𝐁𝐮𝐭𝐭𝐞𝐫𝐟𝐥𝐲 |𝑷. 𝑱𝑴.

6| Love yourself

POV Jimin
Die Arbeit war grauenhaft.
Ich musste den ganzen Tag jedem vorspielen wie gut gelaunt ich bin.
Sonst würde man sich Sorgen um mich machen.
Fragen was mit mir los sei.
Und darauf habe ich nunmal keine Antwort.

Wir hatten heute etliche Interviews.
Die Jungs und ich.
Und trotzdem fühle ich mich so einsam.
So leer.
Die ganze Zeit lächeln.
Ich hab mich so leer gefühlt und wollte einfach wieder heim und zurück in mein Bett.

Ich wollte sie wieder treffen.
Dieser Traum, er fühlte sich so unglaublich real an.
Diese Umarmung, ich spüre immer noch diese Hilfslosigkeit die von ihr ausging.
Ich wollte ihr helfen.
Da ich ganz genau weiß, wie es sich anfühlt sich so hilfslos zu fühlen.
Es gab eine Zeit, da kannte ich kein anderes Gefühl.

Diese Einsamkeit die ich nun schon so lange in mir fühle, sie war nicht mehr da.
Die Leere war weg.
Wie weggeblasen.
Und das nur wegen ihr.

Ihr Gesichtsausdruck als sie an sich herab sah.
Purer Ekel.
Den sah ich früher auch immer, wenn ich in den Spiegel sah.
Voller Selbsthass.
Mein Gesicht war dick.
Meine Wangen, Bauch, Beine einfach alles.
Bis ich meine Fressattacken unter Kontrolle brachte.

Ich alleine habe es geschafft.
Und ich denke ich weiß was sie hat.
Und ich weiß schon wie ich ihr helfen kann.

Ich Idiot.
Es war nur ein Traum.
Ein einfacher Traum.
Diesem Mädchen kann ich nicht helfen, sie ist keine reale Person.
Nur existent in meinem Traum
In meiner Fantasie.

Aber der Traum, er wirkte so echt.
Sie wirkte so echt.

"모든 꿈에는 의미가 있지 않습니까?" (''jeder Traum hat eine Bedeutung, nicht wahr?" )
Das ist dass, was ich auf Weverse gepostet habe.
Ich weiß nicht warum.
Vielleicht weil ich es nicht glauben kann, dass der Traum nur ein Traum sein soll.
Das sie nur in meinem Traum existiert.
Nur in meiner Fantasie.

Ich werde niemals glücklich sein.
Ich werde mich immer einsam fühlen.
Ich fühle diese dunkle Leere in mir.
Sie frisst mich auf.
Ich bin einsam.
Und hilfslos der Leere ausgesetzt.

Meine Augen sind geschlossen.
Ich fühle wie ich jemanden umarme.
Ich öffne meine Augen.
Ich bin auf einem Konzert.
Warte.
Nein.
Ich umarme sie.
Alles sieht genauso aus wie in meinem letzten Traum.
Ist es wieder nur ein Traum?
Nein, es fühlt sich alles einfach viel zu echt an, um nicht real zu sein.

Ich löse mich von ihr.
Sie sieht total irritiert aus.
Es ist nur ein Traum.
Aber was wenn es doch mehr als ein Traum ist?
Sie eine reale Person ist und genauso verwirrt ist wie ich es bin.
Und ich ihr helfen könnte.

Sie sieht immernoch so gebrochen aus.
Ich muss ihr helfen.
Egal ob nur in meinem Traum oder nicht. Ich muss es versuchen.
Ich nehme ihre Hand in meine.
Sie schaut mich so überrascht an.
Ich muss leise kichern, sie sieht so süß aus.

Ich ziehe sie weg von dem Konzert.
Ich weiß ganz genau wie ich ihr helfen kann.
Wir laufen Hand in Hand zu einem kleinen Snackautomaten.
Ich sage,dass sie sich was heraus suchen soll.

Sie wird ganz bleich im Gesicht.
Sie schaut mich mit großen Augen an.
Sie bekommt Tränen in die Augen und schüttelt den Kopf.

Ich umarme sie.
Ich sage ihr, dass es ok ist.
Es ist ok zu essen.
Sie aber die Kontrolle über ihren Körper behalten muss.
Und wenn sie, sie verliert sie es beim nächsten mal anders macht.
Besser macht.
Es wenigstens versucht.
Und wenn sie scheitert sich nicht schlecht fühlen soll, sondern es nochmal versuchen soll.
Sodass es gar nicht erst zum Kontrollverlust kommt.
Denn sie entscheidet über ihren Körper.
Und ihr Körper braucht regelmäßige Mahlzeiten.
Sie sind wichtig für ihre Gesundheit.
Und mir ist ihre Gesundheit unglaublich wichtig.

Ich sage ihr, dass sie auch so schön ist wie sie gerade aussieht.
Sie nichts an sich verändern muss.
Das einzige was wichtig ist, ist ihre Gesundheit.
Ich sage ihr, dass sie einen wunderschönen Körper hat.
Und sie sich für niemanden verändern muss.
Denn niemand ist perfekt.
Leute haben immer was an jemanden auszusetzen.
Manche finden einen breite Nase hässlich, andere wieder schön.
Für manche ist man zu prüde, während andere dich so mögen wie du bist und man aus deren Sicht ,,normal" ist.
Deswegen ist es wichtig, dass man sich selbst liebt.
Das sie sich selbst liebt.
Und sie sich so akzeptiert wie sie ist.
Denn sie ist wunderschön.

,,Danke"

Ich wache auf.
Es war wieder nur ein Traum.

Aber ich fühle mich anders.
Besser.
Glücklicher.
Nicht mehr leer.