Kurz vor Weihnachten unternimmt die gackernde Mitbewohnerin von Stella, auf die eigentlich deren Liebste Cosma aufpassen soll,...eine eher ungeplante...aber dennoch sehr abenteuerliche Reise durch die Stadt ohne Namen.
Begleitet Debbie durch die vor...
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Dienstagmorgen
4.Dezember 5.00 Uhr
Cosma
Die gestrige Nacht war mehr als unruhig für mich gewesen,.... ich lag im Bett meiner Liebsten, atmete ihren Duft ein und sehnte mich so unfassbar sehr nach ihr....das es mir den Schlaf raubte. Zusätzlich sorgte ich mich, sehr zu meiner Verwunderung um das verrückte Huhn meiner Süßen.....das in einem Blumenladen die Nacht verbrachte, statt in ihrem Stall auf ihrer Stange zu hocken.
Wie um alles in der Welt war sie nur in mein Auto und folglich dann in der grünen Oase gelandet?
Diese Frage stellte ich mir immer wieder und fand doch keine Antwort.
Das einzige was mich wenigstens ein kleines bisschen beruhigte, war der Fakt das ich nun wußte wo Debbie war und das sie allen Umständen zum Trotz....einigermaßen gut versorgt schien, wie sie mir gezeigt hatte.
Da es vor Ort ja jede Menge Pflanzen in diesem Laden gab, war eine adäquate Beheizung so gut wie sicher,.....alles in allem stellte ich fest, der abenteuerlustige Vogel hätte es definitiv schlechter treffen können.
Gottseidank hatte ich keinen Stopp bei einer meiner Baustellen gemacht,....nicht auszudenken was da alles hätte passieren können.....aber nachdem ich die Intelligenz dieses gefiederten Zweibeiners live miterlebt hatte, war ich mir ziemlich sicher, das sie auch diese Situation irgendwie bewältigt hätte.
Und dennoch war ich froh sie in relativer Sicherheit zu wissen.
Während ich meinen Kaffee eilig herunterstürzte, warf ich einen Blick auf die Küchenuhr.....wenn ich mich gleich auf den Weg machte, wäre ich zur Ladenöffnung vor Ort, wo ich Debbie einsammeln und dann schnell nachhause bringen können würde, um dann von dort im Anschluß daran ins Büro zu fahren.
Ein wie ich fand hervorragender Plan....bis.....bis mir das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte.
Über Nacht hatte es stark geschneit,...so stark, das sogar ich ein Einsehen hatte und es vorzog hinter dem vor mir fahrenden Schneepflug zu bleiben, anstatt an ihm vorbeizuziehen....schließlich wäre niemandem gedient, wenn ich aus übertriebener Eile im Graben landete,....also zuckelte ich, ungeduldig mit meinen Fingern auf dem Lenkrad trommelnd,.....nahezu im Schritttempo Richtung Innenstadt.
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Leonie
Meine abendliche Fantasy, mit der ich mich in den Schlaf gestreichelt hatte, verfolgte mich bis in meine Träume......in meine Träume, die seit drei Jahren ja eh schon von IHR beherrscht wurden.
Seit diesem Tag, diesem ersten Tag der überraschend stattfindenden Ausgrabung, als ich mit meinen Kommilitonen aus dem Bus ausgestiegen war und wir vor dem Eingang des Grabungsgeländes darauf warteten in unsere Aufgaben eingewiesen zu werden.....! Da sah ich SIE zum ersten mal und konnte SIE seitdem nicht mehr aus meinem Kopf bekommen.
