Ankunft am Ziel?

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Sakura bereitete sich im Geister schon auf den Aufschlag vor, doch zu ihrer Verwunderung blieb dieser aus. Stattdessen fand sie sich auf dem Rücken ihres Mannes wieder. Dieser blickte sie wütend über seine Schulter hinweg an. Sakura wendete den Blick ab. Sie fühlte sich schlecht. Nun hatte sie es doch nicht geschafft durchzuhalten und ist nun zu einer Last geworden. Das ärgerte sie. Nun würde er sicher alleine weiter reisen und was macht sie dann? Ganz klar. Ebenfalls suchen. Nichts würde sie zurück ins Dorf bekommen, solange sich ihre Tochter noch in Gefangenschaft befand. Sie spürte wie Sasuke Luft holte um etwas zu sagen und bereitete sich drauf vor dass das, was er nun sagen wird, ihr nicht gefallen wird.

„Warum sagst du nichts?", zu Sakuras Verwunderung klang seine Stimme wütend, aber auch besorgt.

„Ich dachte ich schaff das. Aber.."

„Du nutzt niemandem wenn du nicht auf dich achtest. Sag das Nächste mal bescheid wenn du so erschöpft bist."

Sakura lies den Kopf hängen.Nun fühlte sie sich schlecht es nicht gesagt zu haben. Doch sie freute sich auch, dass er keine Anstalten machte sie zurück zulassen.

„Ja. Es...tut mir leid. Ich glaube es geht jetzt wieder. Ich kann..", weiter kam sie nicht, denn Sasuke setzte zum Sprung an und war auch schon wieder unterwegs. Erschrocken festigte sie ihren Griff um seine Schultern. Bisher war sie noch nie bei ihm Huckepack gewesen. Und um ehrlich zu sein hätte sie auch nicht gedacht, dass es so gut geht. Denn immerhin hatte er ja nur noch einen Arm. Doch sie fühlte sich sicher und irgendwie auch sehr wohl.

„Du ruhst dich aus. Vergiss nicht dass wir uns mitunter in gefährliche Gebiete begeben. Wenn du müde bist und wir angegriffen werden, kann das fatal enden. Also pass besser auf dich auf.", er hatte ja recht, dachte sich Sakura. Denn der Gefahr war sie sich bisher nicht ganz so bewusst. Doch ein kleines bisschen nervte sie auch seine tadelte Betonung. „Willst du jetzt noch bis zur Grenze? Das ist noch weit. Soweit brauchst du mich aber nicht tragen. Es geht gleich wieder."

„Nein. Wir werden unser Nachtlager heute da drüben aufschlagen. An der Bergkette. Dort fliest auch ein Fluss lang. Dann können wir unser Wasservorrat auffüllen. Morgen früh gehen wir dann weiter. Dann sollten wir die Strecke gut schaffen bis zur Grenze. Wir müssen sogar noch ein ganzes Stück weiter. Dann machen wir dort irgendwo wieder unser Nachtlager fertig und müssen von dort aus dann innerhalb eines Tages zum Ziel kommen."

„Das Auktionshaus", flüsterte Sakura.

„Genau. Und dann sehen wir was wir erreichen können."

„Sollte Sarada wirklich da sein, dann holen wir sie uns wieder!"

Knapp eine Stunde später standen sie vor der besagten Bergkette. Sasuke lief an ihr entlang und die beiden suchten eine kleine Höhle oder eine Stelle, die ihnen Schutz bietet für die Nacht.

„Da!", Sakura zeigte auf eine kleine Höhle. Sie sahen sich in der Höhle um und entschieden hier zu bleiben. Die Höhle war klein, aber sie reichte aus um den beiden Schutz zu geben. Sasuke setzte Sakura an der hinteren Wand ab. „Ich gehe schnell etwas Holz holen. Damit wir uns ein Feuer machen können.", dann verschwand er noch bevor Sakura etwas sagen konnte.

Sie saß so da und dachte über den Tag nach. Heute morgen war es erst passiert. Und doch kam es ihr vor wie eine Ewigkeit. Es war ein komisches Gefühl, dass sie nicht wusste wo ihre Tochter war. Nun würde sie, im besten fall, irgendwo schlafen. Nicht zuhause, nicht in ihrem Bett, sondern vielleicht irgendwo in einem Keller? In einem Loch? Oder Gott weis wo.

Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, lies sich etwas runter rutschen und deckte sich mit ihrem Reiseumhang zu. Sie war noch immer sehr müde. Und es dauerte auch nicht lange, da fielen ihr die Augen zu.

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