Retter

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Vielen Dank an alle, die bis hier hin überhaupt gelesen haben 😭❤

Wie kann es sein dass es schon so viele Reads sind, mal abgesehen von den ganzen Votes??? Ich habe das erste Kapitel erst vor drei Tagen veröffentlicht❤😖

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Zum Glück war Mondstadt klein, und der Weg zur Taverne somit nicht allzu weit. Nach ein paar Minuten Fußweg angekommen öffnete ich die Tür und sah eine fast komplett leere Bar. Also war hier genau so wenig los wie bei Diona? Vielleicht kamen die großen Saufbolde ja auch erst später. Also bestellte ich ein Glas Wasser und setzte mich an einen Tisch mit zwei  Stühlen. Doch meine Bitte wurde nicht erhört und viele Männer betraten die Engelsgabe, wobei ein paar schon ordentlich was auf dem Kasten hatten. Ich versteifte mich schlagartig, als eine grobe Männerhand auf den Tisch gelegt wurde. 

 "Na Süße, hast du Lust was mit mir zu trinkn?" Zum Ende hin wurde er sogar schon undeutlicher, so hackedicht war er. Verzweifelt versuchte ich mich aus der Situation zu befreien. 

 " Ehhh Verzeihung, aber ich warte bereits schon auf jemanden. " Um der Unangenehmlichkeit zu entkommen erhob ich mich, nahm meinen Rucksack und wollte schon gehen, als ich von einer Hand gepackt und zurückgezogen wurde. Panik überkam mich. Was sollte ich jetzt tun? Mein Atem wurde immer schneller. Gerade als der Mann unachtsam wurde, gelang es mir, mich loszureißen. Doch sonderlich weit kam ich leider nicht. Er umfasste meinen Bauch und riss mich daran zurück. Dummerweise griff er in meine Bluse, die in der nächsten Sekunde die Knöpfe verlor. Mit meiner Unfähigkeit zu reagieren zog er mich wieder zu sich und legte die Hand auf meinen... Hintern?! Die andere fand seinen Weg zu meinen entblößten Busen, der dank der halb kaputten Bluse zum Vorschein kam. Seine Hände waren ekelig klebrig und kalt. Ich versuchte mich zu wehren, doch auch das Rumzappeln brachte nichts. Meine Hilferufe, die durch die Menge an Menschen erstickt wurde, machten ihn noch mehr an. Ich atmete so schnell, das ich nicht mal mehr mitbekam, wie mir die Tränen über die Wangen liefen. Genau so wenig bekam ich mit, wie neue Personen die Taverne betraten. 

Ich spürte einen Luftzug an meiner Wange und hörte kurz darauf ein Klatschen. Die Griffe um meinen Körper ließen nach, und wurde an einen anderen, warmen Körper gepresst. Eigentlich wollte ich mich wehren, doch als ich den Geruch nach Trauben gemischt mit leichtem Schweiß vernahm, merkte ich, dass es Diluc war, der mich ursprünglich abholen sollte. Nach dieser Erkenntnis klammerte ich mich an ihn und drückte mein Gesicht in seine Brust. Aufgrund meiner anhaltenden Panik bemerkte ich weder, wie der Mann aus der Taverne gebracht wurde, noch das Diluc mich ebenfalls vor die Tür brachte. Erst als die kühle Abendluft meine Haut berührte, krallte ich mich noch mehr in Diluc's Rücken. So verweilten wir eine Weile, er schlang seine Arme um mich und streichte mir über den Rücken. Das war schon merkwürdig. Gerade wurde ich von einem Mann fast vergewaltigt und schon warf ich mich in die Arme des Nächsten... War das, weil ich unter Schock stand, oder weil ich Diluc anscheinend vertraute? Langsam fing ich an zu zittern, die Kälte setzte mir doch sehr zu. Diluc löste sich von mir und schaute in meine verquollenen Augen. Er zog kurzerhand seine Jacke aus und gab sie mir. Während er sie mir reichte, schaute er, wahrscheinlich nicht absichtlich (bestimmt xD) auf mein sehr befreites Dekolletee, aber schaute schnell wieder weg, mit leicht errötetem Gesicht. 

 "Hier, nimm die. Ich glaube, wir sollten nach Hause gehen."

Ich zog die Jacke an, welche mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging, da ich ein gutes Stück kleiner als Diluc war. So gingen in Richtung Mondstadts Toren, weg von diesem, nun durchaus traumatisierenden Ort mit schlechten Erinnerungen. Auf dem Weg schlang ich die Jacke doch etwas enger um mich, da es hier deutlich frischer war als hinter den Mauern Mondstadts. Ich blieb stehen und nestelte an den Knöpfen herum, doch da mir die Jacke auch an den Ärmeln deutlich zu lang war, gestaltete sich dies als ein schwieriges Unterfangen. Diluc blieb stehen, als er bemerkte dass ich nicht mehr neben ihm herlief. So unangenehm die Situation auch war, es wurde langsam unerträglich kalt in diesem bisschen meiner Kleidung, trotz der Jacke. Also gab ich mir einen Ruck und fragte:

 "Ehmm Diluc?...." Ich schluckte. " K-könntest du mir.. vielleicht bei der Jacke helfen? Ich kriege die Knöpfe nicht zu... ". Allein schon beschämt so etwas zu fragen, schaute ich mit hochrotem Kopf in Richtung Boden, bis ich ein paar schwarze Stiefel sah. 

" Bist du dir sicher? ". Er fragte, als würde hier gleich etwas ganz anderes passieren. Ich nickte nur und somit begann das Spektakel. Ganz vorsichtig, als wenn ich zerbrechlich wäre, fing er mit dem obersten Knopf an. Erst schaute er hin, was er tat, doch je tiefer er ging, desto mehr wandte er den Blick ab. Nach jedem Knopf den er schloss, berührte er meine Haut. (Jetzt mal wirklich nicht beabsichtigt). Als er eine gewisse Tiefe erreichte, begannen mir wohlige Schauer über den Rücken zu laufen und eine überraschende Wärme breitete sich in mir aus. Was war das nur? Doch für ihn schien das ein Zeichen zu sein, dass mir zu kalt wurde, denn die letzten Knöpfe schloss er hastig und ging weiter. Puhh, das hatte sich sehr in die Länge gezogen, oder kam mir das nur so vor? Nachdem wir ein gutes Stück weitergegangen sind, wollte ich mich irgendwie mitteilen. 

"Es tut mir leid, dich so etwas gefragt zu haben, aber ich-"

"Nein, ist schon gut, ich hätte mich ja auch weigern können..." Er stieß einen langen Seufzer aus. Mit einem Mal verschwamm das Bild vor meinem Augen und ich versuchte, mich an etwas festzuhalten, was in diesem Fall Diluc war. 

 "Ist alles in Ordnung bei dir?" , fragte er vorsichtig. Wir hielten kurz an, um auf meine Antwort zu warten. 

 "Der Tag war nicht gerade mein schönster, aber dir muss ich das hoffentlich am wenigsten erklären... So was ist mir sonst noch nie passiert... Aber ich war auch noch nie dort, woher hätte ich das also wissen sollen? Ich freue mich nur noch auf ein warmes Bett, also lass uns weitergehen." Gerade als ich mich zum Gehen anwenden wollte, wurde ich sanft am Handgelenk festgehalten. 

 "Es tut mir so leid, ich wusste nicht was für Trunkenbolde sich da herumtreiben, ich war da selber nur wenn schon geschlossen war..Wirst du es meinem Vater erzählen?" Hmm... Sollte ich es Crepus erzählen? Nein, er würde sich nur unnötig Sorgen machen, und das wollte ich schließlich nicht. 

 "Nein, ich sehe mich nicht dazu verpflichtet, ihm alles zu erzählen, auch wenn er mein Verlobter ist." Als ich das Wort 'Verlobter ' erwähnte, nuschelte er nur noch was von "Musst du entscheiden" und ging weiter. Als ich aufholte und ihm ins Gesicht blickte, sah nur noch seine kalte Fassade, die er anfangs mir gegenüber aufsetzte. Was hatte er denn jetzt aufeinmal?

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1122 Wörter ✨

Das war teilweise richtig peinlich zu schreiben😵😪

Ich hoffe euch hat's trotzdem gefallen, in der Hoffnung es fällt nicht allzu sehr auf, dass mich meine Autokorrektur regelrecht mobbt :') 

Ich wünsche euch eine schöne Nacht/ schönen Tag 

-KazuhaSimp



Engagement~ Diluc x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt