Sarada rannte wieder los. Ihre aufgeschrammten Knie taten weh, aber die Freude auf ihre Mutter lies sie den Schmerz kurz vergessen. Zwei Schritte schaffte sie, da hörte sie hinter sich ein Geräusch und fühlte plötzlich einen dumpfen Schmerz am Hinterkopf. Dann wurde alles schwarz.
Als sie wieder wach wurde spürte sie ein nur zu bekanntes Gefühl. Sie war gefesselt. Wieder fand sie sich in einem Korb an einer Kutsche wieder. Sie versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihr nicht. Dieses mal dauerte die Fahrt eine ganze Ecke länger als das letzte Mal. Bei jedem Ruckeln der Kutsche schubberten ihre aufgeratschten Knie gegen den rauen Korb. Ihr Hinterkopf schmerzte und sie konnte es nicht glauben. Sie war doch schon fast Zuhause. Nein, genau genommen war sie Zuhause. Und jetzt? Sie hatten doch aufgepasst. Warum wurde sie nun wieder geschnappt und verschleppt? Würde sie denn nochmal die Chance bekommen zu fliehen? Versuchen würde sie es auf jeden fall!
Nach einer Ewigkeit hielten sie an. Sarada konnte viele Stimmen hören die wild durcheinander riefen. Es klang....Wie auf einem Wochenmarkt. Ob die anderen beiden auch hier irgendwo sind?
Sie hörte Schritte um die Kutsche gehen. Sie bereitete sich darauf vor aus dem Korb geholt zu werden, dich die Schritte entfernten sich wieder. Doch es blieb ihr keine Zeit viel darüber nachzudenken, denn mit einem Ruck setzte sich die Kutsche wieder in Bewegung. Die Stimmen wurden leiser und kurz darauf hallte das Getrappel der Pferde von allen Seiten wieder. Sie müssen irgendwo hineingefahren sein.
„Noch ein Stück!", rief eine unbekannte Stimme. Dann hielt der Wagen wieder an. Wieder hörte sie wie Schritte auf sie zukamen, doch dieses mal wurde der Korb wirklich geöffnet. Zwei Männer griffen ihr an die Arme und rissen sie aus dem Korb. Grade wollte sie schreien da kam ein dritter Mann und band ihr einen Knebel um. Nur gedämpfte Laute waren von ihr zu hören. Die Männer zerrten sie mit sich durch eine Tür. Sie schien mit der Kutsche in einen Keller gefahren zu sein. Die Kutschte setzte sich wieder in Bewegung und verschwand. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss und Sarada war in einem langen, kaltem Gang. Die beiden Männer hielten sie noch immer fest an den Armen. Sie hielten sie so fest, dass Sarada sich sicher war nachher blaue Flecke davon zu tragen.
Am Ende des Ganges traten sie erneut durch eine Tür. Nun war sie, wie bereits zuvor bei Nobu, in einem Zellentrackt Doch dieses mal war es kalt und nass. Die Wände waren aus groben Steinen gemauert und es gab nur spärliches Licht. Es stank fürchterlich hier drinnen.
Vor einer offenen Zelle stand ,ein ihr nur zu gut bekannter Mann. Sie hielten vor dem Mann an und dieser schlug Sarda mit voller Wucht in den Bauch. Sarada knickte keuchend zusammen.
„Du kleines Stück Scheiße! Wie konntest du es nur wagen den gnädigen Herrn zu töten?!"
Es war der alte Mann von Nobu. Die beiden Männer zogen Sarada wieder hoch und warfen sie in die geöffnete Zelle. Dann schlugen sie die Tür zu. Die Zelle war komplett aus kaltem Stein gebaut und die Tür war aus massivem Holt. Nur ein kleines Guckloch weiter oben an der Tür lies ein bisschen Licht in die Zelle. Ansonsten war es finster. Sie lag noch immer am Boden. Weinte vor Schmerzen und Angst. Noch immer war sie gefesselt und geknebelt. Sie wusste nicht was nun passieren würde. Aber bei einem war sie sich sehr sicher: Dieses mal wird es schlimmer werden als letztes mal.
