Schattenwolf //Jikook

36.Kapitel

Jimin
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Areum ist nun schon seit einem Monat auf der Welt und hält uns auf Trab. Einmal hat sie Bauschmerzen, dann ist der Schnulli verloren gegangen oder das Kuscheltier ist voller Essen und muss gewaschen werden. Trotz allem sind wir alle glücklich sie in unserer Familie zu haben.

Gerade sitzen wir alle gemeinsam im Wohnzimmer, während Kookie mit dem kleinen Schatz 'Kuck Kuck' spielt. Es sieht einfach nur verdammt süß aus und Areums lachen bringt unsere Herzen zum schmelzen.
"Hey gib mir jetzt mal wieder unseren kleinen Schatz!" gibt Jin lachend von sich und nimmt Areum in seine Arme.

Kookie schmollt zwar etwas, muss dann aber auch grinsen. Areum die bis eben noch glücklich lachend in Kookies Armen lag fing nun an zu gähnen und Jin verschwindet im Schlafzimmer um die Kleine schlafen zu legen. "So das ist jetzt auch meine Chance zu verschwinden um an etwas Schlaf zu kommen!" Namjoon steht hastig auf und geht ins Schlafzimmer, um sich mit hinzulegen.

Hoseok fängt an zu lachen und Yoongi schlägt ihm belustigt auf den Oberarm.
"Tja ein Baby ist ein anderes Wort für Schlaflose Nächte.", teile ich den übrigen grinsend mit und mache es mir auf dem Sofa so richtig bequem. Kookie ergreift die Chance und legt sich auf mich um nun auch von mir Liebe abzubekommen.

Ich kraule ihn liebevoll am Rücken und nach nicht einmal einer halben Stunde ist er auch schon eingeschlummert.
Nach einer weiteren Stunde kommt Namjoon verschlafen aus dem Schlafzimmer und streckt sich ordentlich. "Und schon fühle ich mich wieder viel besser~", sagt er lächelnd.
"NAMJOON!", hört man Jin jetzt panisch schreien und ein lautes Schluchzen zerreißt die eben noch so schön entspannte Atmosphäre.

Sofort rennt Namjoon alarmiert zurück ins Schlafzimmer und kurz darauf hört man Glas zersplittern. Kookie wacht erschrocken auf und auch wir anderen schauen und besorgt an. Jin hat mittlerweile laut angefangen zu weinen und auch Namjoon hört man ab und an verzweifelt fluchen.

"W-was ist passiert?!", fragt jetzt Kookie und steht auf um zum Schlafzimmer der beiden zu gehen. Sofort wird diese von innen zu gemacht und abgeschlossen. Egal was vorgefallen ist, es kann nur mit Areum zu tun haben und das Jin so weint und Namjoon komplett seine Fassung verloren hat, zeugt davon das es wirklich schlimm sein muss.

Auch Hoseok läuft nun unruhig im Wohnzimmer umher und lässt sich von Yoongi auch nicht beruhigen. Es ist mit einem mal spät am Abend dabei kam es mir so vor als wären erst ein paar Sekunden vergangen. Als die angespannte Atmosphäre zu explodieren drohte, öffnet sich plötzlich die Schlafzimmertür.

Sofort springen wir auf und schauen besorgt zu Namjoon der mit blasse Gesicht nach draußen kommt und die Tür wieder behutsam hinter sich schließt. "Es tut mir leid das wir euch nicht...sofort aufgeklärt haben aber...das war nicht so leicht zu verdauen." Namjoon blickt uns aus traurigen Augen an und in seine Augen strahlen die pure trauer aus.

"Areum ist...nach ihrem Mittagsschläfchen....nicht mehr aufgewacht...", erzählt Namjoon uns stockend und eine Träne läuft an seiner Wange hinunter. Kookies Körper erbebt und er fängt lautstark an zu weinen, ich konnte förmlich hören wie sein Herz in lauter tausend Teile zersplittert.

"Sie war nicht krank oder so es war für sie...scheinbar einfach Zeit zu gehen..." fügt er hinzu und starrt bekümmert auf den Boden. "Plötzlicher Kindstot...",murmele ich leise und Namjoon nickt schwerfällig. Stark ziehe ich Kookie in meine Arme und wiege ihn hin und her um ihm Trost zu spenden, auch mir laufen zahlreiche Tränen die Wange herunter und von Hoseok hatte man seitdem Namjoon uns eingeweiht hat keinen Ton mehr gehört.

Wie paralysiert starrt er auf die Tür hinter der sich Jin und Areum befinden und seinem Gesicht ist jegliche Farbe entwichen. Yoongi schaut betrübt auf seine Hände, auch er hat seit dieser schrecklichen Neuigkeit keinen Ton mehr gesagt. "Das alles ist so unfair! Wieso wird uns in letzter Zeit so viel genommen?!" ruft mein armer Keks aufgebracht und schluchzt laut.

"Areum war noch so klein und hat noch nichts von der Welt gesehen! Sie hat das nicht verdient!" führt er schluchzend fort.

Einen Monat...Nur einen Monat war die kleine Areum bei uns und hat unsere Herzen dennoch so schnell erobert, als wären es eine Millionen Jahre gewesen die wir mit ihr erlebt haben. Einen Monat in der wir sie lachen, weinen und Fortschritte haben machen sehen.

Und jetzt soll das ganze vorbei sein, ehe es auch nur richtig begonnen hatte?

"Dabei haben...wir alle die Situation so gut gemeistert, egal wie...wie schwer es momentan auch ist! Wir haben es geschafft mit Jägern im Nacken ein Kind in die Welt zu begleiten! Es zu ernähren obwohl unser Leben dabei auf dem Spiel stand wenn wir jagen mussten! Es kann doch nicht wahr sein das wir Areum wegen plötzlichem Kindstod verlieren!" bricht es nun aus Hoseok heraus und starrt sauer und enttäuscht auf seine geballten Fäuste.

Namjoon knickt nun komplett ein und fängt an zu weinen, das erste Mal das wir diese Emotionen an ihm zu sehen bekommen, doch dieser Schicksalsschlag war einfach einer zu viel. Namjoon kann eben auch nicht die Last der ganzen Welt allein auf seinen Schultern tragen. Alpha hin oder her...

Kookie steht vorsichtig auf und nähert sich Namjoon so langsam als wäre dieser ein verschrecktes Reh, das bei der kleinsten schnellen Bewegung die Flucht ergreifen würde. Vor ihm angekommen schließt er in schluchzend in die Arme und Namjoon erwiedert die Umarmung, klammert sich fast schon verzweifelt an ihm fest.

Es versetzt mir einen Stich Namjoon so zu sehen, nun gehe auch ich zu den beiden und schließe mich der Umarmung an. "Gruppenkuscheln...", murmelt Hoseok und kommt Yoongi hinter sich her schleifend auch mit dazu. Zu fünft stehen wir nun hier und halten uns fest in den Armen.

Schenken uns gegenseitig Kraft.
Namjoon fühlt sich dadurch etwas besser und schenkt uns ein liebevolles Lächeln. "Danke Jungs..." haucht er ergriffen und wir lächeln uns gegenseitig an.

Genau in solchen schweren Zeiten ist es gut ein Rudel zu haben das immer für einen da ist. Sich gegenseitig unterstützt und aufbaut.

Ein Zusammenhalt der stärker nicht sein könnte.

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Veröffentlicht: 06.01.22