19. Kapitel

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Wir schauten uns alle gegenseitig an, als plötzlich eine Stimme von weiter weg sagte: „Das stimmt nicht, keiner konnte Leon helfen oder retten. Wir sind nicht Schuld. Wir waren machtlos dagegen was Leon passiert ist, aber wir können ihn noch retten, hört ihr?!". Ich drehte mich um, als ich Marlon da stehen sah. „Wir haben ein Spiel gegen diese Blutsauger und das wird unsere Chance sein Leon zu retten, unsere einzige womöglich", fügte er hinzu, während wir ihn alle geschockt anstarrten. Er war zurück gekommen.. Ob er noch wütend ist? Ich weiß nicht. „Wenn wir gewinnen ist jeder der kein Vampir ist frei und kann gehen", fügte plötzlich Klette hinzu, die sich neben Vanessa hingestellt hatte. „Und auf welcher Seite spielt er?", fragte Ehh Oink und zeigte auf Maxi. „Natürlich bei uns", antwortete Markus und stand auf. „Dann spiel ich nicht mit, dann seid ihr allein", rief Ehh Oink, doch das war uns allen egal.

Wir hatten Maxi und brauchten ihn dafür viel mehr als Ehh Oink auf dem Spielfeld. „Wir sind für ihn alles, was es auf der ganzen Welt gibt", sagte Markus daraufhin und ging auf Maxi zu und hockte sich anschließend vor ihm hin. Mein Blick ging kurz zu Marlon, der mich mit ernster Miene anstarrte. War er etwa immer noch sauer auf mich? „Hat er euch deshalb verraten?", fragte Ehh Oink. „Deswegen bist du zurück gekommen, erinnerst du dich?", fragte Markus Maxi und wir anderen standen langsam auf. „Vor dem Kampf, der Silberlichten", fügte Markus hinzu und machte ein kurze Pause, bevor er dann fragte: „Alles was mir wichtig ist?". Markus hielt Maxi seine Hand hin, als der mit: „und was mir etwas bedeutet", antwortete. Dann griff er nach Markus Hand und ließ sich aufhelfen. „So und jetzt besiegen wir diesen Darkside. Hey Dracula, wo tretet ihr an, wo ist das Tor zur Hölle durch das wir euch durchschießen können?", fragte Markus Darkside und wir starrten alle zu den Vampiren herüber, als ich merkte wie einer von ihnen mich ganz genau beobachtete, Ezra.

Er spielte mit seiner Hand und starrte mich mit einem Grinsen im Gesicht an. Er nahm seinen Blick kein einziges Mal von mir ab. „Auf der anderen Seite, der Stadt. Ihr werdet es finden", gab Darkside ernst zurück und wir schnappten uns alle unsere Sachen. Wir liefen Richtung Ausgang, als ich beim vorbeigehen bei Marlon, von Marlon am Unterarm festgehalten wurde. Überrascht schaute ich zu ihm, doch er schaute mich nicht einmal an. Ich folgte seinen Blick und der ging zu Ezra? „Ich werde dich besiegen Darkside.. euch alle", sagte Marlon und Ezra fing an zu Grinsen. „Das werden wir sehen", gab Darkside ebenfalls grinsend zurück. „Wir sehen uns dann später auf dem Spielfeld. Ich freu mich schon dich dort zu sehen, Judy, mein Mädchen", sagte Ezra und Marlon starrte ihn wütend an. „Sie ist nicht dein Mädchen, dass war sie noch nie. Sie gehört dir nicht", gab Marlon zurück und ich war erstaunt von seiner Aussage.

„Achja?", fragte Ezra ihn amüsiert. „Ja, sie gehört zu mir. Sie ist schließlich meine Freundin und ich gehöre zu ihr.. schließlich bin ich ihr Freund, falls ihr das beide schon vergessen habt", sagte Marlon an Ezra und Leanne gerichtet. Dann drehte sich Marlon zu mir um und ging mit mir zusammen den anderen hinterher, während er mich an meinem Unterarm nah zu sich ran zog. Ich wurde rot und musste schmunzeln.. Er hat vor allen gesagt, dass wir noch zusammen sind und das machte mich irgendwie.. glücklich. Erst Recht die Ansage an Ezra. Als wir draußen bei unseren Motorrädern angekommen waren ließ Marlon meinen Arm los und stellte sich vor mir hin, während die anderen ihre Sachen auf die Motorräder packten. „Tut mir leid wegen der Ansage da drinnen. Ich hoffe ich hab dich damit jetzt nicht unwohl fühlen lassen. Ich weiß ja das, das nicht stimmt.. Schließlich sind wir nicht mehr zusammen", sagte Marlon und da fiel es mir wieder ein. Ich hatte ja mit ihm Schluss gemacht.

