24. Dezember

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Helene schlug langsam die Augen auf. Sie fuhr mit ihrer Hand durchs Haar und bemerkte erst jetzt, dass sie in einem Krankenzimmer lag. Sie schob sich hoch und setzte sich auf. Ihre Augen wanderten durch den Raum, bis sie links von ihr kleben blieben. Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Neben ihr im Bett lag Thomas. Die kleine Prinzessin schlief behutsam auf seiner Brust und auch er war eingenickt und hatte ein liebevolles Lächeln auf den Lippen. Zärtlich strich sie ihm über die Wange und strich dem kleinen Mädchen über die winzige Hand, die noch immer seinen Zeigefinger umklammerte. "Na, du kleiner Engel", flüsterte die Sängerin dem Baby zu und wollte sie grade hochheben, als der Akrobat wach wurde. "Du bist ja endlich wach", sagte er erleichtert und übergab das zierliche Baby seiner Freundin. Sofort stiegen der blonden Frau die Tränen in die Augen und sie begutachtete das Mädchen in ihren Armen. Sanft strich sie mit ihrem Zeigefinger über ihre kleine Wange. "Sie ist wunderschön", schwärmte Helene, während Thomas sich zur ihr auf die Bettkante setzte und ihr einen Kuss auf die Schläfe drückte. "Ja das ist sie. Genau so schön wie ihre Mutter", lächelte er mit einem warmen Blick zurück und begutachtete Unique in den Armen ihrer Mutter. 

"Sie kam sogar noch rechtzeitig", fügte er schnell hinzu und sah seine Freundin an. "Wie meinst du das 'pünktlich'?" Fragend sah sie das Baby und dann wieder Thomas an. Dieser zog sein Hnady aus der Hosentasche udn zeigte ihr die Uhrzeit. "24.Dezember um 0:01, hat unsere Prinzessin das Licht der Welt erblickt", antwortete er und strich der Sängerin übers Haar. Diese lächelte das Baby an und gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange und lehnte sich im Bett etwas zurück ins Kissen. Das kleine Mädchen schlief seelenruhig und lammfromm in Helenes Armen weiter. "Das beste Geschenk von allen", murmelte sie müde und schloss ebenfalls die Augen. "Ja", entgegnete der Akrobat, lehnte sich zu ihr runter und säuselte "Fröhliche Weihnachten mein Schatz" in ihr Ohr. Helenes Mundwinkel formten ein zufriedenes Lächeln und sie entgegnete sanft: "Fröhliche Weihnachten." Thomas drückte der Kleinen in Helenes Armen und Helene selbst einen Kuss auf die Stirn und setzte sich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen wieder auf das neben stehende Bett. Die ganze restliche Nacht saß er da und beobachtete die beiden beim Schlafen. 

Schöner kann Weihnachten nicht sein.

Weihnachten mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt