Kiss - JBB

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Die Avengers saßen nach einer erfolgreichen Mission in der Lounge. Tony Stark hatte nach dem positiv Ausgang der Mission wieder mal eine Party geschmissen, welche sich dem Ende zu neigte. Die Gäste waren alle schon gegangen, doch der nicht mehr ganz nüchterne Thor hatte die glorreiche Idee Wahrheit oder Pflicht zu spielen und jetzt saßen sie da.
,,Steve, wen von unseren hier anwesenden Damen findest du am attraktivsten?" lallte Tony zu Steve, welcher vorher Wahrheit gewählt hatte. Belustigt schmunzelt er und schüttelt den Kopf ,,wieso wusste ich, dass sowas kommt?!" fragte der blonde Supersoldat sich selbst ,,also ich..ich finde alle drei sind sehr hübsche und attraktive, junge Frauen.." beginnt er dann, woraufhin alle anderen nur die Augen verdrehten. War ja klar. ,,Aber" nun horchten alle wieder hin ,,ich muss zugeben, dass ich Joey vom ersten Moment an ziemlich anziehend fand." beichtete Steve und sah Joey dabei an, welche nicht ganz zu reagieren wusste ,,aber nicht so anziehend wie Peggy!" lachte er und die anderen stöhnen auf. ,,Ohh Steve echt jetzt?" grinsend schlägt Bucky Barnes seinem Freund gegen den Arm ,,du hast sie doch nur ein einziges Mal geküsst!" Jetzt begannen auch die anderen zu lachen.
,,Joey" ertönte ihr name dann aus Steve's Mund ,,Wahrheit oder Pflicht?"
,,Pflicht!" grinste sie selbstsicher, doch auch der Supersoldat fing an zu grinsen und das hieß für Joey nichts gutes...
,,Küsse unseren lieben Bucky!" grinste er und sofort lief sie rot an. Bucky schaute seinen besten Freund nur entsetzt an. Steve jedoch wusste von beiden, dass sie sich gern hatten und versuchte somit was in Gang zu bringen.
Alle sahen gespannt zu Joey, welche sich schlussendlich vom Sofa erhob und auf Bucky zu ging. Dieser erhob sich ebenfalls und wartete, dass sie etwas macht als die blonde Frau vor ihm zum Stehen kam. Er konnte nicht abstreiten, dass er sie mochte, mehr als das aber er hatte noch nie etwas in die Richtung versucht. Er fühlte sich immer als ungenügend für so eine wunderschöne und selbstbewusste Frau wie Joey.
Auf Zehenspitzen stehend kam sie seinem Gesicht immer näher, dabei musste sie, um das Gleichgewicht zu halten, ihre Hände gegen seine muskulöse Brust stützen. Beide spürten mittlerweile den Atem des anderen auf ihrer Haut. Sachte streiften seine Lippen die Ihren als er sich etwas zu ihr runter beugte. Sie schlossen die Augen und überbrückten die letzten Millimeter.
Ihre Lippen trafen aufeinander, bewegten sich perfekt zu einander, als ob sie für einander bestimmt wären. Es ist ein fantastisches Gefühl und in Joeys Bauch explodierte ein großes Feuerwerk. Seine Hände legten sich sanft auf ihre Taille, zogen sie näher heran, auch ihre Hände wanderten höher um seinen Nacken herum, um ihn weiter herunter zu ziehen, weiter an ihre Lippen heran. Als seine Zunge dann über ihre Unterlippe streifte, schreckte sie zurück. Was tat sie da? Und wie lange hat sie das getan? Auch Bucky war etwas perplex wie sehr er sich doch in einen Kuss hingeben konnte. Mit feuerroten Wangen lief sie zurück auf ihren Platz, auch der braunhaarige Supersoldat setzte sich mit roten Wangen wieder neben seinen dämlich grinsenden besten Freund.
Sie spielten alle noch ein paar Runden weiter, ehe sich die ersten verabschiedeten, um ins Bett zu gehen. Auch Joey entschloss sich dazu, dass es für sie Zeit fürs Bett ist. Mit einem müden Gute Nacht Leute verlies sie Thor, Tony, Nat und Clint und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Dort angekommen, entledigte sie sich ihrer Klamotten und schmiss sich eines der großen T-Shirts über, welches sie Steve geklaut hatte. Dann ließ sie sich in ihr weiches, großes Bett fallen und schloss die Augen, doch anstatt in einen tiefen Schlaf zu fallen, tauchten die Bilder von dem Kuss immer wieder in ihrem Kopf auf. Sie sah seine unfassbar blauen Augen, spürte wieder seinen durchtrainierten Oberkörper unter ihren zierlichen Händen, fühlte seinen warmen Atem auf ihrer weichen Haut, die Wärme, die von ihm ausging und das Gefühl von seinen Lippen auf ihren. Diese Kribbeln... sie hatte es sich oft vorgestellt. Seine rosigen, vollen Lippen zu Küssen, ihm so nah zu sein, doch hatte die Realität ihre Illusionen übertroffen. Niemals hätte sie sich einen Kuss so gefühlvoll und sanft vorstellen können.
Natürlich hatte sie sich in Bucky Barnes verliebt! Und das nicht erst seit diesem Kuss.. nein, sie hatte sich von Anfang an in seinen blauen Augen verloren. Dieses Blau, was einen wie eine dicke, kalte Eisschicht einhüllt und nicht mehr loslässt.
Ein Schrei reißt sie aus ihren Gedanken. Sie wusste ganz genau wer da am Ende des Flur, nur 3 Zimmer weiter rum schrie. Es zerbrach ihr das Herz seine schmerzerfüllten Schreie zu hören, drum entschied sie sich zu ihm zu gehen.
Vor seiner Tür blieb sie allerdings stehen... was, wenn er sie nicht sehen möchte? Sie zögerte und wog ab ob sie rein gehen sollte oder lieber wieder in ihr Zimmer verschwinden sollte und seine Qualen ignorieren sollte, wie sie es sonst getan hatte, aber diese Entscheidung wurde ihr abgenommen als die Tür ruckartig aufgerissen wurde. Bucky stand nass geschwitzt und schwer atmend vor ihr, sie hatte gar nicht bemerkt, dass seine Schreie verstummt sind...
Auch Bucky Barnes war überrascht die zierliche, junge Frau vor seiner Tür vorzufinden und fast in sie rein zu laufen. ,,Ähh i-ich hab dich gehört .. u-und wollte, wollte nachsehen..." stammelte sie und tippelte von einen Fuß auf den anderen. Im Flur des Towers war es etwas kühler und nur mit einem langen T-Shirt bekleidet ist es doch etwas frisch. ,,Mir gehts gut... alles gut." log er. Der Blauäugige wollte nicht, dass sie sich sorgte, sie sollte einfach wieder in ihr Zimmer gehen. Allerdings reichte ein Blick von ihr aus und er wusste, dass sie ihm nicht glaubte. Ergeben seufzte er ,,Albtraum?" fragte sie daraufhin vorsichtig. Er nickte nur und öffnete die Tür etwas weiter, irritiert schaute sie ihn und die Tür an ,,Es ist kalt hier draußen!" sagte er nur und nickte auf ihre Kleidung. Prompt stieg ihr das Blut in die Wangen. Sie stand nur in einem Shirt bekleidet vor ihm, welches ihr grade über den Hintern reichte.. aber auch ihm war die Situation unangenehm, denn er stand nur in Boxershorts vor ihr. Ihr, der Frau, die er seit dem ersten Moment an begehrt, welche ihn mit einem Blick, einer Berührung in eine andere Galaxie schicken konnte. Der Supersoldat trat einen schritt zur Seite und ließ die blonde Frau eintreten. Unschlüssig stand sie nun in seinem Zimmer ,,uhm.. willst du mir davon erzählen?" fragte Joey sanft nach und begann mit ihren Fingern zu spielen. Er wollte nicht wirklich nicht. Kurz atmete Bucky tief ein ,,nein eigentlich nicht.. i-ich will eigentlich.. nur, nur schlafen." stotterte er sich zusammen, Joey verstand ,,oh okay.. dann geh ich mal wieder u-und lasse dich schlafen!" sie setzte zum Gehen an, als Barnes sie zurück hielt. ,,Nein!" Etwas erschrocken über die Lautstärke seiner Stimme, drehte sie sich wieder zu ihm um ,,Bitte.." er wurde wieder leiser, dennoch verstand sie nicht was er von ihr wollte ,,Bleib...!" Es war nur ein flüstern seinerseits, doch sie verstand. Etwas perplex blickte sie zu ihm hoch, musste sich bemühen nicht auf seinen äußerst gut trainierten Körper herab zu blicken. Bucky konnte ihr in dem Moment nicht in die schönen karamellbraunen Augen blicken. Die Worte sind einfach aus seinem Mund gefallen. Joey machte einen Schritt auf ihn zu, sie wusste nicht was sie da grade tat, es war, als hätte sie keine Kontrolle mehr über ihr Handeln. Sie griff nach seiner rechten Hand und lief aufs Bett zu ,,Ich schlaf aber nicht auf dem Boden!" gab sie lediglich von sich, als sie Bucky hinter sich her zum Bett zog. Sie ließ seine Hand wieder los um ins Bett zu krabbeln ,,Soll ich-" begann er, doch Joey wusste sofort was er fragen wollte und unterbrach ihn sofort ,,Nein, du auch nicht!"