„Ich würde aber gerne wieder mit dir zusammen sein, wenn du noch willst?", fügte er plötzlich hinzu und ich schaute ihn überrascht an. Er wollte immer noch mit mir zusammen sein, nach all dem? Ich fing an zu lächeln und umarmte ihn. „Na klar will ich", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, während er ein wenig rot anlief. „Und du bist nicht mehr wütend auf mich?", fragte ich danach. „Nein. Es war generell nicht gerechtfertigt, dass ich dich so dumm angemacht habe. Du wolltest mich mit deinem Versprechen aufmuntern und das weiß ich jetzt. Das ist mir klar geworden und durch das Spiel können wir das Versprechen zu einem richtigen und wahren Versprechen machen, welches eingehalten werden kann. Wir werden Leon retten. Es wird so wie es jetzt ist nicht enden, vertrau mir", sagte er und zog mich nochmal zu sich heran. Dann gab er mir einen Kuss auf den Kopf und flüsterte, so dass nur ich es hören konnte: „Ich liebe dich, Judy".

Ich lief tomatenrot an und gab zurück: „Ich liebe dich auch, Marlon", während er mich angrinste, da er es witzig findet, wenn ich wegen ihm rot werde.
„Du bist echt süß, wenn du so aussiehst wie eine Tomate", sagte er lachend und ich schlug gegen seine Arm. „Lass das! Du musst das doch nicht laut aussprechen, wenn das passiert", gab ich zurück und gab ihm ein peinlich berührtes Lächeln. Er strubelte mir durch das Haar und sagte: „Ich will das aber und ich mag es, wenn du rot wirst". Dann ging er zu seinem Motorrad. Ich schüttelte lachend meinen Kopf und ging zu meinem. Dort setzte ich mich rauf, setzte mir den Helm auf und schaute zu Vanessa und Maxi, die ganz vorne mit ihren Motorrädern standen. „Dann wollen wir mal!", rief Maxi und ließ sein Motorrad kurz aufheulen, bevor er dann losraste und wir ihm alle folgten. Wir mussten zum anderen Ende, der Stadt. Ich dachte das wir dafür relativ lange brauchen würden, doch durch die Motorräder ging das alles schneller als gedacht und nach einer 1 Stündigen Fahrt waren wir angekommen.

Wie die Vampire hier wohl hinkommen?, fragte ich mich, als Vanessa und Maxi vorne zum stehen kamen. Vor uns öffnete sich ein Eingang mit Lametta Vorhängen. Vanessa nahm ihren Helm ab und fragte Maxi neben sich: „Bist du bereit?". Maxi nahm ebenfalls seinen Helm ab und gab zurück: „Wenn du mir vertraust?". „Dann sollten wir gehen", antwortete Vanessa grinsend und stieg vom Motorrad ab. Wir anderen taten ihr es gleich und liefen auf den Eingang zu, als Maxi plötzlich stehen blieb und zu Marlon sagte: „Hey Marlon, kann ich mal kurz mit dir reden? Ich will noch etwas vor dem Spiel besprechen, damit wir wissen auf was wir uns da einlassen". „Wieso besprechen wir das nicht alle gleich zusammen?", fragte Nerv plötzlich und drängte sich zu Maxi nach vorne durch. „Weil das ein Gespräch unter vier Augen sein soll. Ich sag dir danach, um was es ging, Nerv", gab Maxi zurück und Marlon und er gingen zur Seite, um die Sache zu besprechen.

Ich schaue die beiden verwirrt an, als Raban neben mir sagte: „Los komm Judy, lass uns reingehen". Ich nickte und ging ihm und den anderen hinterher. Wir gingen durch die Lametta Vorhänge hindurch und waren dann am Spielfeld, der Schattensucher, angekommen. Wir standen auf einer Plattform und vor uns befand sich ein riesen Parkour Feld mit zwei Toren, zwei Riesen Kronleuchtern und auf der anderen Seite war auch eine Plattform mit Vorhang. Es war ein Spielfeld, welches wir zuvor noch nie bei irgendeiner anderen Mannschaft, in dieser Form, gesehen hatte.

starry eyes pt. three 𖧷 marlon dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt