Xharlie POV
"Bleib nur, Jimin. Ich wollte dich nicht verscheuchen." Etwas überfordert und irritiert schielt er zu mir hoch, senkt aber gleich seinen Blick.
Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen. Als ich vor ihm stehe, gehe ich in die Hocke und lege meine Hände auf seinen Knien ab. Er schaut mir verwundert mit seinen wundervollen Augen direkt in meine.
"Komm. Ich möchte dir etwas zeigen." sage ich sanftmütig. Ich kann ihn einfach nicht derart niedergeschlagen sehen.
Wie gerne würde ich ihn einfach nur als meinen Mate akzeptieren, aber es geht nicht. Es ist besser so.. für ihn.
Er lächelt mich an und nickt verlegen. Ich strecke ihm eine Hand entgegen und helfe ihm hoch. Auch während wir von der Lichtung weg in den Wald hinein laufen, halte ich seine Hand ganz fest.
Ich will und kann ihn gerade nicht los lassen auch wenn ich das sollte. Er grinst nur ständig vor sich hin und sieht glücklich dabei aus, wie er sich in meine Hand krallt und hinter mir herläuft.
Als ich ein wenig langsamer laufe, weil ich dachte, ich bin zu schnell, legt er seine andere Hand auf meinen Arm und drückt sich mit seinem ganzen Oberkörper an meine linke Seite.
Stumm laufen wir in dieser Art durch den Wald bis wir auf einem Hügel am Rande des Waldes ankommen. Von hier kann man das gesamte Tal überblicken bis zu den Bergen auf der anderen Seite.
Man erkennt einen Fluss im Tal, der ganz weit hinten rechts in einen riesigen See mündet. Vereinzelt sieht man Häuser, eine Kirche, ein paar Weiden und Acker.
Es ist wirklich schön hier. Ein Wunder, dass ich diese Stelle wieder gefunden habe. Hätte ich wohl auch nicht, wenn ich sie nicht markiert hätte. Jaa, ein Wolf tut, was ein Wolf tun muss.
"Schön, nicht wahr?" frage ich Jimin.
"Wirklich wunderschön" spricht er. Ich spüre dabei aber seine Blicke eindeutig auf mir und nicht auf der Landschaft vor mir.
Auch jetzt lässt er meine Hand nicht los und ich bin froh darüber. Etwas abseits steht eine Bank. Ich deute mit einer Kopfbewegung auf die Bank und Jimin folgt mir sofort.
Wir setzen uns, immer noch Händchen haltend, und quatschen über alles Mögliche. Nichts von Belang. Aber es entspannt mich zutiefst. Mit Jimin sorgenfrei über alles sprechen zu können, macht mich unglaublich zufrieden und auch ein wenig glücklich.
Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal derartig wohl gefühlt habe. Jedes Mal, wenn wir lachen, fällt Jimin fast von der Bank.
Darüber muss ich deutlich mehr lachen als über den Witz selbst. Jemand der von Herzen lachen kann, unbeschwert, dem ist doch in diesem Leben noch nichts so Grauenvolles passiert wie mir oder?
Vielleicht kann er es auch nur gut überspielen. Er hat es auf jeden Fall nicht verdient, dass ich ihn in meine düstere Welt mit hineinziehe.
Nachdenklich senke ich meinen Kopf, ehe ich meinen Blick wieder durch die Landschaft vor uns gleiten lasse. Ich seufze zufrieden und spüre dabei Jimins Körper wieder ganz nah bei meinem.
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Alpha Queen
FanficXharlie ist 27 und eine sehr mächtige Alpha Wölfin. Sie steht kurz vor einem entscheidenden Krieg, der den Untergang der Menschheit bedeuten könnte. Nur ihr Bruder ist fähig ihr zu helfen, was sich als schwierig erweist, da sie ihn nach über 15 Jahr...