Was hatte der alte Mann mit ihr vor? Sie lag eine Ewigkeit auf dem Boden. Leider wusste sie nicht wie lange sie Bewusstlos war. So konnte sie nicht genau sagen wieviel Zeit vergangen war und ob sie sich noch im Feuerreich befand oder nicht. Diese Anlage auf jeden fall kannte sie nicht. Auch keins der anderen Kinder hatte jemals davon erzählt.Sie hatte mittlerweile großen Hunger und viel Durst. Sie lag nur da und alles was sie hören konnte war ihr eigener Atem. Ansonsten drang kein Laut von Außen in die Zelle. Sie fühlte sich schrecklich einsam und verloren. Mit jeder Minute die verging verlor sie einen kleinen Teil der Hoffnung hier wieder rauszukommen. Ihre Kleidung war mittlerweile leicht Klamm geworden. Die Luftfeuchtigkeit war hier auch sehr hoch.
Eine ganze Zeit verging, bis sie wieder etwas Mut fangen konnte. Sie beschloss sich aufzurütteln und stellte sich auf die Füße und ging langsam zur Tür rüber. Jede Bewegung tat ihr weg. Die Fesseln waren so eng gebunden, dass sie bereits an den Handgelenken anfingen einzuschneiden. Sie stellte sich auf die Zehnspitzen und versuche durch das kleine Loch zu gucken. Sie sah nur die gegenüberliegende Wand des Ganges. Ein bisschen Licht flackerte in dem Gang. Ansonsten konnte sie nichts erkennen dass ihr Aufschluss darauf geben könnte wo sie war und wieviel Zeit vergangen sein musste.
Langsam lies sie sich wieder auf die Füße sinken und ging zur gegenüberliegenden Wand. Sie lies sich mit dem Rücken gegen die Wand fallen und rutschte langsam an ihr runter. Da saß sie nun und starrte zur Tür. Solange keiner kommt war das erstmal gut. Doch was ist wenn überhaupt keiner mehr kommen würde? Wenn sie hier jetzt verhungern musste? Im Vergleich zu dem was sonst so kommen könnte, war das vielleicht nicht die schlechtere Art zu sterben.
Sie lies ihren Blick auf den Boden sinken. Sie war müde und kaputt. Sie bemerkte nicht wie ihr die Augen zufielen und sie langsam einschlief.
Ein lauter krach lies sie erschrocken aufgucken. Sie riss die Augen auf und starrte zur Tür. Was war das? Ein gutes Zeichen oder ein Schlechtes?
Sie stand auf und drückte sich gegen die Wand. Vor ihrer Tür hielten Schritte an. Kurz darauf hörte sie wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. Dann öffnete sich die Tür. Erschrocken starrte sie auf die Männer die nun vor ihrer Zelle standen. Sie konnte ihren Augen nicht trauen und ihr schwante wieder böses. „Na du kleines Miststück...". Sarada erkannte ihn sofort. Es war der Sohn von Nobu. Er lebte also noch. Ehrlich gesagt hatte sie überhaupt nicht mehr an ihn gedacht. Doch als sie den alten Mann sah, hätte es ihr eigentlich schon klarsein gemusst.
Er betrat die Zelle und packte Sarada am Arm. Vergebens versuchte sie sich zu befreien. Er riss sie mit sich und zog sie aus der Zelle. Erst ging es den Gang entlang, dann durch eine Tür. Nun liefen sie durch einen weiterem Gang. Doch dieser war sehr edel eingerichtet und hier war es schön warm. Viele Lichter erleuchteten den Gang. Plötzlich hielt er an und ging mit ihr durch die Tür zu ihrer rechten Seite. Es war eine Art Büro. Ein bodentiefes Fenster lies viel Licht in den Raum. Ein großer Schreibtisch stand davor. Mit Blick zur Tür. Rechts war ein Sofa an der Wand. Ein kleiner Tisch davor auf dem eine kleine Blume stand. Neben dem Sofa hing eine lange Eisenkette von der Wand. Genau zu der wurde sie gebracht. Der Sohn von Nobu, Haru hieß er, befestigte sie an der Kette und ging rüber zum Schreibtisch. Zwei Männer blieben vor der Tür stehen und passten auf, dass niemand ungefragt den Raum betreten konnte. Noch immer war Sarada an den Händen gefesselt und noch immer trug sie diesen Knebel. Ihr blieb also nichts anderes über als abzuwarten was nun passieren würde. Durch das Fenster sah konnte sie einen riesen Wasserfall sehen, der direkt neben dem Gebäude in die Tiefe stürzte. Wenn dieses Gebäude hier in den Fels hineingeschlagen wurde, dann würde das die Feuchtigkeit der Zellen erklären. Aber wo um alles in der Welt war sie nur? Und wer würde sie hier finden können?
