•1•-Ankunft-

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                                       -Louisa-

Gemütlich packe ich meine Sachen in den Koffer. Vier Wochen würde ich nach London kommen und dann ins Gästezimmer von Sophia und Kai gehen. Eigentlich wollte ich ins Hotel, um niemanden zu belasten, aber die beiden meinten, dass ich dies nicht tun würde und sie ja sowieso erstmal in ihren Flitterwochen wären. Deswegen ist keiner in ihrem Haus und ich kann so zu sagen, drauf aufpassen. Nicht das die Hochzeit vier Wochen dauern würde, nein, einfach weil dort auch noch meine Familie ist, genau so wie meine anderen Freunde , welche ich auch noch gerne besuchen würde. Und um vielleicht mehr Zeit mit Mason zu verbringen. Dich hat keiner gefragt!

Ach ja, Mason. Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich unschlüssig wie ich mit ihm umgehen soll. Immerhin ist er mein Ex-Freund. Allerdings sollte das ja nichts ändern, oder? Vielleicht können wir sogar wieder Freunde werden. Fragen über Fragen, die ich mir seit der Einladung von vor vier Tagen sekündlich stelle. Aber im Endeffekt kann ich mir sowieso nur Szenarien ausmalen. Wie es dann wirklich am Ende ist, werde ich sowieso selber heraus finden müssen.
Zurück aus meinen Gedanken packe ich weiter, da ich morgen gegen Mittag fliegen würde. Dann sind es einfach nur noch zwei Tage bis zur Hochzeit. So unfassbar krass. Aber ich gönne es den beiden von Herzen. Sie sind das absolute Traumpaar.

Pünktlich verlasse ich am nächsten Tag mein Haus und fahre zum Flughafen. Mit der Bahn, wohlgemerkt, da ich echt keine Lust habe mein Auto irgendwie abzugeben. Dazu ist die Bahn auch viel umweltfreundlicher. Angekommen gehe ich zum Check-In. Das praktische hier ist, dass ich ausnahmsweise mal Business class gebucht habe und deswegen schneller dran komme. Man muss sich einfach mal was gönnen und ich mache das ja wie gesagt sonst nie. Vor dem Boarding hole ich mir noch schnell ein Brötchen und schreibe dann , als ich im Flugzeug sitze, Sophia, damit sie weiß dass ich jetzt los fliegen würde.

Suchend gucke ich mich am Londoner Flughafen um und finde nach einiger Zeit und die Person die ich gesucht habe. Just in dem Moment sieht sie auch mich und freudig liegen wir uns ein paar Sekunden später in dem Armen. Ist ja nicht so als hätten wir uns erst letzten Monat gesehen, nein. Aber die beste Freundin ist dann schon mal etwas anders. „Ach Lou, endlich bist du wieder hier!", freut sich Sophia. „Ich freue mich auch!", lächle ich und wir gehen zu ihrem Auto.

„Ach ich kann's gar nicht glauben! In zwei Tagen heiratest du!", quietsche ich, was Sophia mit einem Lachen kommentiert. „Ich kann's auch noch gar nicht glauben. Dann heiße ich einfach Sophia Havertz. Das klingt so schön!", schwärmt sie. „Das tut es!" bestätige ich. „Du musst mir aber gleich unbedingt das Hochzeitskleid zeigen. Ich hoffe mal das Nina gute Arbeit geleistet hat, es mit dir raus zu suchen." „Oh ja das hat sie definitiv. Aber das Kleid kann ich dir erst morgen zeigen. Hängt logischerweise bei Nina, damit Kai das nicht sieht und jetzt ist es zu knapp noch schnell vorbei zu fahren.", erklärt sie. Verstehend nicke ich. „Kein Problem. Solange ich es vor der Trauung zu Gesicht bekomme.", lache ich und Sophia steigt mit ein. Während der Autofahrt quatschen wir ununterbrochen, ehe wir da sind und aussteigen. „Hey Kai.", begrüße ich genannten und umarme ihn kurz. „Hey Lou! Wie gehts dir so?" „ja eigentlich ganz gut. Letztens erst den neuen Film abgedreht, also habe ich jetzt erstmal Pause. Könnt schlimmer sein, bei dir?" „Joa, auch alles in Butter. Der Punkt das ich in zweit Tagen meine wunderschöne Verlobte heirate macht es natürlich um Längen besser!", schleimt er sich bei Sophia ein. „Idiot!", lacht sie nur und küsst ihn. „Das Gästezimmer ist schon fertig. Fühl dich wie zu Hause." , sagt Sophia als wir meinen Koffer die Treppen hoch geschleppt haben. Dankend sehe ich sie an und packe dann aus.

Später am Abend bestellen wir noch Pizza, quatschen und machen uns einfach einen schönen Abend. Nachdem Kai sich dann zum duschen verabschiedet hat, frage ich Sophia eine Frage die irgendwie schon seit längerem in meinem Kopf herumschwirrt. „Du Soph, weißt du schon ob ihr mal Kinder haben möchtet?" Zuerst sieht sie mich auf Grund dieser Frage Verwirrt an, antwortete dann aber: „Ja, definitiv. Wir haben zusammen entschieden, es nach der Hochzeit zu probieren. Deswegen haben wir unsere Flitterwochen so gelegt, dass ich da meine fruchtbaren Tage habe." „ah verstehe. Ich wünsch euch schon mal jetzt viel Glück." „danke ich bin gespannt ob es schon klappt, aber jetzt zu dir. Hast du einen geheimen Freund oder sowas?", am Ende grinst sie etwas. „Nein habe ich nicht. Zwar hatte ich mal ein paar Dates, aber da ist nie was wirklich großes draus geworden. Irgendwie hat es sich nie richtig angefühlt.", antworte ich leise. „Mason oder?", hakt sie vorsichtig nach. „Mhm. Weißt du noch als du mir gesagt hast, dass ich heraus finden werde ob es das Richtige war, ihn zu verlassen?" „ja..?", fragt sie verwundert. „Naja ich habe es nie heraus gefunden. Es hat sich nie falsch und doch nie richtig angefühlt. Ich habe keine Ahnung wie ich Mason gegenüber treten soll.", erzähle ich weiter. „Das weiß ich leider auch nicht, aber ich könnte ihm sagen, dass er dich nicht explizit ansprechen soll oder so.", fragt Sophia, doch hastig schüttle ich den Kopf. „Nein, nein. Ich möchte mit Mason reden. Vielleicht sogar wieder Freunde werden, aber ich weiß nicht ob er das will." „das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht!", murmelt Sophia und fährt fort: „er hat nie wirklich mit uns über euch gesprochen. Klar man hat in den ersten Wochen gemerkt das es ihm mies ging, aber dann war es irgendwie vorbei. Wahrscheinlich hat er einfach vor uns nur so getan, aber geredet hat er nie." Bei ihren Worten macht sich ein schlechtes Gewissen in mir breit. „Ich wollte nie , dass es ihm schlecht geht...", meine ich. Sophia beruhigt mich: „ich weiß und das wissen alle anderen auch, glaub mir, selbst Mason weiß das und es war bzw ist seine Schuld das er nie mit uns geredet hat. Dafür kannst du nichts." „ich weiß, trotzdem fühle ich mich schlecht.", murmel ich. „Glaub mir, es würden sich alle schlecht fühlen.", sagt Sophia und eine Zeit lang ist es still.
„Danke Soph, das du mir zugehört hast." „dafür sind beste Freundinnen da und außerdem braucht das jeder irgendwann mal. Einfach jemanden der für einen da ist.", lächelt sie und nimmt mich in den Arm. Die restliche Zeit verbringen wir damit einfach über alltäglichen Kram zu reden.

Eine Weile später gehen wir ins Bett und wie so oft in den letzten Tagen, mache ich mir Gedanken. Was passiert wenn ich Mason wieder sehe? Was passiert wenn wir reden? Wenn er denn überhaupt reden will, aber was ist dann? Was wird passieren?
Das Ungewissen ist echt schrecklich und bereitet einem schlaflose Nächte.
Okay Louisa, konzentrier dich jetzt!! Du bist hier wegen der Hochzeit der besten Freundin und nicht um dir verschiedene Szenarien mit deinem Ex-Freund auszumalen.
Nach ein paar weiteren Minuten, in denen ich mich versuche zu beruhigen, falle ich schlussendlich, allerdings immer noch mit Milliarden von Gedanken, in einen leichten Schlaf.

sooo, das erste richtige Kapitel zu until the end ist fertig:)
Ich hoffe es gefällt euch und ihr seid gespannt wie es weiter geht?
Lasst gerne ein Vote und/oder Kommentar da, würde mich freuen•
Wir lesen uns die Tage
Carla:)

~until the end~ a Mason Mount Fanfiction (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt