• dreiundsechzig •

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Spencer James

Ich öffnete die Haustür und betrat die Finca meiner Großeltern. Finn saß auf der Treppe. Als er mich erblickte, stand er sofort auf. "Du warst den ganzen Tag verschwunden! Wo warst du?!" Finn umarmte mich erleichtert. "Bin rum gelaufen und hab mit Tommy telefoniert."

"Deine Familie hat mich fast umgebracht. Ich habe es dann deinem Dad erzählt..." Ich nickte. "Ich habe einige Stunden mit Tommy geredet. Er ist der Meinung, dass wir das schaffen. Schaffen wir das, Finn?" "Wir schaffen das, Spencer!"

Finn legte seine Arme um meinen Hals. "Und jetzt solltest du etwas essen." Ich nickte. "Dein Dad hat wieder diese unglaublich gute Paella gekocht." Laut Finn hatte er noch nie so etwas Gutes gegessen. Er behauptete sogar, dass dies sein Lieblingsessen war. Aber mein Vater war ja schon immer ein guter Koch!

"Spencer, kommst du mit in die Küche? Du wirst etwas essen und mir zuhören." Leicht nickte ich und folgte meinem Dad. "Die Paella ist noch warm. Reicht dir das?" Ich nickte. "Wo warst du?" Dad nahm einen Teller. "Ich bin ein bisschen rum gelaufen und habe mit Tommy telefoniert." "Wie geht es ihm?" Dad stellte den Teller vor mich, weshalb ich mich setzte. "Gut. Mit Milo muss es wohl auch gut laufen." "Das freut mich." Er setzte sich gegenüber von mir.

"Finn hat es mir erzählt." Ich nickte. "Hat er mir gerade gesagt", meinte ich und fing an zu essen. Wie immer schmeckte es hervorragend! "Du musst wirklich wieder öfter kochen, wenn wir zu Hause sind", seufzte ich genüsslich.

"Lenk bitte nicht vom Thema ab." Ich sah Dad an. "Tue ich nicht. Es war eine Randbemerkung." Mein Vater lächelte. "Ich weiß, dass das letzte Jahr sehr hart für dich war. Für uns alle, aber für dich besonders. Und deine Mutter und ich sind froh, dass du Finn und Milo hast, auch wenn beide ziemlich anstrengend sein können. Und das Finn jetzt diese Zusage von Harvard hat, ist schwer zu verdauen." Ich sah auf meinen Teller und nickte. "Aber es ist nichts, was ihr nicht schaffen könnt. Vorausgesetzt, dass ihr beide das auch wirklich wollt. Und ich verstehe auch, wenn dir das zu viel wird. Dann wirst du mit mir reden, okay? Gemeinsam schaffen wir das."

Ich nickte. "Okay", antwortete ich und aß weiter. "Geht es dir gut?" Ich nickte. "Klar." Nein. Ganz und gar nicht. Aber ich verdrängte es bisher ziemlich erfolgreich. Und das würde ich auch weiterhin tun.

"Okay, dann lasse ich dich mal in Ruhe essen. Genießt die gemeinsame Zeit." Und wieder nickte ich. Dad stand auf und wollte die Küche verlassen. "Dad?" "Ja?" "War es wirklich ein Autounfall?", entschied ich mich ihn zu fragen. Dad würde mich niemals anlügen. "Ja, wieso fragst du?" Doch er sah mich nicht an. "Nur so", sagte ich leise und sah auf den Teller.

Er würde mich nicht anlügen.

Oder doch...?

Was denkt ihr über das Kapitel?🤫

The Tape ∣ boyxboy ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt