14.Dezember

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Es war gegen 4:30 Uhr, als Helene plötzlich aus einem Traum erwachte und vor Schreck kerzengerade im Bett saß. Die Schweißperlen lagen noch immer auf ihrer Stirn und ihr Atem war schwer und relativ schnell. Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare und kurz übers Gesicht. "Gott, was war das fürn Traum?!", dachte sie bei sich und stand leise auf. Sie schloss die Schlafzimmertüre hinter sich und schlich zum Zimmer von Sophie, um zu gucken ob sie noch schlief. Und wie sie das tat. Mit dem Teddy im Arm und dem kleinen Fäustchen neben de Köpfchen liegend, schwebte sie im Traumland. Die Sängerin lächelte zu frieden und schlich auf Zehenspitzen ins Bad. Sie stellte sich vor den Spiegel und betrachtete sich eine Weile, bis sie den Haargummi in die Hand nahm und ihre Haare zu einem leicht verspielten, aber lockeren Pferdeschwanz zusammenband. Sie zog ihr Shirt aus und was sie noch anhatte und stellte sich unter die Dusche. Sie hätte grade am liebsten schreien wollen, weil das Wasser viel zu schnell und viel zu kalt auf ihren Rücken prasselte. Schnell stellte sie die richtige Wärme ein und schloss die Augen. Da erschien wieder dieses Bild aus ihrem Traum. Eine dunkelhaarige Frau, sie schätzte sie fast gleich wie sie, stand mit einer Waffe auf die Sängerin gerichtet vor ihr und grinste nur stumm. Immer wieder hörte sie den Namen "Layla", in ihren Ohren hallen und schlug wieder die Augen auf. Schnell stieg sie aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich wieder an. Geschockt schlich sie in die Küche und holte eine Mineralwasserflasche und ein Glas heraus. Sie schenkte ein, doch was war das. Wie aus dem nichts, begann die blonde Sängerin zu zittern. Beinahe hätte sie die Flasche fallen gelassen. Außerdem machte sich wieder dieses Ziehen im Unterleib breit. Die Blondine umschlang ihren Bauch und verzog das Gesicht. "uhhuu", hauchte sie den Schmerz fast lautlos heraus und stützte sich an der Kücheninsel ab. "Shit, nicht jetzt bitte!", dachte sie bei sich und strich sich über den Bauch. Doch die Schmerzen wurden immer schlimmer. Langsam begann sie auch zu wanken und der Schwindel machte sich in ihrem Kopf breit. Langsam rutschte ihr das Glas aus der Hand und viel klirrend zu Boden. In dem Moment als sich die Sängerin nach den Scherben bücken wollte, wurde ihr schwarz vor Augen und sie rutschte an der Kücheninsel nach unten und blieb bewusstlos sitzen.

Weihnachten mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt