Ab Mitternacht werden die Gespräche intim

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"Du und Niall also, huh?"

Jen und ich lagen nebeneinander in meinem Bett und starrten an die Decke.

"Ne..Wohl eher: Ich und meine Schokolade.", seufzte ich und biss einmal von meiner Marzipan-Schokolade. Jen nahm sie mir aus der Hand und brach sich ein Stück ab.

"Harry schien auch nicht gerade abgeneigt von dir.",schmunzelte Jen. Sofort richtete ich mich auf.

"Harry?",fragte ich verdutzt "Reden wir von dem Lockenkopf?"

"MHM", nuschelte Jen, da sie Schoko im Mund hatte.

"Ich hab doch nur ein paar Sätze mit ihm geredet.", stellte ich verwirrt fest.

"Keine Ahnung...aufjedenfall hat er, als er zu uns kam, nur von dir gesprochen.", ich runzelte die Stirn.

"Aha.", sagte ich und stopfte mir wieder Schokolade in den Mund.

"Wie sieht dein Liebesleben aus?",fragte ich und legte mich wieder zurück.

Jen stöhnte frustriert auf. Ich nahm das mal als Antwort.

"Aha.", sagte ich wieder.

"Wieso bist du einfach abgehauen? Wieso hast du deinen Eltern nicht gesagt, dass du Sängerin werden willst?", fragte Jen plötzlich aus dem Nichts. Ich wusste nicht wie ich antworten sollte, schließlich kann ich ihr doch nicht von meiner Krankheit erzählen.

"Sie hätten es nicht unterstützt.", antwortete ich knapp und es war nicht einmal gelogen. "Nur so nebenbei, meine Eltern sind lesbisch.", ich hoffte so sehr, dass das einen Themen Umschwung ermöglicht.

"Wirklich?", Jen's Stimmer erhöhte sich und sie verzog ungläubig ihr. Ich nickte bloß.

"Cool!", entgegnet sie begeistert. "Weißt du Poppy...ich kenn dich gar nicht lange, aber du bist mir echt an's Herz gewachsen! Und ich sag das jetzt auch nicht nur so. Ich bin nicht Taylor Swift, die jeden zweiten als ihre beste Freundin kührt.", grinste sie.

"Du bist mir auch wichtig.", lächelte ich und kuschelte mich an sie.

°

Am nächsten Morgen werde ich von einem Handyklingeln geweckt. Fluchend richtete ich mich auf. Mein Gelenke schmerzten höllisch. Ein typisches Anzeichen für Leukämie. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schwenken während ich mir die Haare aus dem Gesicht strich und ausgiebig gähnte. Eine sabernde Jen lag neben mir auf dem Bauch und schlief tief und fest. Überall auf dem Bett waren geschmolzene Schoko-Flecken und unsere Klamotten lagen verteilt auf dem Boden. Nachdem wir gequatscht hatten, zogen wir uns noch die erste Staffel von Gossip Girl rein und ich berichtete ihr von dem Treffen mit Ed Westwick. Schließlich waren wir dann irgendwann eingeschlafen.

Ein Handy leuchtete am Nachttisch neben Jen und ich musste feststellen, dass es Jen gehörte. Ohne zu zögern griff ich danach und hob ab.

"Hallo hier ist die Sekräterin von Jennifer Lawrence. Bedauernswerterweise kann Ms. Lawrence ihren Anruf im Moment nicht entgegen nehmen. Kann ich ihr irgendetwas ausrichten?", während ich auf eine Antwort wartete, stach ich Jen angwiedert mit dem Finger in die Wange, den sie schnarchend wegschlug und sich umdrehte.

"Guten Tag Gnädigste. Allerdings, könnten sie mir den Gefallen tun, und Jen und die liebreizenden, umwerfenden, wunderschönen Poppy fragen ob sie Zeit und Lust auf ein Frühstück hätten?", ich erkannte Niall's Stimme sofort.

"Da werde ich ja rot",lachte ich.

"Also?",fragte er nochmal nach. "Du hattest mich schon bei der Erwähnung von Frühstück."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 23, 2015 ⏰

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