Aufklärung (Light 🍋2?)

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Mit übelst dröhnenden Kopf wachte ich auf. 

Meine Erinnerungen an die letzte Nacht waren weg!

Mein Kopf lag auf Diluc's nackter Brust und ich traute mich gar nicht zu schauen, ob er überhaupt etwas trug. Panisch prüfte ich nach, ob ich wenigstens Kleidung anhatte. 

Doch das Ergebnis war nicht das gewünschte. 

Ich lag halb AUF Diluc nur in Unterwäsche, wo ich nicht mal wusste in er überhaupt bekleidet war..

Was zum Teufel ist letzte Nacht passiert?! 

Die Decke wickelte ich mir eng um den Körper und entfernte mich ein wenig von dem schlafenden Körper neben mir. Verzweifelt versuchte ich mich zu erinnern was gestern Nacht passiert ist, doch mein Gedächtnis half mir nur bis zu dem Moment, als wir in die Kutsche stiegen. 

Na vielen Dank auch...

Also musste ich Diluc wecken. Es war kurz nach elf, genug Schlaf sollten wir beide also haben. Zuerst sagte ich nur seinen Namen, doch das schien ihn nicht groß zu stören. Erst als ich meine kalten Hände auf seine Brust legte, wachte er ruckartig auf. 

 "W-was ist los?" Schon wieder schaffte er es nur mit seiner tiefen Stimme mir eine Gänsehaut zu verpassen. 

"Was ist gestern Nacht passiert? Haben wir-"

"Nein, was erwartest du bitte von mir?! Du warst gestern diejenige, die ihre Hände nicht bei sich lassen konnte! Dein Kleid hat es gerade mal durch die Haustür geschafft und dann hast du es dir vom Leib gerissen! Mit Mühe konnte ich verhindern dass du über mich herfällst als wenn ich deine Luft zum Atmen wäre! Also-"

Als er meinen verzweifelten Blick sah, normalisierte sich sein Ton und er sprach weiter. 

"Kannst du dich an nichts mehr erinnern? " Er wirkte beinahe hoffnungsvoll, als wenn es etwas gutes wäre, dass ich mich nicht mehr erinnern kann. 

 "Wieso, was habe ich getan? Ist es verzeihlich? Bitte, Diluc, ich-" Mit jedem Wort kam ich ein Stück näher, bis ich vor ihm saß, bedacht das meine Decke nicht verrutschte. 

 "Es ist nichts... allzu schlimmes passiert. Aber es ist besser, wenn du es nicht wüsstest. Bis wohin kannst du dich denn erinnern?" Mit aller Mühe dachte ich angestrengt nach. 

 "An den Weg in die Kutsche kann ich mich noch erinnern, wir sind gegangen als dich viele Leute nach deinem Vater gefragt haben. Und dann in der Kutsche..."

Mir erschien ein Bild im Kopf. Ich saß auf Diluc's Schoß und hatte meine Lippen an seinen Hals gelegt. Meine Wangen nahmen einen tiefen rotton an. 

Mit zittrigen Fingern strich ich durch sein Haar, um seine Schulter freizulegen. 

Seine Schulter zierten viele, kleine blaue und lilane Flecken. Oh gott, war ich das gestern? Wieso tat ich so etwas und wie war ich dazu fähig? Aus Verzweiflung stiegen mir die Tränen in die Augen. 

 "E-es t-tut mir so Leid Diluc, ich wusste nicht-" Tröstend nahm er mich in den Arm und zog mich somit auf seinen Schoß. Mit dieser Bewegung gab ich die Decke endgültig auf und ließ sie ihren Weg von meinem Körper finden. Jetzt war es mir egal. Ich fühlte mich sicher. 

 "Shhhh....Mach dir keine Vorwürfe. Ich...hätte es schon viel früher unterbinden sollen... Aber ich war gefesselt von neuen Gefühlen, dass ich nicht handeln konnte. Als du das gemacht hast, war ich so sehr von....dir berauscht, dass ich nicht mehr genug Willen hatte, mich gegen dich aufzubringen."

Er war berauscht? Von mir? Gerade als ich etwas fragen wollte, tauchte mir ein Bild nach dem anderen der gestrigen Nacht auf.

Flashback

Engagement~ Diluc x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt