9. Dezember

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"LENE! ONKEL THOMAS?!", rief Sophie den beiden zu, die sich in eine Umarmung verschlungen haben und sich innig in die Augen schauen. "Ja?", entgegnete die Blondine sanft, während sie sich widerwillig aus seinen Augen zurück in die Wirklichkeit holt. "WIR SCHNEEMAN BAUEN?!" In Helenes Haaren hat sich mittlerweile eine winzige Krone aus Schnee gebildet, welche ihr Thomas sanft aus dem Haar streicht und der 4 Jährigen zu nickte. Diese begann sofort einen Schneeball zu formen und schob ihn vor sich hin. Es sah leicht unbeholfen aus, aber dennoch richtig entzückend. Helene stand noch immer in Thomas Armen und sah ihr zu, als diese den Kopf schief legt und beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt: "Gemeinsam, nicht nur Sophie", sagte sie leicht beleidigt und sah die beiden mit ihren kleinen blauen Augen bettelnd an. Helene nickte ihrem Schatz zu, welcher auf Sophie zu ging und begann die Schneekugel zu rollen. Helene begann etwas weiter drüben eine zweite zu rollen. Mit der Zeit wurde die Schneekugel größer und erreichte bald die perfekte Größe. Thomas hob die Kugel hoch und stellte sie auf die andere, während Sophie links und rechts einen Reisig-Zweig in den Schneemann steckte und in den Geräteschuppen lief. Als sie wieder raus kam hielt sie beide Hände voller Kohlestücke und gab dem Schneemann sein Gesicht, mit Augen und Mund und die Knöpfe am Bauch. "Jetzt fehlt nur noch die Karotte, magst du sie holen gehen Mäuschen?", lächelt sie die 4 Jährige an, die sofort losrannte und kurze Zeit später mit einer Karotte in der Hand stolz auf die beiden zu kam. Nun war der Schneemann perfekt und Sophie staunte, bis sie Helenes Bein umklammerte und zufrieden zu Thomas hochgrinste.

"Wie wärs jetzt mit ner warmen Tasse Kakao. Deine Mama hat dir auch noch was schönes zu sagen Prinzessin", fragte die Sängerin, während sie ihr die kleinen Stiefelchen auszog und den Mantel an den Haken hängte. Sophies Augen begann zu glitzern und sie rannte zu ihrer Mutter ins Wohnzimmer und sprang auf die Couch. "MAMA, MAMA du sagen Sophie was schön ist?!", rief sie aufgeregt während sie auf und ab hüpfte. Josefine lachte ihre Tochter an und strahlte: "Du darfst bis nach Weihnachten bei Helene und Onkel Thomas bleiben mein Schatz, Mama muss viel arbeiten und Papa auch verstehst du und da dachte ich warum du nicht bei ihr bleiben möchtest?" Sophie sprang jetzt regelrecht auf und ab und strahlte ihre Mutter an. Als Helene ins Wohnzimmer kam und sich gerade hinsetzen wollte, hüpfte ihr die Kleine sanft auf den Arm und umarmte die Sängerin liebevoll. Von hinten schob sich dann auch Thomas in die Umarmung und Sophie wisperte liebevoll: "Ich darf Weihnachten bei euch sein. Sophie hat euch sehrrr lieb". Thomas drückte Helene einen sanften Kuss auf den Hinterkopf und zwinkerte Josefine zu, diese zwinkerte zurück und nippte an ihrer Tasse Kaffee. Es ist natürlich nicht ganz Zufall, dass die Kleine bei den beiden blieb. Es war ein kleiner Plan von Thomas, damit Helene sich etwas entspannen konnte, denn Sophie brachte die Sängerin sofort auf andere Gedanken. Der kleine Wirbelwind.

Weihnachten mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt