7. Buch "Auf der Klippe" (03.04.15)

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Ich melde mich schon wieder. Und dieses Mal mit einem Buch, das mir sehr am Herzen liegt und was gerade glaube ich irgendwie passt. Durch das Thema mit dieser Boyband, dessen Namen ich nicht nennen muss und trotzdem jeder weiß, welche gemeint ist, ist das Thema ritzen wieder mehr in den Fokus gerückt. Das Buch greift das Thema zwar nicht so ganz auf, aber es geht um das Thema Borderline, was viele ja mit Ritzen gleichsetzen (das ist übrigens ein richtig großer Fehler!). Und zwar geht es heute um das Buch

Auf der Klippe von Peter Detert


Ich habe das Buch vor bestimmt 5 oder 6 Jahren gelesen, weswegen ich mich nicht mehr an alle Details erinnere. Aber ich muss sagen, dass es für mich sehr eindrücklich und auch aufschlussreich war. Dieses Buch hat für mich persönlich eine große Bedeutung, was ich jetzt hier aber nicht weiter erläutern werde. Ich lege dieses Buch jedem ans Herzen, der ernsthaft interessiert ist, sich mit dem Thema Borderline auseinander zu setzen. Allerdings sollte man dabei auch kein schwaches Gemüt haben, denn ganz ohne ist es nicht. Es ist eben wahr und ehrlich. Ich poste euch in den Kommentaren noch den Link zu einem Artikel, in dem es auch um das Buch geht. 

Zum Inhalt: 

Kurz gesagt geht es um Peter Detert, der selbst Borderline hat und sein Leben damit beschreibt. Lang gesagt, er wird teilweise, wie ein Schwerverbrecher behandelt und erlebt die krassesten Dinge. 

Ich werde euch dieses Mal ausnahmsweise den Klappentext posten, weil ich aus dem Stehgreif das Buch nicht mehr Zusammenfassen kann, da es einfach schon zu lang her ist. Hier also der Klappentext: 

Auf der Grenzlinie zwischen Leben und Tod

Ein psychisch Erkrankter, der wie ein Schwerverbrecher behandelt wird – ein Justizsystem, das sich keine Mühe gibt, die Fakten richtig zu beurteilen – und eine Gesellschaft, die lieber nicht so genau hinsieht: Dies ist die bewegende Biografie einer Borderline-Persönlichkeit, deren wahre Krankheit über Jahre nicht erkannt wird. Und es ist gleichzeitig ein kritisches Spiegelbild der deutschen Justiz und ihrer Behörden, die nicht zuletzt Mitschuld tragen am Lebensweg von Peter Detert.

Als Peter Detert sechs Jahre alt ist, lassen sich seine Eltern scheiden, und die Mutter verlässt das Haus, ohne sich jemals wieder zu melden. In den folgenden Jahren wechselt Detert achtmal die Schule, erlebt diverse Stiefmütter, Heime und Pflegefamilien. Er hat jedoch Glück: Das Heim, in das er mit sechzehn Jahren kommt, bietet ihm großen Halt. Er wird ein guter Schüler und besucht die Fachoberschule. Doch an der Schwelle zum Erwachsenensein bricht seine Krankheit aus, und sein Leben verändert sich auf dramatische Weise: Ohne einen für seine Umwelt erkennbaren Grund wirft er sich vor einen Lkw. Und es wird nicht sein letzter Suizidversuch bleiben. Das Borderline-Syndrom, eine Persönlichkeitsstörung, die – wörtlich übersetzt – die Grenzlinie zwischen einer Vielzahl von auffälligen neurotischen und psychotischen Verhaltensweisen und Gefühlen bedeutet, ist zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend unerforscht und bleibt unerkannt. Falschtherapien bis hin zu Zwangseinweisungen in geschlossene Kliniken und die Forensik folgen. Schließlich driftet Peter Detert in die Kriminalität ab. Für einige Zeit wird er Deutschlands meistgesuchter Verbrecher. Erst als er einem verständnisvollen Richter begegnet, kann er sich schließlich nach Jahren doch noch aus diesem Teufelskreis befreien.

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