𝐵𝑙𝑜𝑜𝑑𝑦 𝑙𝑜𝑣𝑒

𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 11

»Ich will Yousef sein.«, gähnte Lynn neben mir und legte ihren Kopf auf den Tisch. Wir befinden uns gerade in einer Vorlesung mit meiner Professorin, die ich über alles hasste. Sie ist die nervigste Person der Welt. »Lynn Adam. Bitte hören Sie zu oder Sie können vorkommen und alles erklären.«, sagte unsere Professorin laut und alle Blicke landeten auf meine Freundin. Ich verdrehte meine Augen und guckte jeden böse an, damit sie ihre Blicke abwenden können. »Es tut mir leid«, nuschelte meine Freundin neben mir. Die Professorin konzentrierte sich wieder auf den Stoff, der theoretisch Prüfungsinhalt ist und wir es abschreiben müssen. »Ich hasse diese Frau. Ich bin nicht die einzige, die redet.«, beschwerte sich Lynn bei mir. Leider musste ich ihr zustimmen, weil Lynn unfair behandelt wurde. Sie ist nicht die einzige im Hörsaal, die nicht konzentriert ist, trotzdem ist sie die einzige, die ermahnt wird.

Ich musterte sie leicht an und machte einen Schmollmund. »Mach dich nicht über mich lustig.«, befahl sie mir: »Du kannst nichts dagegen machen.«, antwortete ich und zuckte mit den Schultern. »Sei einfach leise.«, lachte sie leicht. »Nö.«,Meine Freundin verdrehte nur leicht die Augen und ich grinste zufrieden. Ich guckte dann nach vorne und versuchte wieder mit zu arbeiten, ansonsten würde ich meine Prüfungen nicht schaffen. Deswegen nahm ich mein IPad in die Hand und versuchte irgendwas mitzuschreiben. Aber leider konnte man nichts verstehen, obwohl ich mein Bestes gebe. Deshalb schrieb ich trotzdem was auf und musste an den nächsten Wochen denken.
Wir werden in den nächsten Wochen unsere Prüfungen schreiben und ich habe keine Motivation. Ich weiß nicht, ob ich es schaffen werde oder nicht. Aber ich hoffe es einfach, dass ich es nicht verhaue.

Als die Stunde zu Ende war ging, verabschiedete ich mich von Lynn, da mein nächstes Fach alleine ist. Ich verließ den Hörsaal und lief Richtung Seminarraum. Ich öffnete die Tür, guckte mich um und suchte nach einen freien Stuhl. Ganz vorne war die ganze Reihe frei, weswegen ich mich dort hinsetzte und meine Arbeitsmaterialien auspackte. So begann der Unterricht und ich hatte keine Schwierigkeiten mit zu schreiben, da das Thema interessant ist. Die Zeit verging sehr schnell und ich atmete nach dem Aufschreiben kurz auf. Ich guckte kurz auf die Uhr und erkannte, dass wir noch 5 Minuten hatten, da kündigte unser Professor was an: »Bevor ihr geht oder gar nicht zu hört, will ich was über den Prüfungen sagen. Ihr musst in eure Prüfung einen Text über ein Thema schreiben, was wir in dieser Zeit besprochen haben.« »Also einer der letzten Themen ?«, meldete sich ein Mädchen. »Ja genau. Die Termine werdet ihr schon bekommen. Ich wünsche euch jetzt ein schönes Wochenende.«, mit diesen Worten beendete der Professor den Unterricht und ich packte meine Sachen zusammen. Ich verließ den Saal und ging zu dem Eingangstor, weil ich dort immer auf meine Freunde wartete.

Während der Wartezeit holte ich mein Handy raus und ging auf Instagram und guckte mir die Stories von irgendwelchen Blogger an. Ich scrolle auf den verschiedensten Apps und guckte mir die unterschiedlichsten Videos an. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich erschreckte mich und schrie laut auf. Die Stimme hinter mir fing an zu lachen und ich konnte sie sofort zuordnen, und zwar war es die Stimme von Drace. Ich blinzelte ihn böse und fragte: »Drace, was sollte das sein?« »Ich habe nichts gemacht. Du hast dich einfach erschrocken. Das ist nicht meine Schuld.«, er hob seine Hand vor seiner Brust als Schutz und ich verdrehte meine Augen. »Du weißt, dass ich mich immer erschrecke. «, klärte ich auf. »Ich weiß und deswegen liebe ich es auch.«, er schmunzelte leicht. Doch ich kicherte und schüttelte mit meinem Kopf, da ich Drace nicht böse sein konnte, weil er mir viel zu viel bedeutete.