Survive the apocalypse

Die Scheune

Hope's POV:

Nachdem wir erfahren hatten, dass sich in der Scheune Beißer befanden, hatten wir Hershel zur Rede gestellt. Er meinte aber, dass die Beißer keinerlei Gefahr darstellen würden. Hershel denkt, dass die Beißer, die zum Teil auch aus seiner Familie bestehen, nur krank wären. Er ist sich dem Ernst der Lage nicht sicher.

Wir waren alle bereit die Sache mit der Scheune erstmals ruhen zu lassen, aber Shane ging das alles gegen den Strich. So explosiv wie wir ihn alle kennen, hat der das Tor der Scheune aufgerissen. Da wir keine andere Wahl hatten, als die Beißer zu töten, schnappten wir uns Waffen und beseitigten diese. Unsere Gruppe hatte keine Verluste gemacht, aber dafür Hershels Familie. Er sagte, dass wir seine Farm verlassen sollen und verschwand danach. Beth bekam einen Schwächeanfall und alle machten sich sorgen um sie, doch Hershel war nicht mehr aufzufinden. Da Beth ihn dringend braucht, sind Rick und Glenn in das Dorf gefahren um ihn zu holen. Seitdem warten wir auf sie.

Vor der Scheune befanden sich die ganzen Leichen der Beißer. Hershels Familie wollen wir begraben und die anderen verbrennen. Wir teilten uns in Gruppen ein. Daryl und ich werden die Leichen verbrennen gehen und die anderen werden sich um die Gräber für Shaun und Annett kümmern. Wir schnappten uns einen Truck und begannen die Leichen darauf zu stapeln. Daryl redete immer noch kein Wort mit mir, jedoch wollte ich gerade nichts sagen, weil diese Situation zu traurig war.

Der Gedanke daran, dass ich irgendwas getan habe, dass ihn dazu bringt nicht mit mir zu reden macht mich fertig. Besonders, weil ich mich an ihn gewöhnt habe. An seine Art, an sein denken. Einfach an ihn. Ich will nicht, dass etwas zwischen uns steht wir haben uns die ganze Zeit gut verstanden und das soll jetzt alles hin sein?

"Steig jetzt ein, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit." brummte Daryl genervt. Alleine schon nach dieser Aussage hätte ich ihn anschreien können. Was habe ich ihm getan, dass er seine schlechte Laune an mir auslassen muss? Nichts verdammt nochmal. Ich stieg stumm in den Truck und fuhr mit ihm an die Stelle, an der wir die Beißer verbrennen werden. Er stieg aus und ich ihm hinterher. Stumm zogen wir die Leichen vom Truck und schmissen sie auf eine Stelle. Daryl goss Benzin über die Leichen und über den Ast, den ich in meiner Hand hielt. Ich zündete diesen an und wollte ihn auf den Haufen schmeißen, als Daryl ihn mir rübbig aus der Hand zog.

"Sag mal was soll das?" schrie ich während er den brennenden Ast auf den Haufen warf. "Du brauchst mir zu lange." antwortete er und lief auf den Truck zu. Jetzt verliere ich die Beherrschung wirklich. "Daryl stop! Du steigst jetzt nicht in den verdammten Truck und lässt mich hier stehen. Was ist eigentlich dein scheiß Problem? Wenn du nicht mit mir reden willst ist es ok, aber dann lass deine scheiß Laune nicht an mir aus. Ich habe dir nichts getan und habe kein Verständnis für dein Verhalten. Du kannst mit anderen so umgehen, aber ganz sicherlich nicht mit mir!" während meiner Ansprache kam er wütend auf mich zu und stand nun sehr nahe an mir.

Umarme mich oder küss mich, dachte ich mir die ganze Zeit aber wir sind hier in keiner Liebesschnulze. Wir leben in einer Apokalypse und ich verliebe mich in einen Typen der gar nicht fähig ist zu fühlen.

"Soll ich dir sagen was mein beschissenes Problem ist? Das bist du!" schrie er aufgebracht. Der liebe Redneck ist also wütend und ich bin sein Problem. Ich blickte ihm mit einem monotonen Blick in die Augen und versuchte aus ihnen zu lesen. "Was habe ich denn getan um eins deiner Probleme zu werden?" ich versuchte ihn mit meinem Blick und meiner Aussage zu provozieren. "Alles einfach alles! Wie du dich verhältst und wie du allgemein zu mir bist. Ich muss nicht bemuttert werden und brauch auch kein Anhängsel wie dich! Wir sind noch nicht einmal Freunde!"

Ok das war ein Stich ins Herz. Diese Worte hinterließen ein Loch in meinem Herz. Trauer und Wut überkam mich, weshalb ich meinen nächsten Schritt nicht bereute. Ich schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht, was anderes hatte er gerade nicht verdient.