Es klopfte und einer der Männer an der Tür sah zu Haru rüber. Dieser nickte und der Mann öffnete die Tür. Herein kam der alte Mann den sie nur zu gut kannte.
„Ihr habt mich rufen lassen?", fragte er.
„Ja. Wir werden das Mädchen verschwinden lassen. Jeder muss glauben sie ist Tot. Dann wird niemand mehr nach ihr suchen."
„Gut. Was soll ich unternehmen?"
„Nehmt ihre Kleidung und lasst zu, dass sie gefunden wird. Sie muss aber so liegen, dass niemand mehr einen Zweifel daran hat, dass das Mädchen tot ist."
„Jawoll mein Herr."
Haru ging zur Tür rüber und drehte sich noch einmal um. „Erledige das bitte bevor ich wieder da bin. Danach sollen wir ruhe haben vor Konoha. Und dann Mädchen", nun sah er direkt zu Sarada. „Dann wirst du ganz mir gehören.", dann verlies er den Raum und die beiden Männer folgten ihm. Der alte Mann, Sarada wusste bis heute nicht wie er hieß, kam auf sie zu.
Kurz bevor er bei ihr ankam holte er ein kleines Messer aus der Hosentasche und klappte es auf. Sarada riss die Augen auf.Haru sagte doch, dass sie nur denken sollten sie sei tot. Doch hatte er das vielleicht missverstanden?!
Er packte sie am Oberteil und schnitt mit dem Messer einen langen Schnitt in das Kleidungsstück. Noch ein paar solcher Schnitten viel ein großer Teil zerfetzt zu Boden. Der komplette Bereich unterhalb der Rippen lag nun auf dem Boden. Sarada weinte und versuchte sich zu befreien. Wieder einmal erfolglos. Was würde er nun tun? Sie fühlte sich nackt und ausgeliefert.
Der Mann hob den Fetzen vom Boden auf und nahm ihn in die Hand. Dann Schnitter , ohne Vorwarnung, Sarada einmal quer über den Bauch. Sie schrie auf. Der Schnitt war nicht so tief, als das sie daran sterben würde, doch tief genug damit es ordentlich blutete. Das Blut lief ihr am Körper runter, sammelte sich kurz in der Hose, bevor es ungebremst an ihren Beinen runterlief. Der Mann nahm den Fetzen und drückte ihn in das Blut. Sobald er damit durchnässt war nahm er ihn weg und drehte sich um. Er steckte das Messer wieder ein und verlies den Raum. Sarada lies sich in die Ketten fallen. Ihre Beine ließen nach und als sie an sich herunter sah und das ganze Blut sah, wurde ihr schlecht. Sie kämpfte mit aller Macht gegen den Würgereiz an. Durch den Knebel, den sie immer noch trug, würde sie sich wohl nur am Erbrochenem verschlucken und wohlmöglich daran ersticken. Schnell sah sie sich im Raum um. Sie musste sich mit irgendetwas ablenken. Da fiel ihr die kleine Blume auf dem Couchtisch ins Auge. Es war eine schöne Blume. Und sie schien noch frisch zu sein. Viele kleine Knospten waren kurz davor aufzugehen. Ihr Plan ging auf. Es ging ihr etwas besser.
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Willkommen im Alptraum
AdventureDer Alptraum einer jeden Mutter: das eigene Kind verschwindet Spurlos. Genau das ist nun Sakura passiert. Sarada wurde grade erst eingeschult, doch wenige Tage später verschwindet das Mädchen spurlos. Wie soll Sakura das nun Sasuke beibringen? Wie s...