Ein leichtes lächeln zog sich über seine Lippen, als er diese Bestimmtheit in ihrer Stimme hörte. Sachte legte er sich hinter Joey, mit etwas Abstand natürlich, er wollte sie schließlich nicht bedrängen. Langsam merkte er wie seine Augenlieder immer schwerer werden und auch Joey war kurz davor in einen tiefen Schlaf zu fallen, als ihr etwas einfiel ,,warum hast du eigentlich die Tür aufgemacht?" hörte er ihre verschlafene, leise Stimme ,,uhm keine Ahnung..." antwortet er ihr wahrheitsgemäß und ließ sich dann von der Dunkelheit eines Traum losen Schlafes umhüllen. Joey aber wurde von ihrer schreienden Gedanken wach gehalten. Sie hatte ihn geküsst und jetzt lag er neben ihr im Bett... seine wunderbaren Lippen, die nach Bier schmeckten sind in quälend erreichbarer nähe. Für Joey sind seine Lippen wie eine Droge geworden und sie wollte nichts sehnlicher, als diese wieder zu berühren. Langsam drehte sie sich um, nur um auf seine leicht geöffneten, vollen Lippen zu starren... sie könnte doch einfach kurz..- nein! Das wäre nicht richtig! Aber er schlief und würde es nicht merken...
Wie in trance hob sie vorsichtig ihre Hand, bis diese nur noch wenige Millimeter von seinem Gesicht entfernt war. Ein kurzer Blick zu seinen noch geschlossenen Augen versicherte ihr, dass er schlief und schon landete ihr Zeigefinger federleicht auf seinen Lippen. Ganz vorsichtig und sachte fuhr sie über diese rosafarbige Versuchung, nicht wissend, dass er ganz und gar nicht schlief, sondern jede ihrer kleinen, leichten Berührungen mitbekam. Sie zog ihre Hand wieder zurück und Bucky trauerte ihnen direkt hinter her, doch Joey, die immer noch wie gebannt auf seine Lippen starrt, näherte sich wie in zeitlupe seinem Gesicht. Er musste sich sehr anstrengen um nicht überrascht zurückzuschrecken als sie ihre Lippen mit größter Vorsicht auf seine legte. Joey wollte nur noch ein einziges mal dieses Gefühl spüren. Als ihr allerdings bewusst wurde, was sie grade tat, wich sie etwas zurück, doch Bucky hatte andere Pläne, griff unter der Decke nach ihrer Taille und zog sie wieder zu sich. Ihre Lippen trafen erneut aufeinander. Nur dieses Mal sehr viel leidenschaftlicher und heißer als vorher. Shit dieser Mann kann küssen wie ein Gott! Dachte sie sich und verfiel ihm voll und ganz.
Am Ende brachte Joey Bucky doch um seinen Schlaf aber das war für ihn mehr als nur in Ordnung. Er hatte endlich all seine Zweifel über Bord geworfen und hielt das Mädchen seiner Träume in seinen Armen.
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Merry Christmums everyone 😙✨

Bucky Barnes / Sebastian Stan one shots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt