13. Dezember

72 1 0
                                    

"Gut, du hast die Küche nicht abgebrannt", gluckste Helene, als sie durch den Rundbogen in die offene Küche ging. "HA HA, sehr witzig", entgegnete der Akrobat beleidigt und wendete sich zu Sophie. "Hab ich dich geweckt Prinzessin?" Als Sophie nickt und einen Schmollmund zog, übergab Helene die Kleine an Thomas, um weiter zu kochen. "Lass dir eine gute Entschuldigung einfallen du Prinzessinnenwecker!", fügte Helene hinzu und streckte ihm aus Spaß die Zunge raus. Thomas fuhr Sophie leicht über den Nasenrücken und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Mit einer Hand hielt sie sich am Rücken fest, in der anderen baumelte der Teddybär. "Prinzessin, es tut mir leid, dass ich dich geweckt hab...war ich sehr laut?" Sophie nickte und zog noch immer einen Schmollmund. "Sehr laut, jetzt Sophie nicht mehr schlafen kann!", entgegnete das Mädchen und sah zu Helene rüber, die gerade dabei war, die Tomatensoße in den Topf zu kippen. "Willst du morgen mit Tante Helene shoppen gehen, Prinzessin?" Und ob sie das wollte. Ihre Augen begannen zu glänzen. "Und Onkel Thomas kommt auch mit!", forderte die vier jährige bettelnd. Thomas sah Helene an, doch diese legte nur den Kopf schief und wendete sich wieder den Kochen zu. "Ich werde es versuchen. Ich habe noch etwas für Tante Helene geplant, aber psssst, das bleibt unser Geheimnis ja", flüsterte der Akrobat während er seinen Finger auf die Lippen legt. "Pssst", machte Sophie es ihm nach und musste lachen. Helene strich sich die Haare zurück und streifte die Ärmel vom Pulli hoch und lachte Sophie entgegen: "Wer möchte mir helfen, Tomaten schneiden?" "ich, ich", rief Sophie aufgeregt und Thomas ließ sie runter, damit sie zu Helene hasten konnte. Diese stellte den Hocker zurecht, damit die vier Jährige auf gleicher Höhe mit der Sängerin war. Sie nahm das Messer und Sophie legte ihre kleine Hand auf die von Helene und gemeinsam schnitten sie Tomaten. Thomas lehnte sich gegen den Rundbogen, verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper und sah den beiden verträumt zu. Da trafen sich ungeplant Helenes und Thomas Blicke. Sophie merkte das natürlich und meinte richtig herzlich: "Ist in Ordnung. Sophie hat das bei Mami und Papi schon oft gesehen." "Was denn?", fragte Helene und gab der vier jährigen einen zärtlichen Kuss auf den Hinterkopf. "Na, dass Mami und Papi Kuss geben." Helene drehte ihren Kopf zu Thomas und lächelte ihn an. Dieser löste sich aus seiner verträumten Stellung und kam auf die beiden zu. Zärtlich schlichen sich seine Hände um Helenes Bauch, bis nach vorne zu Sophie. Diese grinste: "Hey, Lene und ich Essen machen. Du warten bis fertig ist." Sofort verfallen alle drei in schallendes Gelächter und zu dritt kochten sie die Spaghetti auf Helene-Art fertig.

Weihnachten mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt