17.

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Kai

Mein erster Gedanke war, so schnell wie möglich zu duschen, damit ich endlich zu Sarah konnte, doch dann fiel mir auf, dass ich lieber richtig duschen sollte. Ich wollte schließlich nicht immer noch nach Schweiß stinken.
Als ich endlich das Fittnescenter verlassen konnte, tat mir alles weh. Ich spührte jetzt schon den Muskelkater in meinen Beinen, von der Stunde, die ich auf dem Laufband gerannt war. Doch alles, woran ich denken konnte war Sarah und unser Wiedersehen.
Nachdem ich mich jetzt auch endlich von den Jungs verabschiedet hatte, die mir ihre üblichen Kommentare hinter her gerufen hatte, Joshua etwas von wegen: "Sei anständig mit ihr, ge!" und Julian: "Viel Spaß, aber nicht zu viel. Sie soll mich nicht vergessen, klar?" , stieg ich endlich in mein Auto und fuhr los.
Ich war froh, dass Joshua und ich uns jetzt auch gut verstanden. Es war einfach so locker zwischen uns. Ich hatte mir so viele Gedanken gemacht, was er über mich dachte, doch seit er von Sarah und meiner Beziehung wusste, sah er mich irgendwie als Freund und nicht nur als Mannschaftskollege, was mich wirklich ein wenig lockerer machte.
Als ich endlich meinen Audi vor Sarahs Wohnung zum Stehen brachte und ausstieg, fühlte es sich komplett unreal an. Ich war hier, besuchte meine Freundin, Sarah.
Der Tag hatte sich so schleppend lange angefühlt, ich konnte es kaum abwarten, Sarah wieder zu sehen. Und doch konnte ich es nicht realisieren, was ich hier gerade tat. Ich hatte noch nicht mal realisiert, dass ich eine Freundin hatte, geschweige denn, das ich mit Sarah zusammen war, was einfach unglaublich war. Auch wenn wir es jetzt schon ziemlich offiziell gemacht hatten. Viele, meiner Mannschaftskollegen, zumindest die, mit denen ich befreundet war, wussten von unserer Beziehung. Meinem Bruder und meiner Schwester hatte ich es auch schon gesagt, als ich die beiden gestern Abend, während Sarah mit ihrer Familie Essen war, in einem Gruppenanruf angerufen hatte, wie wir es schon sooft getan hatten. Bei ihnen hatte ich mir auch keine Sorgen gemacht, natürlich war ich ein kleines bisschen aufgeregt, aber das ist glaube ich normal. Wir stehen uns ziemlich nahe. Leon, mein älterer Bruder sagte einfach nur auf meine Aussage, ich hätte eine Freundin, "Okay, cool, alter. Kennt man die?" und Lena, meine ältere Schwester hatte alle Möglichen Fragen gestellt. Ich glaube das ist bei Mädels normal, sie war nunmal neugierig, aber ich wusste, die beiden freuten sich für mich. Sie hatten schon gefragt, ob und wann sie Sarah kennenlernen durften, was ich ihr heute noch erzählen wollte und mit ihr besprechen wollte.
Nur, meine Eltern wussten noch nichts, denen habe ich aber schon gesagt, dass ich morgen nach dem Training kurz vorbei komme. Dann würde ich es ihnen sagen, ab dann konnte mir wirklich alles egal sein, was die Leute über mich und meine Beziehung sagten.

