17. Nie mehr zurück...

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Melissa

Ganz automatisch hatte ich mich an die Seite meiner Liebsten gestellt, um unsere Kinder, von dem was ihnen solche Angst einjagte, abzuschirmen.

Unsere Kinder?
Wie kamen wir beide dazu, fast simultan das gleiche zu denken beziehungsweise, zu sagen...?
Schließlich waren sie das ja nicht, sondern lediglich Gäste,....Gäste die sich ungefragt und unerlaubt.....bei uns eingenistet hatten..............und die wir dann zu uns hereingeholt hatten.
Gäste die unsere Hilfe brauchten, seeeeehr viel Hilfe sogar, aber am dringendsten war jetzt im Moment, sie daran zu hindern, so wie sie waren, abzuhauen.

Die ganze Situation war voller Anspannung und auch Furcht und dann brach die Stimme meiner energischen Tante durch, die im strengen Tonfall wissen wollte was hier los war.

"Tante Margot? Was...was machst du hier??" fragte ich perplex

"Lange Geschichte, ist jetzt nicht so wichtig! Aber was ist hier los und wer sind die....?" sie deutete auf die Polizisten und dann auf die hinter uns kauernden Kinder....
"......und wer sind diese kleinen....ähhh...!"

"Die Kinder sind aus ihrer derzeitigen Lage...geflüchtet."

"Geflüchtet ....?"
warf die Kommissarin interessiert mit ein...

"Ganz genau.....!!" erwiderte ich grimmig und kämpfte mit meinen eigenen Tränen, während ich das Schluchzen und Wimmern hinter uns hörte.

"Sooo.....ich schlage vor, wir beruhigen und zuerst einmal alle.....das schließt dich auch mit ein Margot....!" sagte eine warme einschmeichelnde Stimme und Xenia's Tante Grethe trat nun ins Zimmer.
Grummelnd machte Margot ein paar Schritte zur Seite und blieb mit vor der Brust verschränkten Armen stehen.
Xenia und ich, wandten uns derweil zu den drei Strolchen und hockten uns vor ihnen hin.

"Habt keine Angst.....euch wird nichts passieren.....!" sagte Xenia leise und strich dem weinenden Noah über den Kopf...

"Ganz genau.....das lassen wir nicht zu....!" bestätigte ich meine Liebste....die Neele, die ihrerseits Finn in ihren Armen hielt, vom Boden hochhob, sich auf der Couch niederließ und die beiden zitternden Kinder fest in ihre Arme schloß.
Währenddessen hob ich den wimmernden Noah in meine Arme und setzte mich neben Xenia.

"Na das ist doch schon viel besser......!" stellte Grethe zufrieden fest...

"Und jetzt erzählt einfach Mal von vorn!"

die Kommissarin und ihr Kollege hatten sich auf die etwas kleinere Couch uns gegenüber gesetzt, während Margot in einem der Sessel saß und von der neben ihr stehenden Grethe, sanft über den Rücken gestreichelt wurde.

Also holte ich tief Luft und erzählte was in den letzten Tagen so alles passiert war, wie und vor allem warum, die drei bei uns gelandet waren.....als ich bei dem Part mit den blauen Flecken ankam....wurden sowohl meine Tante, als auch die Kommissarin hellhörig.

Merry Chick-mas BAND 10 (Adventskalender '21)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt