Wade, die Avengers und ich

CHAPTER 12

Lokis Grinsen verriet mir, dass er eine Idee hatte. Als er nach einer Minute noch nichts gesagt hatte, fragte ich dann doch noch ein mal nach. Der Kerl ließ sich auch alles aus der Nase ziehen. "Was ist deine Idee?" ich schaute ihn erwartungsvoll an. 

"Wirst du schon sehen Darling..." 

"Nenn mich nicht Darling!"

"Na schön, ich werde es lassen... Darling."

ich verdrehte genervt die Augen. "Hör auf so dumm zu grinsen!" fauchte ich. Jetzt begann er auch noch zu lachen. "Wenn du mich bitte ernst nehmen würdest! Ich denke, es wäre nicht ganz unpraktisch, wenn wir uns wenigstens ein bisschen vertragen würden. Wade und ich werden wahrscheinlich nicht lange hier sein, also bist du mich auch bald wieder los." sagte ich ruhig. Ja, ich hätte ihm gern eine verpasst, doch das wäre gerade alles andere als hilfreich gewesen, also ließ ich es bleiben. "In Ordnung." ich wartete schon darauf, dass er noch ein 'Darling' hinterher schob und dämlich grinste, doch es passierte nichts dergleichen. "Gut. Also, was machen wir? Thors Shampoo gegen blaue Haarfarbe tauschen?" ich grinste. 

"Daran hatte ich eigentlich nicht gedacht... Ist aber keine schlechte Idee... Wie willst du das anstellen?"

"Kein Ahnung, du bist hier der Magier."

"Das was du tust ist also keine Magie?"

Ich wusste gar nicht, wie ich diese Frage beantworten sollte. Ich ging zwar davon aus, dass meine Kräfte nichts mit Magie zu tun hatten, aber ganz sicher war ich mir da nicht. Ich wusste zwar, dass die Mutationen erforscht wurden, aber ich hatte mich nie mit diesen Forschungen befasst. Vielleicht wäre es nicht dumm, das mal zu tun. In Gedanken setzte ich es auf meine nicht existente To-Do Liste. "Nein, ich glaub nicht." antwortete ich. "Du glaubst?" er legte den Kopf schief. "Meine Güte ich weiß es eben nicht, ist das so schlimm?" er grinste wieder. Der Kerl war echt nervtötend. Wenn Thor mich noch ein mal mit ihm verglich, würde ich ihn schlagen. Ich war mir ziemlich sicher, dass Loki nicht viel mehr von mir hielt als ich von ihm. "Nein, ich finde es nur traurig, dass du nicht ein mal weißt, wer du bist." jetzt legte ich den Kopf schief und schaute den Gott genervt an. "Wenn du damit andeuten willst, dass ich dumm bin, dann schau dich doch mal selbst an! Oho, ich bin der Gott des Schabernacks, ganz große Klasse! Das ist doch total lächerlich." Thor tat mir leid. Loki war sein Bruder, er hatte bestimmt sehr lang mit dieser unerträglichen Nervensäge zusammenleben müssen. "Wenigstens weiß ich, was ich bin." gab er zurück und klang dabei etwas beleidigt.  "Oh ja, was für eine Leistung... das tut sicher niemand außer dir." gab ich zurück und verkniff mir ein Lachen. Ich konnte den Kerl zwar ganz und gar nicht ausstehen, aber Loki zu ärgern war wirklich unterhaltsam. "Hast du nicht eben noch gesagt, es wäre praktisch, wenn wir uns ein wenig vertragen würden?" ich atmete genervt aus. Er hatte ja Recht. Sowohl damit, dass ich das gesagt hatte als auch damit, dass wir uns lieber vertragen sollten. Oder dass wir es zumindest versuchen sollten. Wenn Wade und ich uns jedes mal, wenn wir uns stritten, wirklich ernsthaft streiten würden, wäre ich sicher schon längst irgendwo eingewiesen worden, weil ich dann nämlich verrückt geworden wäre. So wie sie waren, waren unsere Streitereien eigentlich ganz lustig. Trotzdem musste ich mir eingestehen, dass Wade manchmal wirklich an meinen Nerven zerrte. Aber er war mein bester. Und ich war nicht wirklich besser. "Ja, du hast Recht..." räumte ich ein. Am liebsten hätte ich wieder einen spitzen Kommentar zu Lokis dämlichem Grinsen abgegeben, aber ich ließ es bleiben. "Also dann... was ist deine Idee?" fragte ich zum dritten mal. Sein Grinsen wurde noch etwas breiter. "Sobald einer der Avengers sein Zimmer verlässt, wird er in die Küche gehen." sagte er. Ich schaute ihn genervt an. "Und dann ist die Person in der Küche... ganz toll, und weiter?" konnte dieser Idiot nicht einfach mal zum Punkt kommen? "Wir werden die Küche mit Wasser füllen." antwortete er. Er klang, als hielte er das für den genialsten Plan überhaupt. 

"Und wie willst du das anstellen du Schlaumeier?" 

"Oh ich will das gar nicht anstellen. Das wirst du tun."

"Und wie soll ich das anstellen?"

"Da du dich offensichtlich für ziemlich schlau hältst, solltest du das wissen."

"Ich weiß es aber nicht! Sieht ganz danach aus, als wäre ich nicht so schlau, wie ich denke!"

"Wenn du Luft in festen Formen halten kannst, dann solltest du das auch mit Wasser können!"

"Das... klingt logisch, da hätte ich auch draufkommen können..."

Wieso war ich ich eigentlich nicht darauf gekommen? Wenn ich Luft in festen Formen halten konnte, dann war es ziemlich wahrscheinlich, dass ich das auch mit allen anderen nicht festen Stoffen konnte. Jetzt stand ich wirklich dumm da. "Okay... Mal angenommen, wir haben die ganze Küche mit Wasser gefüllt und das Wasser bleibt auch drin... wo gehe ich dann hin, dass ich nicht sofort von irgendwem gesehen werde?" fragte ich. Wenn ich einfach in der Nähe der Küche herumlungerte, wäre es doch sehr offensichtlich, dass ich etwas damit zu tun hatte. "Geh einfach auf die Dachterrasse. Das geht von der Entfernung, oder?" das war keine schlechte Idee. Da die Küche im obersten Stockwerk lag, sollte die Entfernung kein Problem sein. "Ja, das sollte gehen." sagte ich. Ohne irgendeine Vorwarnung packte Loki meinen Arm. Das Zimmer um uns herum verschwamm und kaum eine Sekunde später standen wir auf dem Dach. Ich fiel hin, als Loki meinen Arm wieder losließ. Er lachte nur. Ich stand auf, klopfte den Dreck von der Jogginghose, die mir Nat geliehen hatte, ab und warf ihm einen bösen Blick zu. "Wenn du das das nächste mal machst, dann sei doch bitte so freundlich mich vorzuwarnen!" giftete ich. Er lachte wieder. "Ich kümmere mich dann um das Wasser." mit diesen Worten verschwand er wieder. 

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978 Wörter

Hey Freunde! Ein Wunder ist passiert! Ich bin endlich mal wieder aus meinem Loch gekrochen und hab ein neues Kapitel geschrieben xD  tut mir leid, dass ich mich mal wieder so lange totgestellt hab

~Moony <3