Durch meinen Körper strömte pure Vorfreude, als ich die Klingel drückte und Sarah mir die Tür öffnete. Ich grinste sie an, als sie mir in die Arme sprang und in ihren Kopf in meinem Hals vergrub. Egal, wie lange ich von ihr getrennt sein würde, ich würde mich einfach immer mit dem Gefühl an diesen Moment trösten. An dem Moment, in dem ich sie wieder in meine Arme schließen konnte, ihr Lachen sehen und hören konnte, ihre Lippen spühren konnte und mich daran erinnerte, weshalb ich diese Frau so sehr begeehrte und bewunderte.
Sarah drückte ihre Lippen auf meine und schlang ihre Arme um meinen Hals, weshalb ich voller Leidenschaft auch meine Arme um ihre Hüfte schlung. Ich drückte sie noch ein wenig näher an mich, wollte sie bei mir haben, wollte sie spühren, wie ich es noch nie erlebt hatte.
Wir unterbrachen unseren Kuss, als plötzlich etwas in Sarahs Wohnung piepste. "Oh, shit." , sagte sie und zog mich hinter sich her in die Küche. "Brennts?" , fragte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, als Sarah mich schnellen Schrittens durch ihr großes Wohnzimmer, direkt in ihre Küche zog. "Haha." , sagte sie ironisch.
In der Küche angekommen, beugte sich Sarah direkt zu ihrem Backofen und stellte ihn ab. Ich sah hinein und erkannte, dass dort eine Pizza am backen war. "Achso, doch nur verbrannt, nicht am brennen." , sagte ich, woraufhin sie mich mit einem leicht genervten Blick ansah und die Pizza aus dem Backofen zog. "Nicht verbrannt, gar nichts. Aber du musst ja auch nichts davon essen." , sagte sie und sah mich herausfordernd an, weshalb ich noch einen Schritt näher zu ihr kam. Ich beugte mich zu ihr herunter, während sie mit dem Rücken an irgendeinen Schrank der Küche gelehnt war. "Ich nehm alles zurück." , flüsterte ich und kam ihr noch ein bisschen näher und sah ihr tief in die Augen. "Schade, dachte schon ich krieg alles." , flüsterte sie, ihre Lippen nur Millisekunden davon entfernt, meine zu berühren. Ich kam ihr die letzten MIlimeter entgegen, sodass sich unsere Lippen endlich berührten. Sofort durchfuhr mich die Leidenschaft und das Verlangen nach Sarah von neuem. Ich legte ihr beide Hände an die Wange und drückte meine Lippen fordernd auf ihre. Ich spührte ihre Hände an meiner Hüfte, die mich näher zu ihr zogen.
Ohne, dass ich darüber nachdachte, wanderten meine Hände an ihre Hüfte, ich zog sie noch näher zu mir. Mich durchströmte eine solche Leidenschaft und Erregung, wie nie zuvor, als Sarah ihre Hände an den Saum meines T-shirt legte. Ich beendete unseren Kuss nur den Bruchteil einer Sekunde und nickte ihr zu, weshalb sie mir das T-shirt über den Kopf zog und weg warf. Sie ließ den Blick kurz mit über meinen entblößten Oberkörper wandern, was die Erregung in mir verstärkte. Ich legte meine Hände wieder an ihre Hüften und bedeckte ihre weichen Lippen erneut mit meinen. Sarah legte ihre Hände in meinen Nacken und fuhr durch meine Haare.
Mich durchzuckte die Leidenschaft, welche mein Gehirn ausschaltete, ich dachte jetzt nicht mehr nach. Alles, was ich spührte, alles was ich spühren wollte, war Sarah und das Verlangen nach ihr. Ich ließ meine Hände an ihre Schenkel wandern und gab ihr das Zeichen, diese um mich zu winden, als ich sie hoch hob. Sarah schlang ihre Beine um meine Hüfte, während ich meine Hände unter ihren Hintern schob, um sie richtig zu heben und drückte sie gegen die Schrankwand hinter ihr. Das alles, ohne, dass unsere Lippen sich von einander lösten. Unser Kuss wurde immer nur noch fordernder.
Plötzlich nuschelte Sarah, zwischen zwei Küssen, ein leises "Dahinter" und deutete am Wohnzimmer vorbei in ein kleines Zimmer. Ich stolperte in die Richtung, die sie mir gedeutet hatte, quasi blind. Ich wollte unseren Kuss nicht beenden, wollte ihre Hände immer noch über meine Schultern und meinen Rücken fahrend spühren.
Als wir es irgendwie in das Zimmer geschafft hatten, erkannte ich auch, dass es Sarahs Schlafzimmer war. Direkt vor mir war ihr großes Bett, auf das ich Sarah ablegte. Wir beendeten unseren Kuss, sie sah mich durchdringlich an, ihr Blick voller Erregung. Ich beugte mich über sie, legte meine Hand an den Saum ihres T-shirts und zog es ihr, mit ihrer Hilfe über den Kopf.
Nachdem mein Blick automatisch über ihren makellosen Oberkörper gewandert war, legte ich meine Lippen genauso fordernd auf ihre, wie ich es zuvor getan hatte, wnaderte ihren Hals hinauf, versehte ihr Schlüsselbein mit weiteren Küssen.
Niemals zuvor wurde ich von solchen starken Gefühlen geleitet, niemals zuvor war ich mir so sicher, niemals begehrte ich etwas mehr. Doch hier war ich, duch zuckt von einer solchen Leidenschaft und mit der Frau, die ich, wie nie jemanden zuvor, begehre.
Wir beendeten unseren Kuss kurz und ich sah sie durchdringlich an, mein Blick wahrscheinlich auch so voller Begehren und Erregung, wie der ihrer. Ich nickte ihr zu, eine Ansage und Frage zu gleich. Ich sagte ihr, wie sehr ich das wollte, wie sehr ich sie wollte und gleichzeitig fragte ich sie, ob sie es genauso wollte, wie ich. Auch Sarah nickte mir zu, in ihrem Blick eine Sicherheit, wie ich sie selten zuvor gesehen hatte, bevor sie ihre Lippen wieder auf meine legte, mich zu sich zog und ich komplett gefangen war. Gefangen von dem Verlangen, Sarah jetzt endlich zu spühren, sie nie wieder los zu lassen und alles andere zu vergessen. Sarah war alles, was ich sah, alles was ich wollte und alles, was ich brauchte

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