- A D E E R A -
"Sorrentino, warum musst du eigentlich immer so Kindisch sein? Wir haben keine Zeit für solche Spielchen! Sag mir jetzt sofort wo sich Moretti versteckt hält!"Ich wusste, dass er mich nicht ernst nehmen wird. Noch nie habe ich seine Anweisungen nicht befolgt. . Doch dieses mal ist es anders. Er wird seinen Standort nicht bekommen.
"Ich sag dir jetzt ganz genau was ich möchte und wenn du etwas dagegen einzuwenden hast, solltest du es leiber für dich behalten, ansonsten wird das nichts mit Moretti." Ich schaue ihm fest in die Augen und lasse keine Zeichen von Unsicherheit ans Licht kommen.
Er scheint das alles immer noch als Witz zu sehen, denn sein Lachen wird von jeder Ecke dieses Raumes reflektiert und genau an mich weitergeleitet. "Sie denken also wirklich, dass sie hier Befehle geben können? Sie machen sich einfach nur Lächerlich, dass wissen sie hoffentlich."
Er öffnet eine Schublade und holt eine ganz normale Pistole raus, die er dann auf den Schreibtisch legt. Beeindrucken tut mich das jetzt nicht, denn ich könnte ihm diese Waffe innerhalb von einer Sekunde abnehmen und eine weitere Sekunde später, würde es hier nur so Blut strömen.
Aber das würde ich zu kauf nehmen, damit dieser Mann von der Erdoberfläche verschwindet.
Nur geht das leider nicht.
Danach bin ich die meist gesuchte Person Amerikas. Wenn nicht sogar der ganzen Welt. Sie werden nicht aufhören bis sie mich haben, bis sie mich fesseln und verunstalten können. So sehr, dass mich niemand mehr erkennen würde.
"So, ich sag dir jetzt noch ein letztes Mal wie es hier läuft. Du kommst zu mir und sagst mir, ohne nur an Widerstand zu denken, was du herausgefunden hast. Wenn nicht, werde ich nur ein kleines Handzeichen an den Mann hinter dir geben und schon liegst du hier Tod vor mir aber keine Angst, dich würde niemand vermissen, weil deine Familie dann genauso stirbt wie du, nur etwas qualvoller." Seine ekeligen Augen wandern zu dem Mann hinter mir, der dann ebenfalls seine Waffe zückt und ein paar Schritte auf mich zu kommt.
Seine Pistole direkt auf mich gerichtet.
Das kalte Metall an meinem Kopf.
Ein Lachen entweicht mir, während ich mich etwas vorlehne und meinem Boss ohne mit der Wimper zu zucken, tief in die Augen schaue. "Nein du hörst jetzt mir mal ganz genau zu. Ich weiß ganz genau, dass dir Moretti wichtiger ist als der Spaß der dir das umbringen von ein paar nutzlosen Menschen bringen wird. Und eigentlich solltest du in den letzten Jahren gesehen haben, dass du Moretti niemals finden wirst. Ich bin deine einzige Chance. Also überleg dir deine Drohung nochmal ganz gut, verstanden?"
Einige Sekunden betrachtet er mich nur. Er scheint sogar etwas beeindruckt über meinen befehlshaberischen Ton zu sein. "Adeera ich hoffe, du weißt was du hier gerade machst und wo das alles hinführen kann, wenn ich am Ende Moretti nicht habe"
"Ich bin mir meiner Entscheidung sehr sicher und werde mich darum kümmern" Ich verflechte meine Hände miteinander und lege sie auf meinen Schoß ab. Das leichte Zittern sollte er nicht sehen, ansonsten ändert er seine Meinung innerhalb von Sekunden.
Schwäche hasst er am meisten.
Er lehnt in seinem viel zu teuren Sessel zurück."Gut aber nur zur Sicherheit sage ich dir jetzt ganz genau, was passieren wird, wenn du mich anlügst oder irgendeinen sinnlosen Plan schmiedest"
Nun ist er derjenige der mir tief in die Augen blickt. Seine Augen sind in einem tiefen dunkelbraun verfärbt und lassen den Gesamteindruck nur noch angsteinflössender werde. "Jeder deiner elenden Familienmitglied wird vor deinen Augen, gefesselt und schön langsam und qualvoll zum Tod geschlagen. Du wirst sie schreien hören, ihren Körper Blut überströmt im Gedächtnis behalten und immer wieder werden sie bewusstlos werden, bis sie irgendwann ganz einschlafen und nie wieder aufwachen und erst mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre später bist du dann dran. Du musst mit dem Gewissen weiterleben, dass du jeden deiner Familie Mitglieder umgebracht hast. Also, ich frage dich jetzt ein letztes Mal, willst du diesen Job wirklich übernehmen? "
Ich lehne mich zurück, überschlage ein Bein über das andere und setze eine Klammer in meine Haare, sodass sie zu einem tiefen Dutt zusammenkommen. „Herr Dágostino, ich war mir noch nie bei etwas so sicher"
„Sie wissen aber schon, dass sie nicht ansatzweise dafür bereit sind? Sie sind eine Hackerin und keine Spionin oder Kämpferin. Dieser Fall ist eine Nummer zu hoch für Sie", erklärt er mir mit einem wissenden Lächeln.
Er hat keine Ahnung zu was ich fähig bin. Ich könnte es mit jedem seiner Mitarbeitern ohne Probleme aufnehmen. Das was sie gerade lernen, habe ich mit zehn gelernt. Wenn man mit ihnen übers Kämpfen redet, ist es fast so als würde man mit einem Kleinkind reden, der mir erklären möchte, was in dem neuen Buch steht.
„Lass das meine Sorge sein. In ein paar Wochen wird dieser Mann in deinem Keller nur so um Gnade betteln. Er wird einsehen das du der König von Amerika bist und ab da, wird sich dann niemand mehr trauen dich anzugreifen oder nur zu kritisieren." Alle außer ich. Irgendwann werde ich Dágostino in den Abgrund ziehen, auch wenn ich dabei sterbe. Sobald meine Familie in Sicherheit ist, werde ich alles machen, um diesen ekelhaften Mann und seine Gefolgschaft verlieren zu sehen.
„Gut, dann sag mir wie viele du von meinen Männern brauchst. Ein paar Hunderte sind sofort einsatzbereit aber wenn du Tausend brauchst, muss ich sie erstmal einreisen lassend. Das würde dann ein paar Tage dauern also wäre es gut wenn du mir das jetzt schon sag-"
„Niemanden", ich unterbreche ihn mitten in seinem Satz und lasse ihn geschockt aufblicken.
„Wie bitte?" Ist das einzige was seinen Mund verlässt, als er realisiert was ich da gerade gesagt habe. Er tut zwar so, als wäre es normal was ich gerade geantwortet habe aber seine Augen sprechen mehr als Worte.
„Ich brauche niemanden, nur mich"
-
"Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht"Tiktok/Instagram: sternbedeckt
DU LIEST GERADE
A D E E R A
Mystery / ThrillerAdeera Emilio "𝑷𝒍𝒂𝒚 𝒕𝒉𝒆 𝒈𝒂𝒎𝒆, 𝒏𝒆𝒗𝒆𝒓 𝒍𝒆𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝒈𝒂𝒎𝒆 𝒑𝒍𝒂𝒚 𝒚𝒐𝒖" Ein Satz, der mir seine Bedeutung erst offenbarte, als ich den richtigen Weg wählte. Dann wurde ich zu der, die ich heute bin. - Adeera Sorrentino ist die...