Secrets (Namjoon FF)

Kapitel 19

Als Namjoon realisiert, was er gerade gesagt hat, wird er ganz blass. Hat er gerade wirklich seine Beziehung verraten? Vor allen Leuten? Bei den MMAs. „Joonie, komm.", murmelt Yoongi, zieht ihn sachte mit von der Bühne, während er langsam das ganze Gekreische wieder wahrnimmt. Was hat er nur getan?

„Das gibt es doch nicht! Namjoon hat wohl wirklich eine Freundin!", sagt die Muni-Sun aufgebracht. Miga kriegt gar kein Wort heraus. Sie ist gerührt von diesen wunderbaren Worten von Namjoon, aber jedoch bekommt sie auch sehr große Panik, denn innerhalb ein paar Stunden wird nun die ganze Welt wissen, dass Namjoon eine Freundin hat und innerhalb kurzer Zeit werden sie auf ihren Namen kommen. „Miga?! Wie kannst du nicht da aufgebracht sein?!", fragt Muni-Sun sie. Schnell schüttelt die angesprochene ihren Kopf. „Ich war so in Schock, dass ich gar nichts darauf sagen konnte! Also mit sowas habe ich niemals gerechnet!", sagt sie genauso in einem „geschockten" Ton, denn Miga darf sich jetzt auf keinen Fall etwas anmerken lassen. „Schon oder? Was seine Freundin wohl für eine ist?", spricht die Koreanerin neben Miga ihre Gedanken laut aus. „Wir werden es wohl nie erfahren, wenn Namjoon es nicht erzählt.", meint Miga, dann vibriert ihr Handy.

Sejin: Du tust jetzt so, als müsstest du aufs Klo. Die Show ist eh fast vorbei! Ich muss dich hier wegbringen. Und das sofort!

Miga verstaut ihr Handy wieder in der Tasche, drückt diese fest an sich, ehe sie kurz etwas wie „Toilette" murmelt und abhaut. Schnell kommt ihr Sejin entgegen, der sie durch die ganzen Gänge führt, bis sie die Halle verlässt und wieder da steht, wo sie vor ein paar Stunden angekommen ist. „Schnell rein mit dir.", sagt er und hält ihr Kleid etwas hinten, sodass sie leichter einsteigen kann. Sejin schließt hinter sich die Tür und seufzt. „Sejin. Ich schwöre, dass ich davon nichts wusste. Er hat mich damit genauso überrascht wie alle anderen.", sagt Miga gleich panisch. „Bleibe ruhig Miga. Ich sehe doch, dass das es nicht geplant war. Weder hast du das gewollt, noch wollte Namjoon das eigentlich so sagen. Der Kerl ist auch fix und fertig.", meint er ruhig. „Wie geht es denn nur weiter?", fragt sie ihn besorgt und rauft sich etwas die Haare. „Ich weiß es nicht Miga. Wir, als Bighit müssen nun irgendwie dazu Stellung nehmen. Ich hätte es als seine Mutter dastehen lassen wollen, aber da das Wort „Schatz" gefallen ist. Kann ich schlecht sagen, dass er seine Mutter damit meint.", sagt Sejin seufzend. Miga kriegt auf einmal ein richtig schlechtes Gewissen, sie senkt ihren Kopf und seufzt laut. „Ich werde erstmal von dem Haus fernbleiben und zu meiner Schwester gehen. Wenn jetzt Paparazzi und Fans nach Gangnam kommen und suchen, wo BTS wohnt und mich dann sehen, dann ist es sofort aufgeflogen.", bietet Miga leise an. „Ich finde es toll, dass du das anbietest Miga und ich glaube auch, dass wir nicht darum herumkommen werden, dich die ersten Wochen, solange das nicht etwas abgeklungen ist das Drama fernbleibst. Und damit meine ich wirklich von allem! Komme erstmal nichts in Bighit Entertaiment. Wohne erstmal bei deiner Schwester und wenn es sich beruhigt hat, dann gehen wir alle zurück in den normalen Wahnsinn.", stimmt Sejin nun der Ärztin zu. „Jetzt fahre ich dich erstmal normal nachhause. Du packst deine Sachen und morgen, wenn du zur Arbeit fährst, gehst du anschließend zu deiner Schwester.", sagt er noch, dabei schaut er aus dem Fenster. Vor dem Wohnhaus bleibt das Auto stehen. „Wir bleiben in Kontakt Miga. Keine Sorge, es wird alles gut gehen.", sagt er zum Abschied. „Danke Sejin. Bis bald.", verabschiedet sie sich, dann steigt sie aus dem Auto, geht zügig in das Haus, zieht die Schuhe aus und lässt sich laut seufzend auf die Couch fallen. Tief im inneren tut es ihr sehr weh, dass sie nun dieses schöne Haus für eine Zeit lang verlassen muss. Als ihr Handy klingelt und Mi-San sie anruft, hebt sie ab.

Mi-San: „Miga?! Was zum Teufel ist in Namjoon gefahren? Hat er dich damit gemeint?"

Miga: „Hat er. Ich war auf den MMAs als Überraschung. Ich glaube irgendwie sind bei ihm die Emotionen durchgegangen, weshalb er unsere Beziehung verraten hat."

Mi-San: „Oh nein. So ein Mist aber auch. Wie geht es denn jetzt weiter?"

Miga: „Nun ja, ich muss hier auf jeden Fall erstmal für eine Zeit lang weg, denn wenn Fans oder Paparazzi mich hier sehen, dann werden sofort Spekulationen entstehen."

Mi-San: „Ja klingt logisch. Dann kommst du auf jeden Fall zu mir. Ich lasse dich damit nicht allein."

Miga: „Danke dir. Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann."

Mi-San: Wann kommst du dann? Damit ich auf jeden Fall zuhause bin."

Miga: „Morgen früh werde ich ins Krankenhaus fahren und anschließend zu dir. Ich denke mal, dass ich gegen 21 Uhr bei dir auftauchen werde."

Mi-San: „Da bin ich auf jeden Fall zuhause. Dann bis morgen Miga. Ich werde alles Eomma und Appa erklären. Du und Namjoon solltet euch jetzt erstmal gegenseitig unterstützen."

Miga: „Danke Mi-San. Bis morgen dann."

Gerade als Miga das Telefonat mit ihrer Schwester beendet hat, öffnet sich die Haustür. „Miga! Es tut mir so leid! Ich weiß nicht was in mich gefahren ist.", hört sie Namjoon laut rufen, der wie ein Verrückter in das Wohnzimmer gerannt kommt. „Namjoon beruhige dich. Du warst mit deinen Emotionen eben am Höhepunkt und hast alles rausgelassen. Glaube mir, ich habe deine Worte sehr schön gefunden, es war bloß ein doofer Zeitpunkt und erstrecht ein sehr doofer Ort.", versucht Miga ihren Freund zu beruhigen. Er bleibt vor ihr stehen, ist immer noch ganz blass und schnauft laut. „Oh man, ich habe es so verbockt! Ich war einfach so hin und weg, als ich dich gesehen habe und du siehst wirklich wunderschön aus. Wie kann ich nur so dumm sein?", seufzt er und zieht seine Freundin in seine Arme. „Es ist nicht mehr zu ändern Joonie.", murmelt sie und lehnt ihren Kopf an die Brust ihres Freundes. „Wie geht es jetzt weiter?", fragt er sie leise. „Ich muss ausziehen. Wir dürfen uns solange nicht sehen, solange dieses Drama nicht abgeklungen ist.", antwortet Miga und diese Antwort gefällt Namjoon natürlich überhaupt nicht.