine Schuld, du hast nichts falsch gemacht. Aber du weißt, dass ich für dich da gewesen wäre..." versicherte er mir. Er schwieg kurz und fragte dann: "Zeigst du es mir?" "Was?" ich war verwirrt. "Zeigst du mir deine Narben?" Ich wusste nicht warum er das wollte und zögerte: "Wieso? Es wird dich mehr verletzen es zu sehen.." "Ich weiß, aber ich möchte wissen, wie oft du mich gebraucht hast und ich nicht da sein konnte." sagte Leon und mir lief eine Träne über die Wange. Langsam zog ich meine Ärmel hoch und offenbarte die Narben an meinen Armen, dann legte ich seine Hand auf meinen Bauch und ließ ihm unter meinem T-shirt die einzelnen Schnitte mit dem Finger nachfahren. Ich erschauderte etwas unter seiner Berührung und blickte ihm dann direkt in die Augen. "Ich möchte, dass du bis zum Ende ab jetzt jedes Mal, wenn du Schmerzen hast meinen Arm nimmst und mich so oft verletzt bis es die besser geht." flüsterte er und ich erstarrte. "Nein, ich könnte dir niemals so wehtuen..." Ich schüttelte den Kopf und realisierte dann was er meinte. Ich zitterte während ich weinte und Leon zog mich auf seinen Schoß. Ich verbarg mein Gesicht in seiner Schulter und konnte nicht anders als ihn meine ganze Verzweiflung spüren zu lassen. Leon war stark und hielt mich einfach fest, er flüsterte mir beruhigende Worte zu und machte mir nicht den winzigsten Vorwurf. Er liebte mich mehr als ich ihn jemals lieben konnte und niemals würde ich ihm für alles danken können, was er für mich tat. Alles tat mir weh und mein Kopf explodierte vor Erinnerungen an ihn. Er war mir mehr wert als alles andere, mehr als mein eigenes Leben und das würde nur allzu bald wörtlich werden. "Ich möchte dass du eine Erinnerung an mich hast..." brachte ich hervor und unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. "Eine ohne Schmerzen, eine ohne Sorgen...und ich kann die zeigen wann es genau so war." Ich küsste ihn und zog dann ein Foto aus der Tasche, "Weißt du das noch?"

" Ich küsste ihn und zog dann ein Foto aus der Tasche, "Weißt du das noch?"

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"Natürlich, dass war an Heiligabend vor zwei Jahren." antwortete Leon und ich lächelte. "Ich habe mir damals gewünscht, dass du mir irgendwann verzeihst und mit mir abschließt, damit du dein Leben genießen kannst bist du alt und grau bist. Ich möchte dich bitten das zu versuchen, alles was ich mir je mehr gewünscht hab ist dass du glücklich bist!" Leon strich mir über die Wange, "Ich werde nie mit dir abschließen, aber ich werde für dich weiterleben und glücklich sein, ich sorge dafür dass deine Seele lebendig bleibt und ich beschütze dich immer!"

Don't you dare dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt